Eurofighter: Neuauflage des U-Ausschusses wackelt
WIEN. FPÖ will Ergebnisse der Justiz abwarten.
Ob der wegen der Neuwahl verkürzte Eurofighter-Untersuchungsausschuss heuer wieder eingerichtet wird, steht derzeit in den Sternen. FP-Chef Heinz-Christian Strache hatte Anfang Juni "mit meinem Ehrenwort" versichert, nach der Wahl am 15. Oktober mit den Grünen eine Fortsetzung des U-Ausschusses sicherzustellen.
Man solle nun auf die Ergebnisse der Justiz warten. Sollte sich dann "eine weitere politische Verantwortung auftun, wird es selbstverständlich einen Nachfolge-Ausschuss geben", schränkte gestern der Obmann des Landesverteidigungsausschusses, Reinhard Bösch (FP), ein.
Auch die ÖVP ist nicht unbedingt für einen dritten Eurofighter-Ausschuss, während SP-Fraktionsführer Otto Pendl seine Zustimmung angekündigt hat. Neos und Grüne unterstützen das Projekt. Um einen U-Ausschuss einzusetzen, braucht es die Stimmen von einem Viertel der Abgeordneten.
Neue Abfangjäger
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SP) will die Entscheidung über die Nachfolge für den Eurofighter 2018 fixieren. Unter Einbeziehung des Finanzministeriums werde ein Expertenteam die Beschaffung von 15 Einsitzern und drei Doppelsitzern abwickeln. Die Eurofighter sollen ab 2020 schrittweise ersetzt werden. Als mögliche Modelle gelten unter Experten Saab Gripen und F-16.
Eurofighter-Hersteller Airbus beklagte sich unterdessen in einem Brief an Wirtschaftsminister Harald Mahrer (VP) über "Schmähungen und Kriminalisierungen" bei den Gegengeschäften.
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