Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Lostag für steirische Paarläufer und für den burgenländischen Dauerbrenner

Von Lucian Mayringer, 30. Mai 2015, 00:05 Uhr
Lostag für steirische Paarläufer und für den burgenländischen Dauerbrenner
Steirisches Idyll mit Franz Voves und Hermann Schützenhöfer. Bild: APA/ROBERT PARIGGER

GRAZ/EISENSTADT. Duo Voves/Schützenhöfer und Umfragen-Dominator Niessl bestreiten Landtagswahlen.

Mehr als 1,2 Millionen Bürger sind am Sonntag insgesamt in der Steiermark und im Burgenland aufgerufen, ihre Landtage neu zu wählen. Mit großer Spannung wird vor allem die Entscheidung der 960.000 Steirerinnen und Steirer erwartet, geht es doch für viele Beobachter um einen höchst ungewöhnlichen und vielleicht bundesweit richtungsweisenden Urnengang.

Die Paarläufer

Entgegen allen bisherigen rot-schwarzen Konfrontationen haben sich Landeshauptmann Franz Voves (SP) und sein Stellvertreter Hermann Schützenhöfer (VP) im kurzen Wahlkampf weiter als "Reformpartner" präsentiert. Verbunden mit der Erklärung, nach der Wahl auch in umgekehrter Hierarchie wieder koalieren zu wollen.

Der Paarlauf sei "strategisch vollkommen richtig", ist sich der Politologe Peter Filzmaier sicher. 60 Jahre lang seien Rot und Schwarz dem Irrtum erlegen, einander im Hickhack Wähler abspenstig machen zu können. In Wahrheit gebe es nur zwei Kategorien: "Entweder ich bin mit der Regierung eher zufrieden, dann wähle ich wieder meine Partei, oder ich bin es nicht, dann gehe ich zur Opposition oder bleibe zu Hause", rät Filzmaier zur Nachahmung auf Bundesebene.

Geht es nach den Umfragen, dann liefern sich SPÖ (30 bis 32 Prozent) und ÖVP (28 bis 30 Prozent) deutlich unter ihren Ergebnissen von 2010 wieder ein knappes Rennen um Platz eins.

Symbolisch wichtig werde die 30-Prozent-Marke, glaubt Filzmaier. Voves hat seinen Rücktritt angekündigt, falls die SPÖ darunter rutscht, mit einem Zweier vorne könnte es auch für Schützenhöfer intern schwierig werden. "Nur mit den beiden hält auch die steirische Reformpartnerschaft, andernfalls werden die Karten neu gemischt", sagt Filzmaier.

Nur dann käme also die FPÖ von Mario Kunasek ins Machtspiel, der eine Verdoppelung auf 21 Prozent zugetraut wird. In den Umfragen weit dahinter bei um die 6 Prozent liegen die Grünen und die KPÖ. Eng dürfte es für die Neos (3 bis 4 Prozent) werden. Keine Chancen werden Frank Stronach nach dem jüngsten Chaos im Team gegeben.

Lostag für steirische Paarläufer und für den burgenländischen Dauerbrenner
Im Burgenland ließ Hans NIessl seinen Wahlkampf-Hund Rico von der Leine Bild: APA/ROBERT JAEGER

Im Burgenland ließ Hans NIessl seinen Wahlkampf-Hund Rico von der Leine    

Niessls Qual der Wahl

Im Burgenland scheinen die wichtigsten Entscheidungen schon vor der Wahl gefallen zu sein. Die SPÖ von Landeshauptmann Hans Niessl dürfte klare Nummer eins bleiben, auch wenn sie die Absolute verfehlt. Nach der Abschaffung des Proporzes muss sich Niessl, seit bald 15 Jahren im Amt, einen "echten" Partner suchen.

