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Steueroasen: Wer sind die Bösen?

Von Hermann Neumüller, 09. November 2017, 00:04 Uhr

LINZ. Die Konzerne stehen am Pranger, aber die Politik trifft zumindest eine Teilschuld

Die Paradise Papers bringen wieder an den Tag, dass es internationalen Konzernen möglich ist, ihre Steuerlast gegen null zu reduzieren. Das wirft auch ein schiefes Licht auf die Beraterbranche, die diese Steuerspar-Modelle entwickelt. Wer sind nun die Bösen? Die Unternehmen, die Berater oder die Politiker, die das alles zulassen?

Verena Trenkwalder, Präsidentin der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Oberösterreich, weist vehement Kritik an ihrem Berufsstand zurück, vorausgesetzt, die Steuermodelle seien legal. Einem Unternehmen bei der Steuerhinterziehung zu helfen, sei „ein No-go“ für ihren Berufsstand.

Was legale Steueroptimierung betreffe, sei es geradezu die Pflicht eines Top-Managers, dies zu tun. „Steuern sind aus Unternehmenssicht Kosten, und die gilt es zu minimieren“, sagt Trenkwalder. Wenn diese Praktiken öffentliche Empörung auslösen, dann sei der Adressat dafür die Politik. „Wenn sich die Regierungen nicht einmal innerhalb der EU auf Mindeststandards bei der Besteuerung einigen können, dann darf man nicht über jene Unternehmen schimpfen, die Schlupflöcher nützen“, sagt die Kammerpräsidentin.

Roman Leitner, Partner bei der Steuerberatungskanzlei LeitnerLeitner, sieht es genauso, was die EU angeht. „Es gibt Lücken mangels abgestimmter Steuerkonzepte der Mitgliedsstaaten.“ Diese würden von den großen Playern eben genützt. „Die haben dann einen signifikanten Vorteil gegenüber national agierenden Mitbewerbern“, sagt Leitner im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Der Gesellschaft verpflichtet

Leopold Neuhold, Leiter des Instituts für Ethik und Gesellschaftslehre an der Universität Graz, sieht in diesem Zusammenhang auch die Manager „zum Handeln aufgefordert“. Die Vorstände einer Aktiengesellschaft seien nicht nur den Aktionären, sondern auch den Mitarbeitern und der Gesellschaft verpflichtet. Tatsächlich heißt es im Paragrafen 70 des österreichischen Aktiengesetzes: „Der Vorstand hat unter eigener Verantwortung die Gesellschaft so zu leiten, wie das Wohl des Unternehmens unter Berücksichtigung der Interessen der Aktionäre und der Arbeitnehmer sowie des öffentlichen Interesses es erfordert.“

Neuhold sieht aber auch die Politik gefordert. Man müsse der globalisierten Wirtschaft auch eine internationale Steuerordnung zu Grunde legen.

Steuerberater Leitner sieht jedenfalls Enthüllungen wie die Paradise Papers positiv. „Wir dürfen uns nichts vormachen, gerade in diesen exotischen Ländern gibt es Hinterziehungsberatung.“ Wenn mit den Paradise Papers Konstruktionen aufgedeckt werden, dann habe das vielleicht eine abschreckende Wirkung auf die Beteiligten.

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32  Kommentare
32  Kommentare
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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 10.11.2017 00:05

Leider haben die Berater recht, unsere Politiker insbesondere die EU Kapazunda wissen es mitlerweile alle und versuchen trotzdem den Steuerzahlern vorzumachen, man muss Gesundheitswesen, Altersvorsorge usw. in den Abgrund wirtschaften muss um noch mehr Mrd. in die Steueroasen fließen zu lassen...

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.11.2017 23:42

theoretisch kann der Staat die Steurflüchtlinge sofort stoppen -> aber immer gibt es gute Gründe, das nicht zu tun -> abwarten und nichts tun ->
der deutschen Automobilindustrie und ihren Zulieferern ging es erst schlecht, - nachdem Amerika geklagt hat.

