OECD rügt Österreich: Bei Digitalisierung "zu langsam"
WIEN. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht in Österreich Nachholbedarf im Bereich Digitalisierung, um an den digitalen Vorreiter Skandinavien aufzuschließen. Österreich sei zu langsam, der Abstand zu den führenden Ländern wachse an anstatt sich zu verringern.
"Die Anpassung an die globale digitale Revolution verlief in Österreich langsamer als in den am meisten fortgeschrittenen OECD-Ländern", schreiben die OECD-Experten im aktuellen Österreich-Länderbericht. n einigen Bereichen der Digitalisierung sei Österreich führend, aber gesamt gesehen schreite die Digitalisierung langsamer voran als etwa in Finnland, Schweden, den Niederlanden und Dänemark, sagte die stellvertretende OECD-Generalsekretärin Mari Kiviniemi am Montag bei der Präsentation des 144-Seiten-Länderberichts mit Schwerpunkt Digitalisierung in Wien.
Der Abstand Österreichs zu den digital besonders fortschrittlichen Ländern würde sich eher vergrößern. Kiviniemi erinnerte daran, dass in der Digitalwirtschaft ein langsamer Wandel gefährlich sei, weil das Prinzip "The winner takes it all" gelte. Österreich und Deutschland liegen bei vielen Digitalindikatoren über dem Schnitt der 35 OECD-Industrienationen, aufstrebenden Schwellenländer und EU-28-Mitgliedstaaten, aber hinter den digitalen Vorreitern aus Skandinavien.
Video: OECD empfiehlt Reformen
Den Wandel beschleunigen
Die OECD empfiehlt einige Maßnahmen, damit der digitale Wandel in Österreich beschleunigt wird: Die im Jänner präsentierte "Digital Roadmap" der Bundesregierung sollte mit Zeitplänen und messbaren Zielvorgaben versehen werden und die "Roadmap" sollte auch die digitalen Kompetenzen von kleinen Unternehmen fördern.
Im Rahmen der Breitbandstrategie 2020 raten die OECD-Experten dazu, den Wettbewerb für Breitbanddienstleistungen zu erhöhen und den Markteintritt neuer Breitbandanbieter zu erleichtern. Außerdem sollte nach Ansicht der OECD ein effektiverer Datenschutz gefördert werden; weiters sollten Cybersicherheit und Verbraucherschutzes gestärkt werden. Um sogenannte "Crowdworker" besser zu vertreten und zu schützen, sollten Arbeitsrecht und Institutionen in Österreich angepasst werden, empfehlen die OECD-Experten.
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) verwies bei der Präsentation des OECD-Berichts darauf, dass Österreichs Leitbetriebe beim Digitalisierungsgrad mit den Skandinaviern mithalten könnten, aber Nachholbedarf bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bestehe. Aus der Breitbandmilliarde gebe es 20 Millionen Euro an Förderungen speziell für KMU.
Radikale Wende in der Schule
Bei der nächste Mobilfunkgeneration 5G will Leichtfried Österreich an die Spitze bringen. Noch immer Sommer werde eine 5G-Strategie präsentiert. Die schnelle Mobilfunkgeneration sei nötig, um automatisiertes Fahren und das Internet der Dinge zu ermöglichen.
In der Schule ist laut dem Infrastrukturminister "eine radikale Wende" notwendig, um eine digitalisierte Schule zu schaffen. Programmieren sei die nächste Kulturtechnik neben Lesen, Schreiben und Rechnen. Leichtfried erneuerte eine Forderung von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ), Gratis-Laptops und -Tablets für Schüler zu ermöglichen. "Was früher die Bleistifte und Zirkel waren, sind heute Laptops and Tablets."
ich frage mich, wie wir bisher ohne Digitalisierung und den ganzen Quatsch ausgekommen sind, gearbeitet haben(45 Stunden in der Woche), Haus gebaut, Familie etc. und immer noch leben...
Verjagt die Typen mit den Scheuklappen, die sich als Experten für alles aufplustern.
Frag einmal, was eine Krankenschwester unter "Applikation" versteht Die ist selten angenehm.
Jetzt werde ich dann meinen letzten PC "herunter fahren". In die Hölle: lasst alle Hoffnung fahren
Die EDV*) hat sich gefälligst als Dienstleister hinten anzustellen!
*) der korrekte Begriff für das "Digitale".
Die OECD-Marionetten sind auch für ein Pensionsalter von 72 Jahren.
Das erste mit Benzin betriebene Auto auf der Sandstrasse
wurde als Teufelszeug gesehen, dass man nicht braucht. Es stinkt, macht viel Lärm und braucht nichts zum fressen.
Wenn jemand überhaupt keine Ahnung hat, worum es eigentlich geht, ist es genau wie bei den Forenschreibern hier verständlich, dass jeder Angst davor hat, dass er sich selber alles in seiner Phantasie zurecht richtet, wie gefährlich der Fortschritt "Digitalisierung" nur sein kann.
Keiner hat eine Ahnung, aber jeder verteufelt das neue Ding mit dem unverständlichen Namen "Digitalisierung!"
Drum: "Wir sind das Volk" und wir brauchen so was wie eine Digitalisierung überhaupt nicht. Nein, niemals - wir sicher nicht!
"Das ist eben die freie Marktwirtschaft!"
Die Kinder der Plebeier wollen schließlich im Netz gäimän.
Hohles Phrasendreschen.
Die wesentlichen Probleme liegen nicht darin, dass es immer noch Menschen gibt, die ohne Apps überleben können,
ohne Navi wieder nach Hause finden,
ohne Pulszähler Sport betreiben
und mit echtem Geld bezahlen wollen.
Die Absicht der flächendeckenden Digitalisierung geht in Richtung Überwachungsstaat und nicht in Richtung höherer Lebensqualität.
unterhalb sind schon einige gscheitwaschln unterwegs, dass einem graust:
schon seit jeher glaubte der mensch, dass bessere/schnellere techniken, sein TUN ihn wunderbar unterstützen,
und trotzdem läuft das hamsterrad immer schneller & schneller, viele menschen sind bereits...am stürzen !
I hau mi Å
Der kommende Wahlkampf zeigt auf, für was sich welche Partei in die Bresche haut.
HC?
Fehlanzeige ...
Wer schmiert die OECD-Narren?
sol3,
Deine Frage: "Wer schmiert die OECD-Narren?"
Wenn du selber schon so schlecht über die OECD, wie du dummerweise sagst - "Narren" denkst; Na, wer ist den interessiert,
- dass Österreich schlecht da steht,
- dass wir endlich eine Wende in der Politik brauchen,
- dass es nicht mehr so weitergehen darf?
Na sol3 wer wohl?
Ja, eh die Mühlis bekommen sowieso alles geschenkt.
Was jetzt? Zuerst den Westring oder doch zuerst das Internet?
Wir haben geblecht, aber ihr bekommt es von euren Schwarzen trotz 3 Mrd. Schulden geschenkt.
Also was jetzt? Entscheiden müsst ihr euch selbst.
Wenn du das Breitbandnetz als "Digitalisierung" verkaufen kannst, dann kriegst du wohl Provision für diese Volksverdummung.
Da ich keine geilen Videos und keine dudelige Musik runterlade, reicht mir mein jetziger Anschluss mit 500kb/s vollkommen. Manchmal hänge ich am FTP ein paar Minuten lang, wenn ich von einem Programm ein update auf meine homepage hinauf lade.
Ich habe mich jahrelang mit ISDN und 9600 bd herumplagen müssen, vorher mit 300 bd aber mein Ansuchen auf mehr ist in der öffentlichen Verwaltung*) stecken geblieben. Erst als der Arzt das Breitband brauchte, war ich auch am Zug.
*) die kriegen die Wartezeit bezahlt, ich musste früher meine Angestellten fürs Warten zahlen.
Nicht, dass ich dem "sol" breit zustimme - aber die Digitalisierung, die diese Fachleute meinen, ist drittrangig.
Wir haben in Österreich an ganz anderer Stelle als bei der Digitalisierung einen gewaltigen Nachholbedarf aber das wäre hier OT.
"Ich bin ein Narr, folgt mir"
ich will nur eins von vielen aufzeigen, von wegen dem Segen einer Digitalisierung
in Altenheimen sitzen die Pflegekräfte stundenlang vor ihren Geräten um alles zu dokumentieren was im Heim passiert.
sie machen es gerne den es ist weniger Arbeit als sich mit den ALTEN abzugeben !