Mit der in den Umfragen ebenfalls unangefochtenen ÖVP von Franz Steindl könnte Niessl auch im Hinblick auf die vielen schwarzen Gemeinden im Land "das bequeme Regieren" fortsetzen, sagt Filzmaier. Die aufstrebenden Blauen von Johann Tschürtz böten Niessl "die größeren Spielräume des kleineren Partners".

 

Grafik: Ergebnisse im Jahr 2010

Steiermark

Download zum Artikel

LANDTAGSWAHL_Steiermark_2010

PDF-Datei vom 29.05.2015 (978,24 KB)

PDF öffnen

Burgenland

Download zum Artikel

LANDTAGSWAHL_Burgenland_2010

PDF-Datei vom 29.05.2015 (1.016,38 KB)

PDF öffnen

 

 

 

mehr aus Innenpolitik

Salzburg: Auinger holte fast alle ÖVP-Stimmen

Dominik Wlazny: "Der 30. April wird für uns ein entscheidender Tag sein"

Ein Zeichen für Nawalny im Zentrum von Wien

ÖVP-Inseratenaffäre: Sichergestellte Daten des Kanzleramts entsiegelt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 31.05.2015 19:16

FPÖ40%
ÖVP31%
SPÖ9%
grüne 5%
Neos 7%

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 31.05.2015 19:38

Selbstgestrickte?

lädt ...
melden
antworten
herst (12.748 Kommentare)
am 30.05.2015 20:12

mit der Kreuzerlmethode ist doch altmodisch.
Es wäre doch viel besser nach Art von Glücksrad drehen,da kann sich koana ausredn er hat se verkreuzlt.
Vorteil:Papier und Wahlk(r)ampfkosteneinsparung.Die eingesparten Wahlkampfkosten werden unter den Glücksradwählern verlost,das garantiert bestimmt eine hohe Teilnehmerzahl der Glücksradwähler...

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 30.05.2015 11:06

trifft vor allem Politiker.
Da es immer ein Vor und ein Nach der Wahl gibt grinsen

lädt ...
melden
antworten
observer (22.145 Kommentare)
am 30.05.2015 10:43

weniger. Ich trau mich schon jetzt wetten, dass es nachher wieder (fast) lauter Sieger geben wird. Die Roten und die Schwarzen werden miteinander wieder über 50 % haben und das als grossen Erfolg feiern, selbst wenn sie zusammen auch deutlich mehr als 10 % verlieren werden. Die FPÖ wird objektiv einen Erfolg landen - geht sie doch von einem relativ niedrigen Ergebnis bei den letzten Wahlen aus - bleibt offen, wie gross dieser Erfolg sein wird. Offen bleibt auch, ob der unerträgliche und selbstgefällige Voves es schafft, weiterhin Landeshauprmann zu bleiben, hoffentlich nicht. Trotzdem handelt es sich um Landtagswahlen und bundespolitische Trends abzuleiten, das ist da immer sehr problematisch. Im Burgenland wird der Nissl mit Abstand gewinnen, das sagt dan bundespolitisch schon gar nichts aus. Und irgendwelche Schlüsse über Verhaltensänderungen bei WählerInnenverlusten ziehen Rot/Schwarz ja sowieso nicht. Entscheidend sind die nächsten NR Wahlen - Saures für Rot/Schwarz.

lädt ...
melden
antworten
franzmichael (1.654 Kommentare)
am 30.05.2015 06:34

etwas verändern,
wären sie längst verboten.

lädt ...
melden
antworten
sol3 (13.727 Kommentare)
am 30.05.2015 04:52

Wählerinnen wählen dürfen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 30.05.2015 06:16

man kann wählen,
zwischen Hausverstand
und Rattenfängern ...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 30.05.2015 08:24

von Zeit zu Zeit und bei gravierenden Vorkommnissen.

Da meinen wir den Worten nach das Gleiche.

Dazu als Beigabe die Gewaltenteilung, bei guten Politikern brauchen wir nicht mehr.
Schlimm war die Zeit, als die Effen in der Regierung waren und nicht genügend taugliche Leute hatten.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen