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Hitlers Tod und ein sechsfacher Kindermord

Von Markus Staudinger, 30. April 2015, 00:04 Uhr
Hitlers Tod und ein sechsfacher Kindermord
Magda und Joseph Goebbels mit ihren sechs Kindern Bild: Bundesarchiv

In Berlin erschießt sich Adolf Hitler, die Goebbels töten ihre eigenen Kinder und dann sich selbst.

Der Führer habe "sein Leben im Kampf gegen den Bolschewismus geopfert", berichtete die Oberdonau-Zeitung in Linz am 2. Mai 1945. Einen "Heldentod" sei Adolf Hitler gestorben – die Propaganda ließ auch in den letzten Kriegstagen nicht nach.

Viel Heldenhaftes lässt sich am Tod Hitlers nicht erkennen. In seinem Bunker – fünf Meter unter der Berliner Erde – erschoss er sich am 30. April zwischen 15 und 15.30 Uhr, seine Geliebte Eva Braun zerbiss eine Zyankalikapsel. Streng genommen hieß sie zu dem Zeitpunkt Hitler. In einer bizarren Zeremonie im Führerbunker hatte der selbst ernannte "Größte Feldherr aller Zeiten" (Gröfaz) sie 40 Stunden zuvor noch geheiratet – letzter Sektempfang inklusive.

Kranke Welt im Führerbunker

Zum Grabmal wurde der Führerbunker auch für sechs wehrlose Kinder – Helga, Hilde, Helmut, Holde, Hedda und Heide. Joseph und Magda Goebbels befahlen am 1. Mai einem SS- Mann, ihren Sprösslingen – die Jüngste war vier, die Älteste zwölf – Morphium zu spritzen. Als sie tief und fest schliefen, ließ Magda Goebbels Zyankalikapseln in ihren Mündern zerdrücken. Dann ging sie mit ihrem Mann in den Garten, beide schluckten selbst Gift.

"Meine Kinder sollen lieber sterben, als in Schande und Spott zu leben", hatte Magda Goebbels Tage zuvor zur Kunstfliegerin Hanna Reitsch gesagt. Reitsch hatte darauf gedrängt, die Kinder aus dem Bunker zu bringen. Joseph Goebbels wiederum habe, wie der "Spiegel" vermutet, die Angst getrieben, Stalin könnte seine Kinder nach Moskau schaffen, um sie dort zu Kommunisten umzuerziehen – kranke Welt im Führerbunker.

Der Kampf um Berlin war da schon fast zu Ende. Am 2. Mai kapitulierte General Helmuth Weidling und übergab die deutsche Hauptstadt den Sowjets.

In Oberösterreich rückten US-Truppen am 2. Mai nun auch südlich der Donau vor. Sie nahmen Braunau ein – kampflos, auch wenn Gauleiter August Eigruber in Linz befohlen hatte, die Stadt unbedingt zu halten. Schärding wurde dagegen 18 Stunden beschossen, bevor die Amerikaner einrücken konnten. Im Mühlviertel war General George S. Pattons "Third Army" unterdessen schon tags zuvor zur Großen Mühl vorgestoßen.

Gauleiter August Eigruber, der am 30. April noch das Standrecht hatte ausrufen lassen, gab sich von all dem nach außen hin unbeeindruckt. "Mit jedem Mittel" sei das Ausstecken weißer Fahnen zu verhindern, befehligte er Truppen und Bevölkerung noch am 2. Mai. Zwei Tage später setzte er sich aus Linz ab und flüchtete Richtung Kirchdorf/Krems.

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19  Kommentare
19  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
klabauti (59 Kommentare)
am 30.04.2015 20:06

waren als erste im bunker in berlin !

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( Kommentare)
am 30.04.2015 14:50

Blöd geboren und nichts dazu gelernt,typische 7:1 Kinder!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.04.2015 11:45

da werden wieder ein paar " Ewiggestrigen " genannt VOIDEPPEN stramm stehen und eine Schweigeminute einhalten ... zwinkern zwinkern

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 30.04.2015 12:05

erbitte stellungnahme und lösungsvorschlag.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 30.04.2015 12:47

was für eine Frage !!!!!!!