Die Bürokratie, der ganze Verwaltungskram wird dadurch in allen Bereichen aufgebauscht anstatt abgebaut
Echte Digitalisierung bedeutet den Verwaltungskram gar nicht mehr angreifen zu müssen.
In Österreich ist die Digitalisierung leider erst auf dem Niveau, dass der PC als bessere Schreibmaschine genutzt wird.
richtig!
und der Papierverbrauch hat sich ja auch verzehnfacht gegenüber früher, wo wirklich noch mit der Hand geschrieben wurde
Ja... weil ich in der Bude z.B. eine simple Zusammenfassung aus 4 verschieden Dokumenten PER HAND erstellen muss... aus dem ERP raus und separat händisch geführten Excel-Tabellen...
Ginge per Knopfdruck... aber da wäre halt eine Investition nötig... und in "EDV" wird nicht investiert, lieber 1h am Tag mit einer völlig unnötigen Arbeit über JAHRZEHNTE verplempern...
Die kopierten "Tagebücher" der Produktion und E-Mail vom Lohnverrechner habe ich noch vergessen... also 6 Quellen, händisch verknüpft... vorher natürlich die 6 Quellen ausdrucken, sonst bräuchte man ja einen 32" 4K Monitor, statt dem bewährten 1680x1050 Monitor... NEU GEKAUFT!
2017!!!
Unpackbar... daheim hatte ich sowas... noch gar nie, bin von Röhre auf FHD(2003?) und mittlerweile auf 4K...
Jo und aus den 6 Quellen wird eine 4-seitige Zusammenfassung...natürlich ausgedruckt, zum dem Chef auf den Tisch legen... für 3 Minuten drübersehen und weiter damit in die Endlos-Rundablage.....
....sehr fleißig ...
Naja, das ist eine Sache der Dokumentationsängstlichkeit.
Was einmal auf Papier ist, das ist festgehalten - bis wer nach einer Woche eine neue Version audruckt
Auf dem Dachboden habe ich noch 2 breite und 5 normale Nadeldrucker - aber die waren für source code da.
Bei vielen Kommenatren bemerkt man, dass sie mit dem Begriff "Digitalisierung" nur an Laptop / Spiele / eMail / ..... denken.
Die OECD meint aber die Digitalisierung der Industrie und Geschäftsprozesse.
Wenn wir in Österreich so weitermachen werden wir bald zu den Straßenkehrern der OECD gehören.
Denn der Prozess "Straßen kehren" wird noch lange nicht digitalisiert sein.
Die einzige Bremse in unserer Gesellschaft ist die ÖVP mit Bauern und Beamten. WIE LANGE NOCH ??
azways,
der Infrastrukturminister Leichtfried hat im Artikel hier gesagt, dass zur Verbesserung der Digitalisierung von Bundeskanzler Kern ein Gratislaptop versprochen wird.
Artikel lesen!
... und wer verhindert dies ?
der Hr. Finanzminister der ÖVP, oder ?
...es scheint eine Rüge der Lobby zu sein geht der Absatz zurück ?
Das bleibt so, weil der Österreicher ein Gewohnheitstier ist. Österreich ist allerdings schon seit mindestens 100 Jahren immer hinten nach. Der sichere Untergang des Landes wird seit Jahren fast täglich verkündet. Folglich glaubt es fast keiner mehr außer ein paar Paniker.
stimmt ! das ziel sollte es ja sein, dass man, z.b. im büro, 170 mails/sec. bekommen kann,
werden diese dann nicht gleich abgearbeitet, heißt es sicher dann: bist du langsam, mann oh mann !
der mensch MUSS an die technik angepasst werden, koste es was es wolle,
komplett wurscht, wieviel tribut er der gsundheit zolle !
xolarantum,
für manche ist die Welt wirklich noch klein geblieben.
- Kannst du dir vorstellen, dass Maschinen international vernetzt sind?
- Kannst du dir vorstellen, dass eine Maschine in Österreich von Deutschland aus repariert wird?
- Kannst du dir vorstellen, dass Maschinen in China mit Programmen aus Österreich direkt verbunden sind, um jederzeit von Österreich aus Aufträge in China zu erledigen, über Produkte, welche weltweit gesucht werden?
