Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neue Lockangebote für Zivildiener

Von Lucian Mayringer, 26. April 2013, 00:05 Uhr
Neue Lockangebote für Zivildiener
Künftig soll es ein besseres Ausbildungsangebot nicht nur für Rettungssanitäter geben. Bild: Weihbold

WIEN. Regierungspaket mit breitem Ausbildungsangebot für mehr Männer in Sozialberufen. Zivildienst wird nicht verkürzt, Freiwilliges Sozialjahr wird vor allem für Frauen attraktiver.

„Wir haben die Ärmel aufgekrempelt“, und herausgekommen sei eine „Win-Win-Situation“ für alle. Voll des Eigenlobs haben Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP) und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SP) am Donnerstag das Regierungspaket zur Attraktivierung des Zivildienstes vorgelegt.

Künftig sollen deutlich mehr der etwa im Vorjahr 13.000 Wehrersatzdiener neben den individuellen Erfahrungen auch verwertbare Ausbildungsmodule mitnehmen. Bisher erhielten nur die rund 6100 Zivildiener bei den Rettungsdiensten eine volle Ausbildung zum Rettungssanitäter. 1700 Euro von den 2600 Euro, die dafür pro Person an Kosten anfallen, trägt der Bund.

Ab 1. Oktober werde das Sozialressort auch „gerne“, wie Hundstorfer versichert, den gleichen Kostenanteil übernehmen, wenn Träger etwa im Behinderten- und Gesundheitsbereich Ausbildungen anbieten. Freilich gelte das nicht für „selbstgestrickte Kurse“. Es müssten bundes- oder landesgesetzlich geregelte Qualifikationen etwa zum Pflege-, Heim- oder Kindergartenhelfer im Umfang von mindestens 150 Stunden sein.

Zusätzlich 5400 Zivildiener hätten damit für eine weitere Ausbildung anrechenbare Module. Die Regierung glaubt mit der rund fünf Millionen Euro teuren Förderung, mehr Männer für soziale Berufe gewinnen zu können. Bei Zivildienern sollen außerdem mitgebrachte Qualifikationen mehr berücksichtigt werden.

Sozialjahr wird anrechenbar

Attraktiviert wird auch das Freiwillige Sozialjahr, das im Vorjahr bescheidene 460 Personen, davon 90 Prozent Frauen, absolviert haben. Das zwölfmonatige Sozialjahr soll für Männer vollständig auf den Zivilidienst anrechenbar werden, und es werde für die Rettungsdienste geöffnet, kündigte Mikl-Leitner an. Letzteres ermöglicht es dann auch Frauen, ihr Sozialjahr bei der Rettung zu absolvieren. Der Zivildienst selbst, wie von Mikl-Leitner angeregt, wird nicht für Frauen geöffnet.

Viel Lob kam in ersten Reaktionen von den Trägerorganisationen. Die Erweiterung der Ausbildungsförderung und die Verbesserungen des Freiwilligen Sozialjahres begrüßten Lebenshilfe, Caritas, Volkshilfe und Rotes Kreuz. Die Grünen pochten weiter auf eine Verkürzung des Zivildienstes von neun auf sechs Monate.

 

Grafik: Wünsche der Grundwehrdiener

 

Verteidigungsminister Gerald Klug (SP) hat bei 10.000 Rekruten die Änderungswünsche für den Grundwehrdienst abgefragt. Deren Hauptforderung, mehr Taggeld, sei aber nicht zu erfüllen. Dafür sollen andere Anregungen wie mehr Schießübungen und bessere Unterkünfte in die Reform einfließen.
 
Download zum Artikel
Wünsche der Grundwehrdiener

Wünsche der Grundwehrdiener

PDF-Datei vom 25.04.2013 (743,87 KB)

PDF öffnen

 

mehr aus Innenpolitik

Arbeiterkammer meldet Rekord an Beratungen

Ein Zeichen für Nawalny im Zentrum von Wien

ÖVP-Inseratenaffäre: Sichergestellte Daten des Kanzleramts entsiegelt

Dominik Wlazny: "Der 30. April wird für uns ein entscheidender Tag sein"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jamei (25.489 Kommentare)
am 26.04.2013 10:16

"Der Zivildienst selbst, wie von Mikl-Leitner angeregt, wird nicht für Frauen geöffnet"....
Wo ist der Aufschrei von Frau BM HH? - QuotenzivildienerINNEN?

...in der Wirtschaft fordern - aber im STAATSBETRIEB-BH wo so denke ich der Zivildienst angesiedelt ist - KEIN QUITSCHER!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen