Team Stronach Oberösterreich: Das Ende ist besiegelt
LINZ/WIEN. Im zweiten Anlauf klappte die Auflösung – Statt Landesgruppe wird es nur noch Landessprecher geben.
Leo Steinbichler ist genervt. Fragen zur gestern beschlossenen Auflösung des Teams Stronach Oberösterreich gehen dem vor einem Monat als Landeschef abgesetzten Landwirt aus Aurach am Hongar gehörig ans Gemüt.
"Keine Ahnung" will er haben, wie viele Mitglieder jene Partei, die er als Agrarsprecher im Nationalrat weiterhin vertritt, in Oberösterreich bis gestern hatte. Und "natürlich" sei er bei der Sitzung in Wien, wo das Aus der Landesgruppe endgültig besiegelt wurde, "nicht dabei" gewesen. Schließlich habe er Wichtigeres zu tun. Etwa das Engagement für die von ihm mitgegründete Plattform "Wir für Oberösterreich". Diese tritt zur Landtagswahl zwar nicht an, weil die Hürde der notwendigen Unterstützungserklärungen nicht genommen werden konnte. Weitergearbeitet werde aber trotzdem, sagt Steinbichler.
Doch zurück zur Auflösung des Teams Oberösterreich. Die Frage, wie viele Mitglieder den finalen Beschluss gefasst haben, will auch Bundesgeschäftsführer Ronald Bauer nicht beantworten. Die Peinlichkeit, dass beim ersten Versuch Anfang August weniger als die notwendigen zwei Drittel der Mitglieder anwesend waren, ist noch nicht vergessen. Gestern waren es jedenfalls genug, denn beim zweiten Anlauf war es laut Statut egal, wie viele Funktionäre erschienen waren.
Das Büro der Landesgruppe in Linz ist laut Steinbichler seit gestern jedenfalls geschlossen. Auch die Homepage des Teams ist im Netz nicht mehr zu finden, stattdessen gibt es einen Link zur Bundespartei. Anstelle der Landesgruppe soll es in Oberösterreich künftig nur noch einen Landessprecher geben, der für die "politische Arbeit im Land" verantwortlich sein soll, erklärt Bauer. Wer diese Funktion übernehmen wird, werde in den nächsten Wochen entschieden. Steinbichler dürfte es jedenfalls nicht sein.
Auch in der Bundespartei steht eine Personalentscheidung an. Heute lädt Klubobmann Robert Lugar zu einer Pressekonferenz, bei der es um die vakante Stelle des Stellvertreters von Parteichef Frank Stronach gehen dürfte.
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Respekt, eine Partei, die es sogar zustande bringt, sich selbst im 2. Anlauf aufzulösen, beweist immense Lösungskompetenz. Jammerschade um die Epigonen des Politik-Kasperls/Guru "Frank" und seine Jünger.
P.S.: Was macht eigentlich Franks Kurzzeit-Statthalter Walter Widholm jetzt so (ausser für viel Geld vom Staat wenig arbeiten?). Hat er eine andere Partei gefunden?
Das ist schlecht für Rot und Schwarz, weil diese Wähler jetzt alle blau wählen werden!
peperl ...
Das mit Demenz stimmt also?
Ja was sollen wir dann anders wählen...?
DIE NEOS'S::????
Oba geh, des kann doch ned wahr sein ...
Sag mir bitte welche Partei in Österreich wählbar ist?
...Steinbichler soll sich um seinen Bauernhof kümmern, aber wahrscheinlich ist er auch dazu unfähig.