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„So viele Herrenpilze und Parasole wie heuer gab es bisher nur selten“

Von Von Friedrich Salmen, 24. Juli 2009, 00:04 Uhr
„So viele Herrenpilze und Parasole wie heuer gab es bisher nur selten“
Sammlerglück Bild: Litzlbauer

LINZ. Der sehr nasse Sommer macht’s möglich: Heuer wachsen laut Experten schon im Juli sehr viele Herrenpilze (Steinpilze) und Parasole. Den Eierschwammerln war es bisher offenbar zu warm.

Die Schwammerlzeit beginnt laut Karlheinz Meidinger, Pilzexperte und Biologielehrer aus Kremsmünster, eigentlich erst Ende August. Heuer zeigten sich schon Anfang Juli die ersten Pilze. Meidinger: „So viele Herrenpilze und Parasole wie heuer gab es im Mühlviertel bisher nur in den besten Schwammerljahren 2002 und 2008.“ Andere Speisepilzarten seien wie in normalen Jahren in den Wäldern zu finden. Eierschwammerl, die am besten bei zehn bis 15 Grad wachsen, sind in Oberösterreich bisher eher selten zu sehen.

Meidinger: „Viele Eierschwammerl habe ich heuer nur in der Steiermark gefunden – vor zwei Wochen im Bezirk Liezen. Auf Wiesen im Traunviertel wurden Riesenboviste gesammelt. Das sind exzellente Pilze. Die Rangliste der beliebtesten Speisepilze wird von den Herrenpilzen angeführt, die oft mit den bitteren Gallenröhrlingen verwechselt werden. Gallenröhrlinge gibt es heuer in rauen Mengen.

Vorsicht bei weißen Lamellen!

Meidinger: „Beim geringsten Zweifel sollten Schwammerlsucher Pilzberatungsstellen aufsuchen. Schon ein Gallenröhrling kann ein ganzes Pilzgericht verderben.“ Pilze sollten vorsichtig aus dem Boden gedreht werden, damit die Unterscheidungsmerkmale erhalten bleiben. Grundsätzlich gelte: Der Herrenpilz hat ein weißes Stielnetz, der Gallenröhrling ein braunes.

In Österreich gibt es circa 300 Speisepilze, hundert ungenießbare bis giftige und ein paar tödlich giftige Pilze. Der Grüne Knollenblätterpilz ist laut Meidinger Ursache von 90 Prozent aller Schwammerl-Todesfälle. Er werde am ehesten mit dem Grüntäubling, einem schmackhaften Speisepilz, verwechselt. Der grüne Knollenblätterpilz könne auch weiß sein. Daher komme es manchmal auch zu Verwechslungen mit dem Champignon. Medinger: „Bei Pilzen mit weißen Lamellen ist Vorsicht geboten. Da kann es zu Verwechslungen mit Knollenblätterpilzen kommen.“

An heißen Sommertagen können Pilze nicht wachsen. Meidinger: „Erst nach einer Abkühlung und kräftigen Regengüssen wird es für Schwammerlsucher wieder interessant – voraussichtlich am kommenden Montag oder Dienstag.“

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