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( Kommentare)
am 30.04.2015 14:29

So schauts aus!

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 30.04.2015 15:00

wo stehen sie denn ?

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 30.04.2015 10:15

dem schliesse ich mich an

Aufzeigen aller vergangenen Kriegsverbrechen
ein moralisches MUSS!!!

vergangenes ist vergangen
dem schließe ich mich nicht an

vorbei ist vorbei, und die nachfolgenden generationen haben nichts damit zu tun

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reibungslos (14.450 Kommentare)
am 30.04.2015 12:23

Es wird nichts eingestampft, denn Krieg ist für einige das beste und sicherste Geschäft.

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 30.04.2015 08:40

gebe uns die täglichen Nazi-Anekdoten,
amen

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oblio (24.760 Kommentare)
am 30.04.2015 09:33

NIE WIEDER!!!
Angesichts der Gräuel, die heutzutage
praktisch täglich zu lesen und teils
auch via Medien zu sehen sind, ist ein
Aufzeigen aller vergangenen Kriegsverbrechen
ein moralisches MUSS!!!
Dass dadurch zukünftige Kriege nicht immer
verhindern werden können ist leider Tatsache!
Aber jeder Versuch zu einem gewaltlosen
Miteinander ist zu begrüßen!
Dass sich Krieg immer noch und immer mehr
für einige Lobbys lohnt ist ebenfalls
aufzuzeigen und zu ächten!
Die ganze Kriegsmaschinerie aller Länder
gehörte eingestampft, es gibt genug andere
Katastrophen, welche auf dieser geschundenen
Erde passieren!

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 30.04.2015 10:31

aber das diese täglichen berichte auch kontraproduktiv sind kapieren die medien leider nicht!

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 30.04.2015 10:57

gerade einen speziellen historischen Grund gibt, kapierst du wiederum gerade nicht..

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keinZuckerschlecken (800 Kommentare)
am 30.04.2015 12:09

religionen eine neue hinzu gekommen
die Religion "der speziellen historischen Hintergrundanbeter"

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 30.04.2015 12:17

heute vor 40 jahren wurde der vietnam krieg beendet, dort wo frauen und kinder ermordet wurden!
achso darüber darf nicht berichtet werden, denn hier haben ja die guten frauen und kinder getötet, die dürfen das ja.
achja vor 70 jahren haben die guten auf dieser erde 2 atombomben geworfen wo tausende unschuldigen menschen getötet wurden, achja die dürfen das ja.
wo bleiben hier die täglichen medienberichte? oder hat das keinen hintergrund?

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 30.04.2015 14:15

lese mal amerikanische Zeitungen, da wird bei solchen Zeitpunkten gut und gerne in den Samstagsausgaben darüber berichtet. Es ist nun mal so, dass man eher über etwas berichtet, dass die eigene Region betrifft/betroffen hat als das was ein anderes Land betrifft.
Und weil die OON nicht über Vietnam berichten, dürfen sie auch nicht über historische Fakten unserer Heimat berichten... Diesem Argument kann ich nur schwerlich etwas abgewinnen.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 30.04.2015 14:25

gab es heute sehr wohl einen Bericht über das Ende des Vietnamkriegs und das Elend, das Nixon und der Herr aus Deutschland mit "Agent Orange" anrichteten.
Die Vergangenheit des Herren Kissinger sollte vielleicht einmal näher beleuchtet werden!

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( Kommentare)
am 30.04.2015 14:32

Nationalismus und/oder Religionswahn im Gang gehalten werden.

Darum soll gründlich der Deutschnationalismus erforscht, erklärt und auf Lehrbücher besc

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( Kommentare)
am 30.04.2015 14:35

Nationalismus und/oder Religionswahn im Gang gehalten werden.

Darum soll gründlich der Deutschnationalismus erforscht, erklärt werden und auf Lehrbücher beschränkt bleiben. Und andere auch, bei uns so nebenbei.

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