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TV-Duell: Harter Zweikampf zwischen Kurz und Lunacek

Von nachrichten.at/apa, 29. September 2017, 09:20 Uhr
Ulrike Lunacek, Moderatorin Claudia Reiterer und Sebastian Kurz   Bild: ORF

WIEN. Auch in ihrem zweiten TV-Duell am Donnerstagabend sind die Spitzenkandidaten von ÖVP und Grünen, Sebastian Kurz und Ulrike Lunacek, keine Freunde geworden.

Egal ob Frauenpolitik, Burkaverbot, Umgang mit der FPÖ, Ehe für alle, Flüchtlinge, Mindestsicherung oder Freihandel - überall lagen zwischen den jeweiligen Positionen Welten. Im Ton blieb das Gespräch im ORF höflich, aber distanziert.

"Sie hat ihre Vorstellungen, ich meine", lautete das Fazit Kurz' nach dem 50-minütigen Austausch mit Lunacek: "Sie freuen sich, wenn viele die Grünen wählen, ich, wenn viele die neue Volkspartei wählen. Belassen wir es dabei." Koalitionsbedingungen formulierte er keine, schloss eine Zusammenarbeit nicht aus, bezeichnete ein Zusammengehen von ÖVP, Grünen und NEOS in der nächsten Bundesregierung aber als eine "extrem hypothetische Frage".

Lunacek, die eine CETA-Abstimmung im Nationalrat als Bedingung nannte, kritisierte Kurz immer wieder scharf. In der Frage der Ehe-Öffnung für Homosexuelle Paare sei dieser "wirklich stockkonservativ", viel stärker als konservative Politiker in anderen Ländern. Kopfschütteln hatte sie auch dafür über, dass Kurz schon beim ersten Thema, der Frauenpolitik, in kürzester Zeit zum Flüchtlingsthema und der Warnung vor dem politischen Islam abbog. "Ich würde schon gerne über Inhalte reden, nicht nach dem Motto, wer ist schuld", sagte sie.

Kurz hingegen zeigte sich amüsiert, dass Lunacek zwar zu einer Koalition mit ihm bereit wäre, aber nur, wenn er seine Haltung in so gut wie allen Punkte ändere. Die Grünen hätten große Verdienste in der Frauenpolitik, seien gegenüber heutigen Herausforderungen aber blind. Der Frage, ob er ein Feminist sei, wich Kurz aus. "Ich brauche nicht sagen, dass ich ein Feminist bin, ich bin für die Gleichstellung von Mann und Frau."

Ein wenig ins Schleudern geriet der Außenminister bei der Entwicklungshilfe. Lunacek hielt ihm eine Länder-Vergleichsgrafik auf seiner Website vor, bei dem die Länder mit der höchsten Ausgabenquote weggelassen worden seien, wie sie behauptete. "Sie manipulieren hier die Darstellung", so die Grüne. Der Außenminister versprach, sich das anzuschauen, er kenne die Grafik nicht. Faktum sei, dass er für eine Trendwende gesorgt habe. Die 0,7 Prozent des BIP seien nicht erreicht, doch man habe die Gelder für den Auslandskatastrophenfonds vervierfacht, jene für die Entwicklungszusammenarbeit verdoppelt.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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milli34 (3.636 Kommentare)
am 29.09.2017 20:12

..........viel bla bla der Lunacek wenig Energie bei dem Kurzen!

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joein (270 Kommentare)
am 29.09.2017 16:43

So ein harter Zweikampf, fast zum Fürchten!

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robert2011 (684 Kommentare)
am 29.09.2017 14:40

Die Hälfte der Diskussionen, nämlich die auf Puls 4 würden reichen. Denn der Staatsfunk ORF ist alles andere als ein öffentlich rechtlich agierender Sender. Selbst Diskussionen werden im ORF durch geschickte Fragestellungen gefärbt - und schafft es nicht die Moderatorin, so probiert man es billig im Anschluss mit Filzmaier und Co. So geschehen beim gestrigen Interview.

