Karrieresprung: Wird Schelling Eurogruppe-Chef?
BRÜSSEL/WIEN. Bei der Angelobung des neuen Nationalrates am Donnerstag hat Schelling sein Amt nicht angenommen.
Die der Europäischen Volkspartei zugehörigen Finanzminister der Eurogruppe wollen Österreichs Ressortchef Hans Jörg Schelling (ÖVP) als neuen Vorsitzenden der Währungsunion haben. Wie das deutsche "Handelsblatt" berichtete, hätten sich bei einem Arbeitstreffen die EVP-Minister am Rande der Eurogruppe Anfang der Woche auf Schelling verständigt.
Nachfolger für Dijsselbloem gesucht
Für Deutschland nahm der geschäftsführende Finanzminister Peter Altmaier teil. Altmaier selbst wollte nach der Sitzung der EU-Finanzminister Dienstag dieser Woche keine Namen nennen. Er meinte allerdings, dass der neue Eurogruppen-Chef und Nachfolger von Jeroen Dijsselbloem nur nach seiner eigenen Leistung ausgewählt werden sollte. "Nicht wegen der Zugehörigkeit zu einer politischen Familie, oder nach geografischen Gesichtspunkten" und auch nicht wegen eines Gesamtpakets, sagte er.
Die Amtszeit des Sozialdemokraten Dijsselbloem als Eurogruppenchef läuft bis Mitte Jänner. In den nächsten Tagen sollen jedenfalls die Kandidaten für seine Nachfolge feststehen. Die Wahl des neuen Eurogruppen-Chefs selbst soll bei der nächsten Sitzung der Währungsunion am 4. Dezember stattfinden.
Schelling selbst hatte zuletzt erklärt, er würde den Eurogruppen-Vorsitz für Österreich als "große Auszeichnung" sehen. Er erwarte "bis zu vier Kandidaten" für die Dijsselbloem-Nachfolge. Er sei einer der Kandidaten, die genannt wurden. Es sei jedenfalls eine "große Herausforderung, wenn man überhaupt gefragt wird, so eine Position zu übernehmen".
Allerdings ist die Voraussetzung für den Posten des Eurogruppen-Chefs, amtierender Finanzminister zu sein. Nach den Nationalratswahlen von Mitte Oktober in Österreich ist dies nicht klar. Schelling selbst hatte erklärt, er sei bereit, weiter zu machen, doch werde er jede Entscheidung des mit der Regierungsbildung beauftragten ÖVP-Chefs Sebastian Kurz mit Respekt zur Kenntnis nehmen. Dass Schelling am Donnerstag sein Mandat als ÖVP-Abgeordneter im Nationalrat nicht angenommen hat, hat keine Auswirkungen, sollte er Finanzminister bleiben wollen.
Anscheinend ist Schelling tatsächlich ernstlich als neuer Eurogruppen-Chef im Gespräch, weil er schon sein NR-Mandat zurück gelegt hat.
Wenn die tobenden hiesigen Sozen und die Linksfaschos noch so Gift und Galle spucken (und öffentlich Stinkefinger zeigen, wie es neuerdings "Linksgrün der Mitte" Usus ist - immerhin eine sehr anspruchsvolle Aufgabe auf internationaler Ebene. Der Schelling hatte wenigstens einirger Maßen das Budget im Zaun gehalten und so Führungsqualität bewiesen.
hat Schelling nicht schon genug Schaden angerichtet? Ich will ihn hier nicht mehr sehen, aber anderswo genauso wenig
Schelling hat bewiesen, dass er es kann. Nicht nur in der Privatwirtschaft, auch in der Wirtschaftspolitik. Solche Menschen sind rar und werden weit gesucht. Schelling ist als Eurogruppenschef, faktisch der Finanzminister Europas die beste Wahl. Nur werden auf ihn viele und heikle Aufgaben warten.
All die noch bestehenden Steuerlöcher zu schliessen bedarf genau einer Person, welcher bereits auf beiden Seiten der Finanz stand.
Als für die Finanzen eines Unternehmens zuständiger, die Steuern zahlender und als Finanzminister die Steuern einzunehmender.
Schelling kennt beide Seiten und wird viele Möglichkeiten nützen, um als Finanzminister Europas hier bisher übersehene Fehler auszumerzen. Ebenso spricht seine ruhige Art Dinge anzugehen und dadurch bei Verhandlungen taktisch zu wirken.
Ja ja, der Schelling.
Zumindest hat er bewiesen wie das auf Malta so läuft.
mit xxx lutz.
Puccini
und WER die Wahrheit auf Malta aufdeckt wird ERSCHOSSEN .
also Schelling bleibt dahoam ...
Woher nimmst du die Behauptung, Schelling würde hinter dem Eigentümermodell stehen?
Ist das nicht die Konstruktion bzw. das Werk eines internationalen Steuerberaters und Wirtschaftprüfers?
@Vollhorst. Na klar, der Puccini weiß halt erst gar nicht, dass die windigen Malta-Konstruktionen von der dortigen sozialdemokratischen Regierung, deren Chef jetzt unter schwerem Korruptionsverdacht steht, erfunden und etabliert wurden
Ja, ja in ihrem Geiferertum und ihrer pathologischen Verdrehungswut kennen die Sozen und die Linksfaschos da keinen Genierer. Genau so, wie die Sozen das schon damals total verschuldete Griechenland auch mit riesigen Lügenstatistiken zum Schaden auch Österreichs in den Euro gelogen hatten.
Tarnen und Täuschen?
Als Eurogruppenvorsitzender ist natürlich ein Muss sich mit den Steuerschlupflöcher auszukennen - aber nicht damit man die schließen kann, im Gegenteil.
Mr. Steuerspardeal in Malta für Lutz passt sehr gut zu Mr. Steuerspardeals für Amazon Juncker. Da finden sich wohl die richtigen, in der Eurogruppe. Dafür muss man dann dann wieder mal zeigen, wo der Hammer hängt, wenn einmal eine demokratisch gewälte Regierung wieder mal die Austeritätspolitik abstellen will.
Für alle, die immer noch glauben, dass die EU sich positiv entwickeln könnte, ist das ein herber Schlag.
Schelling mit der gesamten Kurz ÖVP haben uns das Bankgeheimnis genommen. Es ist nicht schade um Ihn.
@Gegenstrom. Du wirst doch nicht deine Genossen in Griechenland meinen, einem Land das bisher schon 400 Milliarden Euro lustig durch Nichteintreiben der nur auf den Papier stehenden Steuern ebenso verjubelt und mit Schulden bei EU-Partnern finanziert hat? Ein Land, das sich 2001 mit falschen Statistiken in den Euro geschwindelt hat - natürlich mit der Sozen-Regierung des Genossen Simitis.
Noch welche Probleme.
Der Blödsinn mit den Banken, die angeblich die griechischen Staatsschulden gemacht hätten erzähle in einem AKOÖ Kurs. Diese Banken, die griechischen wie die EU-Bankster, haben damit nur die Regierungsausgaben in Griechenland finanziert, die außer riesigen Heeren - teilweise gar nicht existierender - Beamter und "Pensionisten" bis zu unverheirateter Waisentöchter von Staatsbeamten finanziert hatten -. und nix investierten. GR ist sicher noch vor Rumänien das korrupteste Land der ganzen EU.