Die Gründerszene hat Aufwind
WIEN/LINZ. Unternehmensgründung: Die neue Bundesregierung verspricht Entlastungen bei Bürokratie und Steuern, die künftigen Förderinstrumente sind noch unklar.
Senkrechtstarter wie "runtastic" und die neue Start-up-Hochburg in der Linzer Tabakfabrik geben der Gründerszene in Oberösterreich Aufwind. Die neue Bundesregierung könnte ihn verstärken, wenn sie, wie versprochen, Bürokratie- und Steuerlasten zurückfährt. Die OÖNachrichten wollen mit einer Serie aufzeigen, welches Potenzial in neuen Unternehmensideen steckt.
Dabei geht es nicht nur um Computer- und Kommunikationstechnologie. "Wir haben viele Start-ups in diesem Bereich und wegen der wirtschaftlichen Schwerpunkte auch in der Industrie", sagt Markus Manz, der Geschäftsführer von tech2b. Die Landesgesellschaft fungiert als Inkubator, als Entwicklungshelfer für Gründer. Manz: Das neue Geschäftsmodell sei der Transfer digitaler Elemente, und zwar auch in Branchen, die man als alt einstufen könnte. Das zeigt sich im ersten Teil der OÖN-Serie: Dickson, ein Erzeuger von Landtechnik – siehe Artikel unten.
Start-up-Förderung gestoppt
Noch offen ist nach der Regierungserklärung, welche Schützenhilfe Gründer erwarten können. Die Förderstelle Austria Wirtschaftsservice (aws) informiert, dass die erst Anfang 2017 gestartete Start-up-Hilfe (Übernahme der Lohnnebenkosten für die ersten drei Mitarbeiter für drei Jahre, aber nur für "innovative" Unternehmen) vorerst ausgesetzt ist. Die Junge Wirtschaft fordert, sie auf alle Gründer auszudehnen.
Außerdem hat die Regierung angekündigt, den Beschäftigungsbonus zu prüfen. Amelie Gross von der Jungen Wirtschaft fordert, zumindest die bislang eingelangten rund 11.000 Anträge zu gewähren. Die JW verlangt auch, dem Unternehmernachwuchs den Zugang zu Risikokapital zu erleichtern. Hier hat die Regierung eine Absichtserklärung abgegeben.
Teil 1: Ein Innviertler Erfinder macht die Bodenbearbeitung flexibler
Die Gründer
2789 Unternehmen sind im ersten Halbjahr 2017 in Oberösterreich gegründet worden. Das war gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2016 ein Minus von 0,5 Prozent.
80 Unternehmen sind im Jahr 2016 pro Tag in Österreich neu gegründet worden. In Summe waren es 29.070. Sie haben rund 60.000 Arbeitsplätze geschaffen.
44 Prozent der Firmengründer waren weiblich; damit liegen die Männer mit 56 Prozent nur noch knapp voran. Fast drei Viertel der Gründerinnen führten eine flexible Zeit- und Lebensgestaltung als Motivation ins Treffen.
72 Prozent der männlichen Gründer nannten als Motivation: „der eigene Chef sein“.
37 Jahre war ein Gründer im Jahr 2016 durchschnittlich alt. Ein knappes Drittel war jünger als 30, ein Viertel zwischen 40 und 50 Jahre alt, 1,5 Prozent Pensionisten.
"..die künftigen ......instrumente sind noch unklar. " Das einzige Klare an der Regierung ist die Trübe ihrer Pläne. Mich wundert nicht, dass die mit den Verhandlungen so schnell fertig waren, die haben in ihrer Ahungslosigkeit die Hälfte vergessen.
> Start-up-Förderung gestoppt
> Noch offen ist nach der Regierungserklärung, welche Schützenhilfe
> Gründer erwarten können. Die Förderstelle Austria Wirtschaftsservice (aws)
> informiert, dass ...
2 DINGE sind sicher wie das Amen im Gebet:
1. die Politiker fördern nur dann was, wenns ihrer Partei bei den Wahlen nützt.
2. jede Kombiniation von Wirtschaft und Staat nutzt nur dem Staat und schadet der Wirtschaft. Sogar bei Waffen fürs Militär ist das am End die traurige Gewissheit.
Beispiel: Thyssen und Krupp haben fusionieren müssen.
Na gut, DDR und BRD haben auch fusioniert.
Ich kann nicht gerade jubeln, wenn hier steht, wieviele Firmen gegründet werden. Die wenigsten werden innovative Betriebsziele verfolgen. Die meisten werden sich nach einiger Zeit wieder aus dem Mitbewerb verabschieden müssen, hoffentlich ohne dass zuviel Schaden entstanden ist. Nicht einmal drei Arbeitsplätze im Durchschnitt bedeutet, dass meist nur der Inhaber selbst und eine oder ein Vertraute(r) mit an Bord sind. Bauunternehmer arbeiten wahrscheinlich mit Personal aus dem EU-Land. Die heben den Schnitt....´
Es sollten doch Unternehmer hier tätig werden und innovativen Unternehmern unter die Arme greifen, ihnen als Paten zur Seite stehen, und nicht die Politik.
Du verlangst zu viel von den Obrigen in der Hierarchie mit sicherem Monatsgehalt
Die ganz Obrigen verbringen ihre Arbeitszeit großteils mit Parteibonzerei und da kommen solche Werbeeinlagen raus.
Das Foto mit dem ehemaligen Landesrat ist so alt wie das Gerücht, dass tech2b der Gründerszene förderlich wäre.