Trump will jetzt die Steuern massiv senken -> ganz Amerika wird eine Steueroase!!! ---> apple und Co wieder heim ins Land holen -> das wird eine Welle Steuersenkung in Europa auslösen -> auf der Welle schwimmt Kurz

--->>>> viel besser wäre, Europa nimmt seine Rolle als Ordnungsmacht ernst und zwingt der Internetwirtschaft eine Verantwortung auf -> und nimmt endlich das big money an die Kandare

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 09.11.2017 19:50

Das traurige an der ganzen Diskussion ist ja das:

Hier werden uns Österreicher (ja uns Österreichern, nicht dem Fiskus, nicht dem Finanzamt denn in letzter Konsequenz sind es wir) Milliarden gestohlen. Und kaum jemand regt sich darüber auf.

Aber wehe ein Flüchtling hat sich irgendwo mal eine Familienbeihilfe zuviel geholt. Na da wären wir in dem Forum schon wieder bei 700 Beiträgen.

Ich verstehe nicht wann da was schiefgegangen ist, wann es passiert ist dass es gesellschaftlich akzeptabler geworden ist ein Steuerflüchtling zu sein während ein Kriegsflüchtling der letzte .... ist.

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 09.11.2017 21:13

@Discostew
Der kleine Unterschied :
Die Unternehmen leisten auch was für Österreich, sie beleben die Wirtschaft, schaffen Arbeitsplätze, zahlen Beiträge an die Krankenkassen, ins Pensionssystem, Kommunalsteuer usw. Die sind auch legal nach Österreich gekommen.

Sollte ich da falsch liegen - ich lasse mich gerne von dir belehren.

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 09.11.2017 21:38

Haben Sie den Bericht gelesen?

Da gehts nicht um die Schlosserei Zipflhuber die brav Ihre Steuern zahlt. Hut ab vor allen kleine & großen Unternehmen die in österreich Wirtschaften und da Steuern und Arbeitsplätze erwirtschaften.

Nein da gehts um jene die das nicht oder zumindest nicht im ausreichenden Maße tun.

Und was ein Amazon, Facebook, Google, Starbucks und Apple großartiges für Österreich machen ausser ein paar Mc. Jobs muss mir auch noch erkärt werden.

Wenn die alle ihre Steuern zahlen würden müssten wir viele Diskussionen nicht führen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.11.2017 23:48

Die Befürworter des Turbokapitalismus müssen bemerken, dass big money nie ihr Thema sein wird - > oder dass das offshore geparkte Kapital weit schneller wächst als die Wirtschaft -> das ganze System ist krank

aber es an Ausländerkindern auszulassen ist noch kränker!!!

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 09.11.2017 17:34

Natürlich ist es die Aufgabe eines Geschäftsführers, den Gewinn zu optimieren. Steuern sind für ein Unternehmen Aufwand und daher wird man versuchen - wenn dies die Gesetze hergeben - diese niedrig zu halten. Daher liegt es wohl an der europäischen Gesetzgebung, dafür zu sorgen, dass die Unternehmen ihren Beitrag an die Gesellschaft zu leisten. Da aber alle Regierungen nach der Kirchturmmanier handeln, gelingt es den Multis, sich der Steuerpflicht zu entziehen. Erst wenn es in der EU gelingt - aber das bezweifle ich sehr - einheitliche Steuerrichtlinien zu schaffen, wird man das Problem in den Griff bekommen.
Wir Österreicher haben es aber doch ein wenig in der Hand. Wir müssen nicht Bücher irgendwo bestellen - im Internet gibt es auch österreichische Händler - man kann auch in einem österr. Café einen coffee to go kaufen, wenn man auch im Laufen einen Kaffee trinen will. Dann braucht man Starbuck nicht. Vor dem Kauf denken - das nützt unserem Budget.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 09.11.2017 12:37

Es gibt keine Bösen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.11.2017 14:27

DOCH! Die Professoren, die Wirtschaftsunis, die dieses böse Zeug unterrichten! Ob öffentlich oder privat, einerlei.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.11.2017 15:54

jago

ich bin nicht sicher ob Professoren das unterrichten ...
siehe die letzte hart aber fair Sendung !

aber man kann nicht NUR den Konzerne die Schuld in die Schuhe schieben (ich will sie auch nicht verteidigen ) denn sie nützen NUR die Schlupflöcher der Gesetzgebung in einigen Länder aus .

