"Krawallmacher haben in Fußballstadien nichts verloren"
RIED / KAPFENBERG. Die Situation in österreichischen Stadien sei derzeit alles andere als zufriedenstellend.
Nach der zweiwöchigen Länderspielpause wird es für die SV Guntamatic Ried heute Abend (20.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel in Kapfenberg wieder ernst. "Wir haben die Pause genutzt, um intensiv, vor allem im Pressing- und Taktikbereich, zu arbeiten", sagte SV-Ried-Trainer Lassaad Chabbi bei einer öffentlichen Pressekonferenz bei der Rieder Herbstmesse.
Er habe den Spielern jedoch auch drei Tage hintereinander frei gegeben, auch der Vereinsausflug samt Spielerfrauen und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle zum Baumkronenweg nach Kopfing sei sehr gut angenommen worden.
Chabbi noch nicht zufrieden
Er spüre, so Chabbi, das Vertrauen des Vorstandes in das Trainerteam und die Mannschaft. Dass das Präsidium drei Punkte gegen den Tabellenachten Kapfenberg fordert, sei absolut nachvollziehbar. "Ich bin mit den 14 Punkten, die wir bisher am Konto haben, nicht zufrieden. Die Leistungen daheim sind in Ordnung", aber auswärts gebe es noch viel Luft nach oben, so Chabbi, der eine bessere Performance im zweiten Saisonviertel ankündigt.
Das Leiden der SV-Ried-Fans
"Warum muss man als Ried-Fan immer ganz zum Schluss noch mit Gegentoren rechnen?", wollte ein Messebesucher vom Trainer und Kicker Christian Schilling wissen. "Beim zweiten Gegentor gegen Hartberg waren wir mit dem Kopf schon in der Kabine, da haben wir kollektiv geschlafen. Wir werden hart daran arbeiten, dass uns das nicht mehr passiert", versprach Chabbi.
Linksverteidiger Schilling glaubt fest daran, dass das Glück in den letzten Minuten auch bald auf der Seite seiner Mannschaft sein wird. "Wir werden, da bin ich mir sicher, auch irgendwann in der Saison in der 90. Minute den Siegestreffer erzielen."
Für Offensivspieler Thomas Mayer ist die aktuelle sportliche Situation eine große Herausforderung. "Der Druck, den wir natürlich haben, kann auch positiv sein. Die Mannschaft hält voll zusammen, und wir wissen, wie wir mit dieser Situation, den Aufstieg schaffen zu müssen, umgehen müssen."
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Gegen Krawalle im Stadion
Zu den Fan-Ausschreitungen nahm der SV-Ried-Trainer Stellung: "Es muss doch möglich sein, dass eine Mutter ihren Sohn oder ihre Tochter in ein Stadion schickt, ohne Angst um die Gesundheit des Kindes haben zu müssen. Die Dinge, die derzeit auf den Fußballplätzen ablaufen, können für niemanden zufriedenstellend sein", so Chabbi.
"Krawallmacher gehören nicht ins Stadion", so sein glasklares Statement.
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