- Kannst du dir vorstellen, dass ein komplizierter Plan einer Anlage mit allem was dazu gehört schnellstens in eine Maschine vor Ort einprogrammiert werden muss, von Österreich aus?
xolarantum,
Du kannst dir die Mails vorstellen. Auch gut für dich!
Ich kann mir das gut vorstellen, weil ich damit beruflich zu tun habe. Es funktioniert allerdings nur selten, weil immer irgend ein Idiot einen Fehler macht oder ein Teil nicht so ist, wie es sein sollte. Und dann sitzt man Stunden vor dem Computer, telefoniert in der ganze Welt herum und sucht den Fehler. Die obersten Chefs wissen das nicht, weil denen nur vielfach getestete und somit funktionierende Simulationen vorgeführt werden. Sie wollen nämlich nichts anderes sehen und wissen, weil sonst ihre Karriere gefährdet wäre. Das ist wie "Des Kaisers neue Kleider".
Digitalisierung bedeutet, keine Mails mehr abarbeiten zu müssen.
xolarantum,
solltest dich einmal intelligent informieren, was Digitalisierung wirklich bedeutet und nicht einfach von deiner einfachen Voreingenommenheit ausgehen. Du liegst nämlich völlig falsch mit deinem Wissen über Digitalisierung.
Zur einfachen Information empfehle ich dir zunächst Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalisierung
weiterführend gibt es dann noch Bücher über die ganz speziellen Möglichkeiten der Digitalisierung. Vom kleinsten Bereich, bis hin zum Management und wissenschaftlichen Abhandlungen.
Digitalisierung hat primär mit "Vereinfachung" u.a. auch durch Anwendung von Informatik, über Abläufen zu tun und nicht von, wie du fälschlich glaubst schneller, mehr und und und. Digitalisierung vereinfacht die Prozesse. Informiere dich.
Wissen ist mehr als nur einfach etwas vermuten - Arbeite selber daran!
Mir scheint, die OECD hat zu viel Geld und einen zu aufgeblasenen Apparat. Sonst könnte sie es sich nicht leisten, in kurzer Frist immer wieder Zensuren mit Empfehlungen rauszugeben. Ausser sie tut das nur für gewisse Länder uf Aufforderung derselbsen und mit Extrahonorar, was ich nicht weiss. Jedenfalls wird mit solchen Empfehlungen immer nur Politik gemacht und jede Partei sucht sich dann gerade das raus, was ihr passt. Deswegen finde ich diese Empfehlungen durchaus verzichtbar und man sollte überlegen, ob das Budget und der Personalstand der OECD nicht einen Kürzungsbedarf hat.
Was wir im Lande tun sollen, das weiss man wohl hierzulande besser als diese ExpertInnen - ausssr man wartet eben aus gewissen Gründen auf diese Zurufe von aussen.
observer
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Laut OECD-Konvention sind die Ziele der Organisation:
- zu einer optimalen Wirtschaftsentwicklung, hoher Beschäftigung und einem steigenden Lebensstandard in ihren Mitgliedstaaten beizutragen,
- in ihren Mitgliedstaaten und den Entwicklungsländern das Wirtschaftswachstum zu fördern,
- zu einer Ausweitung des Welthandels auf multilateraler Basis beizutragen.
Was wir in unserem Land zu tun haben, wissen wir nur dann, wenn wir die Entwicklungen in anderen Staaten auch kennen. Dafür ist die OECD gegründet worden. Wenn wir nicht wissen, wie sich die Welt weiter entwickelt, wissen wir auch nicht, welche Aktionen wir setzen müssen, um am Fortschritt der Welt teilnehmen zu können.
Typisch SPÖ-Lösungskompetenz Gratislaptop für jeden. Und schon sind wir in der Digitalisierung wieder Weltweit vorne.
So einfach stellt sich die SPÖ ihre Lösungen vor.
Am besten auch gleich ein gratis-Spieleprogramm dazu.
Verteilen was wir nicht haben. Aber von Einsparungen den Mund voll nehmen. Kreisky hat es vorgezeichnet und sie haben nichts neues dazu gelernt. Nur die Wähler haben gelernt, dass es so nicht ewig weiter gehen kann. Die SPÖ-Funktionäre nicht.
Es ist ja leider so Einiges wichtiger als ein gescheites Internet. Wir haben Geld für Vieles, aber keines für wirklich wichtige Dinge.