Die Maskerade ist einfach: Man sieht sich seitens ORF auf Puls4 an, wo Kurz am meisten in Kritik kommt und schafft es dann durch geschickte Fragestellungen, ihn ins (rechte) Eck zu treiben. Dazu ist jedes Mittel recht. Auch Kleinstparteien wie die Grünen werden zu Riesen aufgeblasen. Und dann wird ein Tatsachencheck völlig unprofessionell durchgeführt - dabei sogar festgestellt, dass die Aussagen von Kurz richtig sind und dann stellt man die Verdoppelung der bilateralen Entwicklunghilfe wärhend seiner Zeit als Außenminister als Lüge dar, weil diese erst jetzt erfolgt ist. Kurz ist IMMER NOCH AUSSENMINISTER!

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 29.09.2017 13:38

Kurz wird als Asylantenabwehrer immer strammer, bald wird er ein Freiwilligenheer aufstellen, das an den Aussengrenzen Österreichs die bösen Asylanten abfangen bzw. wieder heimtreiben wird.
Kurz in "Napoleon-Gewandung", reitend auf einem türkisen Esel ............ ja das hätte etwas auf sich.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.09.2017 11:40

was man Lunacek zuhört , redet sie immer nur von Klima , Umwelt und Sorgen um Asylanten ...ich kann verstehen dass es den GRÜNEN ein Hauptanliegen ist ..
aber ist dass das ganze Programm ?

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 29.09.2017 11:17

Ich war echt erstaunt, dass Frau Lockl als Herrn Lunaceks Parteifreundin sich sehr fair und neutral verhielt. Ist man sonst vom Staatsfunk keinesfalls gewohnt - doch vermutlich wurden nach den aufgedeckten Nicht-Urlauben neue Direktiven herausgegeben.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.09.2017 11:13

Die GrünIn ist Weltmeisterin im Unterbrechen. Das wars dann auch.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 29.09.2017 10:08

Sebastian Kurz wie immer. Er redet und redet und redet. Und wenn er mal aufgehört hat zu reden, dann fragt man sich: "Was hat der jetzt eigentlich gesagt." Er kopiert zum xten Mal die Blauen und findet die Probleme für alles und jedes in der Zuwanderung. Schlicht, ein alter Hut.

Lunacek war offensiv und hat den netten Basti durchaus auch mal in die Enge getrieben. Leider ist sie aber keine, die den Grünen zu einem Erfolg verhelfen kann. Sie hat kaum Themen, die uns Wähler ansprechen. Ökologie ist mittlerweise ein Thema für fast alle Parteien (mal abgesehen von der FPÖ). Für ihre Partei sehe ich schwarz.

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tim29tim (3.205 Kommentare)
am 29.09.2017 10:06

Das Hauptthema von Lunacek war wieder ihr persönlicher Kampf für die Homoehe.
Da ist die Themenvielfalt von Sebastian Kurz von Wirtschaft über Aussenpolitik bis Integration weitaus umfassender.

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 29.09.2017 09:39

Noch Kurz .Dem Lockl seine Glucke die Reiterer wäre besser in der Sportredaktion , den dort kann Sie Ihren Schmarrn ,ohne jemanden zu Unterbrechen erzählen.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.09.2017 10:05

Frau Russenverstand, arbeiten sie bei den "Seitenblicken"?

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 29.09.2017 10:25

Stracherl-Eptileptiker

Meinen (Sie) du ,das du mit deinem niedrig geist die Frauenquwote ansprechen solltest .

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.09.2017 11:07

deutsche Sprache, schwere Sprache: "...dass.....Frauenquote.."

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 29.09.2017 11:10

Du auch Problem mit Kopf oder Krankes ......... weil immer nur BLeed

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 29.09.2017 11:17

is schoa recht, Tschapperl.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 29.09.2017 15:15

Oje die Argumente gehen ihnen mal wieder aus.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 29.09.2017 11:18

btw deutsche Sprache: "auf jeden Fall gar nicht" anstatt keinesfalls

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 29.09.2017 09:36

Zwei Blendgranaten haben sich getroffen ,wobei dem Lunacek Ulrich Ihre Homoehe eines der Wichtigsten Anliegen war um Ihre 4 % Grünenanteil zu Festigen. Kurz der Blender ist aber noch um einiges Besser als Der Lunacek und Kern zusammen . Nur sollte man Ihm nicht Vertrauen ,den bei Persönlichen Gesprächen erzählt er das und im TV dann ganz was anderes.

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