SCHULD IST DIE POLITIK DIE ES ERLAUBT ,bewusst oder unbewusst .

und solange es KEINE Einheit in der EU gibt wird es nicht besser werden .Eine Mindeststeuergrenze soll EU weit eingeführt werden um Gleichheit zu ermöglichen .
ABER ES IST NICHT EINFACH GEGEN LOBBYISTEN ANZUKÄMPFEN DIE FRÜHER SELBER LANDESPOLITIKER/INNEN WAREN !

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roadcruiser (60 Kommentare)
am 09.11.2017 10:36

Es gilt in Österreich ein Gleichheitsgrundsatz. Das muss auch für die Steuer gelten. Die Schlupflöcher gehören RÜCKWIRKEND geschlossen. Ich sehe nicht ein, dass ich mit meinen Steuern Banken usw retten muss und die Banken, Großfirmen usw. können durch Schlupflöcher sich der Steuer entziehen. Schlupflöcher darf es nicht geben! Weg mit allen Abschreibungen, dafür kleinere Steuersätze. Investitionen im Ausland dürfen im Inland nicht abgeschrieben werden. Damit fördert man nur die Arbeitsplätze im Ausland. Lizenzgebühren gehören reglementiert. Werden vom Ausland Lizenzen verrechnet so müssen diese als 100% Gewinn gewertet werden und direkt im Inland besteuert werden. Briefkasten Firmen müssen verboten werden! Die Steuer soll an die Belegschaft gekoppelt sein. Dort wo die Mitarbeiter Leben muss anteilsmäßig Steuer entrichtet werden unabhängig vom Firmensitz. Warten wir nicht auf die EU sondern ziehen es National durch, sonst geschieht nie etwas.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 09.11.2017 10:50

"Schlupflöcher darf es nicht geben!" Schlupflöcher wird es immer geben - umso mehr, je detaillierter die Vorschriften sind. Manche Schlupflöcher schaffen wir ("das Volk") sogar selbst, weil wir immer detailliertere Gesetze fordern.
"Dort wo die Mitarbeiter Leben muss anteilsmäßig Steuer entrichtet werden." Das geht nicht mehr zusammen mit unserer arbeitsteiligen globalisierten Wirtschaft. Denken Sie an die vielen Grenzgänger (Deutschland, Schweiz, Slowakei, Ungarn), die im Wege der Personenfreizügigkeit oder im Rahmen von Entsendungen in einem Land leben und in einem anderen arbeiten.
"Lizenzgebühren gehören reglementiert." Das ist schon längst geschehen im Rahmen von Richtlinien der OECD ebenso wie in den verschiedenen Doppelbesteuerungsabkommen.

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snugs (1.658 Kommentare)
am 09.11.2017 09:09

Schuld ist die Politik. Firmen müssen Gewinn-maximiert arbeiten, der Staat hat soziale Aufgaben. Wenn jedoch die Politik unfähig ist, Gelder aus den Gewinnen die im Land gemacht werden zu bekommen, dann muss man sich als Normalbürger fragen: Was bekommen die damit sie so agieren?

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.11.2017 14:32

Firmen müsen nicht gewinnmaximiert arbeiten sondern zukunftsorientiert.

Außer die GmbHs und die AGs, deren Besitzer keine verantwortungsvollen Eigentümer sind sondern Geier. Geier, die skrupellos auch Anteile von Konkurrenten halten und von Lieferanten. Kapitalisten halt, "Steuerzahler" und Bankangestellte.

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 09.11.2017 21:18

@jago,
speziell bei den AG's sind die Eigentümer keine Geier. Das sind die Aktionäre - die wollen doch den größtmöglichen Ertrag auf ihre Aktien.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 09.11.2017 06:41

Da die meisten großen A...Löcher von diesem System profitieren wird sich nie etwas ändern! Dem „kleinen“ nützt es nichts .......

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.11.2017 08:14

Wir sind aber gebildeter und haben jeden Zugang zu Informationen. Das hilft die Ausrede nicht mehr, dass sich die Ärmeren hilflos sind.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.11.2017 06:27

