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Junglehrer demonstrieren gegen neues Lehrerdienstrecht

Von Jasmin Bürger, 03. September 2013, 00:04 Uhr
Junglehrer demonstrieren gegen neues Lehrerdienstrecht
Kein großer Andrang bei Demonstration vor dem Bildungsministerium Bild: APA/

WIEN. Die Lehrergewerkschaft will zum Schulstart über Regierungspläne informieren , Streiks sind vorerst aber kein Thema

Die Lehrergewerkschaft werde sich das „nicht gefallen lassen“: So hatte Lehrer-Chefverhandler Paul Kimberger Mitte August darauf reagiert, dass die Regierung den Entwurf für ein neues Lehrerdienstrecht ohne Einigung mit der Gewerkschaft in Begutachtung geschickt hatte (die OÖNachrichten berichteten). Gestern, pünktlich zum Schulstart im Osten, gab es dann auch eine Reaktion: Vor dem Bildungsministerium demonstrierten Pädagogen und Lehramtsstudenten.

Organisiert hat die mit hundert Teilnehmern bescheiden besuchte Protestveranstaltung allerdings nicht die Gewerkschaft, sondern eine „Initiative für ein faires Dienstrecht“. „Mit der Lehrergewerkschaft hat das direkt nichts zu tun“, erklärt Kimberger. „Aber ich verstehe, dass sie ihren Unmut nach außen tragen.“ Und die angekündigte „klare Reaktion“ der Gewerkschaft? Die „wird es geben“, beteuert Kimberger, schränkt aber ein: „Ein Streik ist aus heutiger Sicht nicht angedacht.“ Die Lehrergewerkschaft wolle „einen optimalen Schulstart gewährleisten“, sagt er.

Kritische Stellungnahmen

Zum Schulstart in Oberösterreich und den westlichen Bundesländern kommende Woche dürfte aber auch die Lehrergewerkschaft das Thema Dienstrecht wieder in den Mittelpunkt rücken: Die Stellungnahmen zum Begutachtungsentwurf sollen bis dahin fertiggestellt werden, sagt AHS-Lehrergewerkschafter Eckehard Quin. Aus seiner Teilgewerkschaft gab es die größten Bedenken gegen den Dienstrechtsentwurf der Regierung. Dieser sieht eine Unterrichtsverpflichtung von 24 Stunden und ein Einstiegsgehalt von 2420 Euro brutto für Junglehrer vor.

„Wir werden dafür sorgen, dass alle Kollegen gut über die Pläne der Regierung informiert sind“, kündigt Quin an. Eine Streikdrohung will aber auch er „im Moment nicht“ abgeben.

Über das weitere Vorgehen will die Lehrergewerkschaft erst später entscheiden: „Wir werden sehen, wie ernst die Regierung die Stellungnahmen nimmt“, sagt Kimberger. Die Begutachtungsfrist endet freilich erst fünf Tage vor der Nationalratswahl.

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5  Kommentare
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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 04.09.2013 11:08

Irgendwann- und Junglehrer selbst am Verhandlungstisch sitzen. Immerhin geht es um ihre Zukunft.

Von der Gewerkschaft wurden sie jedenfalls nicht gut vertreten, diese hat scheinbar andere Motive.

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Southbend (631 Kommentare)
am 04.09.2013 10:35

Wer im Jahr mindestens 3 Monate bezahlten Urlaub hat,DARF gegen nix demonstrieren!,Das ist eine Beleidigung gegen jeden,der mit 5 Wochen auskommen muss!
Zuerst sollen Lehrer wie die Normalbevölkerung 40 Stunden am Arbeitsplatz verbringen und mit 5 Wochen Urlaub auskommen! Dann erst dürfen sie Forderungen stellen!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 04.09.2013 11:23

mit denen redet ja niemand. Und vertreten werden sie von der Gewerkschaft, die den gesetzlichen Auftrag hat, auch nicht.

Die GW hat jahrzehntelang die viel zu hohen Altersgehälter und Pensionen der Pragmatisierten und sonstige Zustände verteidigt, und jetzt muss bei den Jungen gespart werden, um die Gesamtkosten zu begrenzen.

Die Gewerkschafter vertreten schon lange nicht mehr die junge Generation und deren Zukunft, sondern die Nehmer und Faulsäcke, die den Jungen die Zukunft rauben.

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( Kommentare)
am 03.09.2013 11:59

Die angehenden oder etablierten Pädagogen und Akademiker sind zu verstehen: Als einziger Berufsgruppe will man u. a. ihre Arbeitszeit erhöhen und ihre Lebensverdienstsumme kürzen. Bizarr. Zudem stellt man ihr Berufsethos infrage. Herr Neugebauer hat im "Report" Wesentliches dazu gesagt. Die Politik und die "Experten", die die dauernde, unberechtigte und feindselige "Lehrerhatz" nicht abstellen, werden "erreichen", dass trotz des aufkeimenden Lehrermangels immer mehr Anwärter der Lehrerberuf abschreckt. Dazu trägt auch ein despektierlicher Teil der Gesellschaft bei. Alternative für Maturanten und universitäre Absolventen: Der Schritt / das Studium ins / im westliche/n - z. B. Schweiz, Frankreich (dort unterrichtet etwa ein "agrégé" nur 15 Stunden pro Woche!) oder nördliche/n Ausland, wo Lehrer äußerst geschätzt, höher bezahlt und "unbejagt" sind. Österreich hat die Sympathie seiner Lehrenden einer harten Prüfung unterzogen.

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tim29tim (3.205 Kommentare)
am 03.09.2013 11:04

erst zu den allerletzten Dienstrechtsverhandlungen geschickt hat, geht nun das Chaos im Schulbetrieb auf dem Rücken unserer unschuldigen Kinder ungebremst weiter.

Offensichtlich wird Claudia Schmied auch unser Schulsystem in den Ruin führen - wie in ihrem vorigen Job die Kommunalkredit.

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