Schwarz gegen Blau: Politologen sehen in Kurswechsel Chancen für die ÖVP
WIEN. Aber Warnung vor Rückkehr zur "seit 30 Jahren erfolglosen" Ausgrenzung der FPÖ.
Reinhold Mitterlehner will die ÖVP auf Konfrontationskurs mit den Freiheitlichen lenken. Auch für Josef Pühringer, der in Oberösterreich eine schwarz-blaue Landesregierung führt, ist dieser Plan auf Bundesebene richtig ("Wir können die Stimmen nur von dort zurückholen, wohin wir sie verloren haben.").
"Die Rechnung kann aufgehen, wenn es ein inhaltlicher Diskurs wird", gesteht der Politologe und Meinungsforscher Peter Hajek den Überlegungen Potenzial zu. Wie das geht, habe eben Alexander Van der Bellen in der Hofburg-Kampagne demonstriert. Dieser habe etwa das blaue Thema "Öxit" aufgegriffen und habe damit am Wählermarkt punkten können, nennt Hajek im Gespräch mit den OÖNachrichten ein Beispiel.
Will man die eigenen Stärken ausspielen, dann müsse die ÖVP in den Wettbewerb "ihre Wirtschaftskompetenz" einbringen. Schon jetzt auf einem Erfolgskurs sieht Hajek Außenminister Sebastian Kurz (VP). Dieser habe mit dem Flüchtlingsthema "sogar einen Bruch des Lehrbuchs gewagt und sich auf das Feld des Gegners begeben". Trotz teils harter Asylpolitik habe er "allerbeste Werte", weil er "Positionen kontinuierlich vertritt und deshalb als authentisch wahrgenommen" werde.
Frontale Ausgrenzung
Skeptisch sieht Hajek Mitterlehners Ansage, alles dafür tun zu wollen, dass FP-Chef Heinz Christian Strache "nicht Bundeskanzler wird". Dieses Ziel könne es zwar "auf der Meta-Ebene" geben. Eine frontale Ausgrenzung der Freiheitlichen "führt aber seit 30 Jahren nicht zum Erfolg".
Ähnlich sieht es der Politologe Peter Ulram, der die Volkspartei viele Jahre lang beraten hat: "Wähler, die zur FPÖ gegangen sind, werde ich damit nicht gewinnen." Hinzu kommt für Ulram ein gewisser Argumentationsnotstand. Denn "wer sagt, dass er Strache als Kanzler verhindern will, muss das auch begründen". Das werde einem grünen Professor vielleicht glaubwürdiger gelingen als einem VP-Obmann. Grundsätzlich hält auch Ulram Mitterlehners Plan, sich künftig mehr an der FPÖ als an der SPÖ zu reiben für " richtig". Denn die ÖVP habe in der Vergangenheit wesentlich mehr Stimmen an die Freiheitlichen verloren. Entscheidend für den Erfolg sei, "das richtige Angebot zu finden, das dann auch noch richtig kommuniziert" beim Wähler ankommt.
Keine Flügelkämpfe
Keiner der beiden Experten glaubt übrigens, dass Mitterlehners Anti-FP-Ansage der Versuch sein könnte, ein Gegenmodell zu jenem von Sebastian Kurz zu etablieren: "So groß ist die ÖVP nicht mehr, dass sie sich Flügelkämpfe liefern kann", glaubt Hajek.
Ulram hält auch ideologische Motive für unrealistisch. Schließlich "hätte die Mehrheit der VP-Wähler kein Problem mit einer schwarz-blauen Koalition".
Eine linke ÖVP ist unwählbar.
Kein Problem mit einer Schwarz – Blauen Koalition?
Dass, ist etwas sehr weit hergeholt, es könnte nur eine Blau – Schwarze Koalition werden, dessen Kanzler Strache sein würde. Wie kann der rechte Populismus gestoppt werden? Kaum wäre die Antwort darauf, Begründung: die bei der BP Wahl als Hofer Wählerschicht mit weniger Bildung eingestuft wurde, wird HC als „Wunderwuzzi“ hinterherlaufen (HC Motto: „ich habe keine Ahnung wohin der Weg führt, aber folgt mir“). Der Wähleranteil von ca. 30% in Österreich reicht nur nicht aus um eine FP Alleinherrschaft durchzusetzen.