Trenkwalder sagt, die Unternehmer sehen Steuern als Kosten und müssen da aus Unternehmerpflicht sparen. Kosten werden auf den Preis der Ware umgelegt. Das heißt, wir zahlen die Unternehmenssteuer beim Kauf mit!
Das heißt aber auch, dass Unternehmer, die nur die Kest zahlen für entnommene Gewinne, fast nur die Hälfte der Steuer von anderen zahlen.
Gehört diese Lücke geschlossen?
Mit wem? Mit Kurz (Pierer)? Mit Schilling (Lutz)?
Argumente von Unternehmern, die die Unternehmenssteuer zur Personensteuer rechnen, sind somit als Lüge enttarnt. Führt nicht das zum Vermögenszuwachs?
Kosten eines Betriebes sind eindeutig keine persönliche Steuer, so wie Umsatz nicht gleich Gewinn ist. Der Bürger muss endlich lernen klar zu unterscheiden.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 09.11.2017 08:51

Es ist traurig genug, dass man sich nicht einmal innerhalb der EU auf Standards einigen kann - siehe Malta, Liechtenstein, Holland.
Ob da eventuell "Quersubventionen" ( Schmiergelder an Politiker ) involviert sind? Als Lohnsteuersklave kann ich keine Stiftung in einem kleinen feinen Briefkasten a´la Lutz & Co. errichten.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 09.11.2017 10:20

"Kosten werden auf den Preis der Ware umgelegt." Diese Lehrbuchweisheit gilt/galt in einem Angebot-dominierten Markt. Heute haben wir aber schon lange einen Nachfrage-dominierten Markt, dh der Kunde bestimmt den Preis der Ware durch sein Kaufverhalten. Die Kosten des Unternehmers interessieren ihn dabei, wenn überhaupt, nur in letzter Linie.
Ergo: Unternehmen müssen ihre Kosten optimieren = senken unter Einhaltung von Qualitätsnormen.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 09.11.2017 14:54

soviel Unsinn muss erst einmal in den Kopf rein - "der Kunde bestimmt den Preis der Ware durch sein Kaufverhalten."

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.11.2017 15:15

Und der Kunde ist so blöd und kauft, auch zu Preisen, die schöne Gewinne ermöglichen???
Deutet doch eher daraufhin, dass der Unternehmer sehr wohl weiß, wie er die Preise gestalten muss, um erfolgreich zu sein im Sinne von Gewinn erwirtschaften.
Der Konsument selbst beeinflusst die Preise kaum, eher schon wird sein Konsumverhalten von allen möglichen Werbungen und Einflussnahmen von außen bestimmt.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 09.11.2017 12:03

@MitDenkerIn. Geh, da hast halt schon wieder deinen Pierer. Nur: Dass der ordentlich und vor allem in Österreich seine persönliche (!) Einkommensteuer bezahlt, musst du aus Verlog..... oder eben vúlgärmarxistischem Unwissen unterschlagen.

Aha, und wie schaut das mit der "Wertschöpfung" dort aus, "wo die Gewinne gemacht werden?" Ja, wenn ich bei Amazon bestelle ist die einzige "Wertschöpfung" in Österreich - die der Paketzusteller und ansonsten nix! Also den auch noch höher besteuern?

Nur so weit denken, einschließlich des Kommunikationstheoretikers Christian Kern der im ganze Wahlkampf auf die "bösen Konzerne" schimpfte, halt erst gar nicht.

Wenn man dann die eher hauchdünnen prozentuellen "Gewinnmargen" großer Konzerne im Handel sieht, wo nur der riesige Umsatz überhaupt das "Geschäft" und die vielen Arbeitsplätze davon sind - fragt man sich schon, welches Gelichter da undifferenziert da in der Öffentlichkeit herum polemisiert.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.11.2017 15:22

Warum wollen sie ablenken. Es gibt doch nicht nur den Handel.
Vom Abwandern sprechen die, die satte Gewinne machen, die anderswo günstiger zu versteuern wären.
Der Artikel ist aussagekräftig genug, denke ich!
Lügen wie Unternehmenssteuern zu Personensteuern zu machen sollten in Hinkunft nicht mehr geduldet werden!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 09.11.2017 05:44

Bei uns in Österreich ist ja nicht einmal eine moderate Erbschaftssteuer ab 1 Million mehrheitsfähig.
Jakob Augstein schreibt im Spiegel:
"Das System ist zutiefst krank. Es ist unmoralisch und unanständig. Die Wut darauf wächst. Sie sucht sich nur die falschen Ziele. Der Hass der Betrogenen gilt eher dem Kriegs- als dem Steuerflüchtling. Unser Planet ist ein Paradies für Arschlöcher".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/paradise-papers-zur-hoelle-mit-den-reichen-kolumne-a-1176640.html

