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80 Tourismusverbände werden wegfallen

11. November 2017, 00:04 Uhr
Michael Strugl
„Das ist die größte Strukturreform in der Geschichte des Landes. Damit wollen wir schlagkräftiger werden, um Oberösterreich bestmöglich zu vermarkten.“ Michael Strugl, Landeshauptmann-Stellverteter Bild: Weihbold

LINZ. Neues Tourismusgesetz beschlossen – Ortstaxe künftig zwei Euro

Eineinhalb Jahre wurde diskutiert und verhandelt: Nun ist das neue Tourismusgesetz fix. Der Landtag hat es am Donnerstagabend – letztlich einstimmig – beschlossen. Im Februar werden die Änderungen in Kraft treten.

Als "Meilenstein" und "größte Strukturreform in der Geschichte des Landes" bezeichnete Landeshauptmann-Stellvertreter und Tourismusreferent Michael Strugl (VP) die Novelle gestern, Freitag. Herzstück sei, dass man die Verbandsstrukturen professioneller und schlagkräftiger mache.

Die Zahl der Tourismusverbände soll von 103 auf voraussichtlich 19 sinken. Derzeit bestehen 84 Verbände sogar nur aus jeweils einer Gemeinde. Bis Ende 2019 sollen die Fusionen abgeschlossen sein, ansonsten erlässt das Land eine Verordnung. Künftig soll es keinen Verband mit weniger als 600.000 Euro Budget und 200.000 Nächtigungen pro Jahr geben.

Die Landestourismusorganisation, die auch schon gestrafft wurde, wird in eine GmbH umgewandelt. Anstatt des Landes-Tourismusrats gibt es bald ein "Strategie-Board".

Mit effizienten und marktrelevanten Strukturen wolle man Oberösterreich als Urlaubsdestination bestmöglich vermarkten, sagte Strugl. Mittlerweile habe er auch viel Zustimmung von einstigen Kritikern bekommen, weil alle Betroffenen von Anfang an eingebunden worden seien.

Drei Millionen Euro mehr

Die Ortstaxe wird vereinheitlicht, alle Gemeinden müssen mindestens zwei Euro einheben, maximal sechs. Derzeit liegt der Schnitt bei etwa 1,25 Euro. Die Gesamtsumme soll dadurch von derzeit 18 auf 21 Millionen Euro steigen. Auch wird die Zweitwohnsitzabgabe eingeführt, die Kommunen einheben können. Was, wie berichtet, doch nicht kommt, sind die Zentralisierung der Einhebung der Ortstaxe und ein Innovations-Pool zur Förderung von Projekten.

Vermietungs-Plattformen wie Airbnb sollen dem Land künftig Daten über ihre Unterkunftgeber liefern und Ortstaxen an die Gemeinden überweisen. (az)

 

Fusionen bei Tourismusverbänden: Derzeitiger Stand

 

1. Schon groß genug: Sechs Tourismusverbände erfüllen auch jetzt schon die Mindestgrößen: Linz, Pyhrn-Priel, Bad Ischl, Dachstein – Salzkammergut, St. Wolfgang im Salzkammergut und MondSeeLand.

2. Zusammenschlüsse: In sieben Regionen haben bereits Fusionsprozesse zwischen (unterschiedlich vielen) Verbänden begonnen: Mühlviertler Alm/Region Freistadt, Donau OÖ, Region Steyr-Kirchdorf, Traunsee/Almtal, Attersee/Attergau, Braunau/Seelentium, Wels/Sattledt.

3. Vorbereitungen: In sechs Regionen führen derzeit (unterschiedlich viele) Verbände Vorbereitungsgespräche: Böhmerwald, Region Bad Leonfelden, S’Innviertel, Schärding, Hausruckwald und Vitalwelt Bad Schallerbach.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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trude65 (142 Kommentare)
am 18.11.2017 18:36

Ich finde die 2€ Ortstaxe für Linz nicht sehr hoch. Wenn man bedenkt, dass das Geld wirklich für Förderungen des Tourismus abgegeben werden. Man sieht ja, dass sich wirklich etwas tut und sich die Stadt weiterentwickelt. Am Angebot für Touristen fehlt es an nichts und das soll immerhin auch so bleiben!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 11.11.2017 13:59

Tourismus Abgabe muss abgeschafft werden......Abzocke !

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2017 15:04

Nicht, wenn sie für Tourismusförderung ausgegeben wird. Das bringt ja wieder oder überhaupt erst Einnahmen in die Regionen!

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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 11.11.2017 12:40

Sehr gute Leistung Herr Strugl!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.11.2017 09:04

Gut so!
Hoffentlich werden noch mehr "Verbände" und "Vereine" entstaubt und zusammengelegt.

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ShizenTai (100 Kommentare)
am 11.11.2017 08:40

Gratulation! Es geht in die richtige Richtung

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houseknew (535 Kommentare)
am 11.11.2017 07:55

103 Tourismusverbände bei ca. 440 Gemeinden? Jede davon mit Verbandsstruktur (Vorstand,Kassier usw...),und wahrscheinlich gefördert. Und da soll nochmal jemand sagen es gibt in OÖ kein Sparpotential mehr....

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2017 07:37

Wie wurde da gerechnet?
Die Ortstaxe soll von durchschnittlich € 1,25 auf € 2,00 mindestens angehoben werden, aber die Einnahmen wachsen dadurch angeblich nur von 18 Mio auf 21 Mio. Wo verschwindet der Rest?
Oder rechnet man mit großen Nächtigungsrückgängen?

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saxmusic (77 Kommentare)
am 11.11.2017 12:17

Dann müssen sie genauer lesen, denn das ist der Mindessatz.
Erklärung: Heißt dass schon jetzt viele 2 oder mehr verlangen zwinkern

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 11.11.2017 15:03

Das stimmt nicht. Der Durchschnitt liegt bei 1,.. %. Vielleicht haben manche schon 2 Euro verlangt, aber im Durchschnitt waren es immer nur 1,.. %. Wenn jetzt 2 Euro mindestens bis zu maximal Euro 6 verlangt werden müssen, erhöht sich doch der Unterschied von 1,.. mindestes auf 2 und das entspricht nicht der Steigerung bei den Einnahmen. Entweder ein Schreibfehler und es soll statt 2,1 2,7 heißen oder wir brauchen eine ergänzende Erklärung.
Ist rechnen für manche wirklich schon so schwierig?

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