Alle Parteien (ausgenommen dem ehemaligen Team) versuchen ihr eigenes Süppchen zu kochen um den Aufwind der FP der rein auf Ausländerhetze basiert zu stoppen. Ausgrenzen ist kein probates Mittel auf Dauer, sinnvoller ist das Fordern der FP in dieser Legislaturperiode. Wo sind die Ansätze der FP z.B. Wirtschaft usw. Das sind die Punkte von der die FP keine Ahnung hat – somit sehr hilfreich im Wahlkampf sind.
Da fürchte ich, dass die Politologen wieder auf der Verliererseite sind mit ihrer Einsagerei für die Medien
Die ÖVP ist seit dem Busek auf der falschen Spur (wenn ich an meine alte Kleinbahn denke) und es sind keine Weichen mehr da, um sie wieder zurück zu holen auf ihr Kerngeschäft VOLKSpartei mit den Bünden, die fast alle Interessen des Volks umfassen.
Nicht die der Obrigkeit im übermächtigen ÖAAB. Und der Kammerfunktionäre.
Menschen mit Gewissen statt §-Gehorsam-§ sind derzeit von allen Parteien verraten.
Was soll das für eine Chance sein, dei ÖVP hat sich in den letzt 50 Jahren fast immer hinter der SPÖ angestellt und gegen diese das allermeiste verloren, wenn man von Schüssels glanzloser Kanzlerschaft absieht.
Die Blauen sind im steilen Sinkflug, sie scheitern in der Realität.
Gestern im ORF Bürgerforum:
Probleme wurden von Kanzler und Vize klein geredet, Regierungsarbeit schön geredet.
Mitterlehner gab sich angriffig, wollte partout nicht einsehen, dass die Österreicher Probleme haben, es ist ja alles so schön bei uns und alles eh nicht so schlimm, man soll halt das Gute unterstreichen und das Schlechte nicht so oft thematisieren.
Die beiden sind ja auch nur Exekutive, Regierende. Keine Volksvertreter, Parlamentarier, Legislative.
Wann kriegen das die Österreicher endlich auf die Reihe?
Ich habe inzwischen auch rausgefunden, dass nicht nur der Khol das böse Wort Dreimächtedemokratie mit Händen und Füßen abwimmelt. Der war schließlich selber als Parlamentarier und Klubschef heftig dran interessiert, zur Regierung zu gehören
Auch die Medien machen dieses Verdummungsspiel der Mächtigen gern mit.
Diese Politologen merken in Ihrer Intelligenz gar nicht, daß nur noch die Beamten die letzten Stammwähler der ÖVP sind.
Das stimmt leider, weil die VOLKSpartei jahrzehntelang nur auf die Schaumkrone geachtet statt auf das Bier drunter.
Der ÖAAB mit seinem Neugebauer-Lehreranteil ist so sicher für die Wahlen wie die Eisenhahner für die SPÖ. Und so schaut auch die Aufstellung der ÖVP-Abgeordneten im Parlament aus und in den Landtagen: eine hohe Zahl von freigestellten Beamten, die zuverlässig alles durchwinken, was der Obrigkeit nützt.
Freilich sind die Exekutiven in der Regierung auf zufriedene Exekutive im Amtsapparat dauernd angewiesen. Auf Bürger nur bei den Wahlen.
Deswegen müssen die Bürger aufhören, die Regierung zu wählen! Die Wahl heißt Nationalratswahl und der Nationalrat ist für die Steuerung und für die Kontrolle der Regierung da.
Die Politologen sehen Chancen. Man kennt doch, kräht der Hahn am Mist, wird das Wetter anders oder es bleibt wie es ist. Werden Die für so viel BLA BLA bezahlt?
Ich hätte noch zwei FP Sprüche auf Lager:
„Ist Silvester hell und klar – ist nächsten Tag Neujahr“ .
"Wir lassen uns nicht nervös machen, und das geben wir auch nicht zu!"
oh gott unsere politologen, neunmalgscheit und wie die vergangenheit zeigt oft sehr daneben mit ihrer meinung. sie machen wie immer die rechnung ohne wirt, dem wahlvolk. mit mitterlehner an der parteispitze gehts nur bergab. der hat mittlerweile einen beliebtheitsgrad wie der erdäpflkäfer.
Bei wem ist er denn unbeliebt, der Mitterlehner?
1. bei den Parteigegmern.
2. bei den Kurzanhängern.
3. bei den Redakteuren.
4. bei den Politikwissenschaftlern.
5. bei den Kronelesern.
das letzte Aufgebot der 18% ÖVP. 2018 ist Mitterlehener in rente , und OÖ wird dann auch einen neuen LH haben den erfahrenen Dr. Haimbuchne rdas land wird blau sein die modefarbe von 2017 und18