Mich wundert das es in Europa (auch USA) immer noch 75% Dumme gibt die an das Demokratiemärchen glauben.
Die Menschen glauben sie wählten Politiker die ihre Interessen vertreten diese Politiker schaffen aber nur "paradiesische" Zustände de für diejenigen die sie mit Lobbying Geld vollpumpen. Beispiel: Kurz und Steuergeschenk Pierer etc. vor NR-Wahl

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 09.11.2017 10:32

"Kurz und Steuergeschenk Pierer vonr der NR-Wahl". Welchem Märchen sind Sie denn da aufgesessen?
Die Meldung über den Steuerbescheid für Herrn Pierer betraf nur einen Teil seiner Steuerzahlung und ausserdem ein früheres Jahr. Dieser Bescheid stand auch in keinerlei zeitlichem oder persönlichem Zusammenhang mit seiner Spende an Kurz.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 09.11.2017 10:40

"Bei uns in Österreich ist ja nicht einmal eine moderate Erbschaftssteuer ab 1 Million mehrheitsfähig."
Dafür gibt es (zumindest) 2 Aspekte:
(1) Erbschaftsteuer ist wie die "Sparbuchsteuer" ein sehr emotional besetztes Thema, das anders als die meisten Steuerthemen fast alle Menschen an- und berührt; sie betrifft ja "Erspartes" = Konsumverzicht.
(2) Die Höhe der bereits bestehenden Steuerbelastung.
Eine Erbschaftsteuer ist ebenso wie die "Sparbuchsteuer" grundsätzlich richtig, weil Systemkonform = ich zahle Steuer auf mein gesamtes Einkommen, wie auch immer es erworben wurde (also auch auf nicht erarbeitetes Einkommen wie Zinsen oder Erbschaften). Sie wird aber frühestens dann mehrheitsfähig sein, wenn die Steuern auf erarbeitetes Einkommen drastisch zurückgehen.

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Analphabet (15.374 Kommentare)
am 09.11.2017 03:22

Man hört immer, diese Aktivitäten der Konzerne sind GESETZESKONFORM. Nun dann muß man sich fragen, weshalb machen die Gesetzesmacher solche Gesetze?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 09.11.2017 05:13

Sie fragen warum???
Ganz einfach, alle Regierungen/Staaten der Welt sind mit der Industrie eng verbunden und maßen sich an für die Völker zu sorgen. Diese engen Netzwerke werden auch tiefer Staat genannt. Konkret ist es Faschismus pur. Das Wort kommt von Fascien.
Die vom Volk gewählten Politiker sind Atrappen nicht mehr. Der Einfluß ist 0(NULL). Alle spielen mit, das Volk aus Faulheit und Bequemlichkeit, lieber Sklave sein und nicht denken müssen. Es gibt wenige Ausnahmen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.11.2017 06:10

Die Gesetze anderer Staaten machen nicht wir.
Dass solche Lücken nach außen nicht geschlossen werden, daran sind unsere Politiker schuld, denen die Aufträge von oben viel wichtiger sind, als die vom gemeinsamen Volk. Sie fühlen sich ja auch denen oben dazugehörig. So viele werden nach dem politischen Amt Berater!
Die kommende Regierung steht für genau dieses Klientel. Viele Berater auf FPÖ-Seite, Rechtsanwälte..., die Unternehmer auf Kurz-Seite, Pierer....
Statt Guten Morgen würde ich lieber Gute Nacht.. sagen.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 09.11.2017 06:29

Gemeines Volk war gemeint, nicht gemeinsam.

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 09.11.2017 10:27

Das ist ganz einfach: 15% von 100 > 50% von 0.
Aber die Herren Strache und Kurz et alii glauben nach wie vor, dass Nationalstaaten solche Probleme besser, weil menschennäher lösen können. Globalisierte Unternehmen lassen sie gern in diesem Glauben.
PS: Ist Ihnen nicht auch aufgefallen, dass "der Wirtschaft" (im globlen Rahmen) die Situation "der Politik" (auf nationaler Ebene) relativ gleichgültig ist? Denken Sie an all die Krisen der letzten Monate (von Nordkorea über Nahost bis Katalonien) inkl Terrorismus - und dabei boomt die Wirtschaft unbeeindruckt und wie schon lange nicht mehr.

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