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Bischöfe mahnen "heiliges Recht auf Asyl" ein

Von Jasmin Bürger, 12. März 2016, 00:04 Uhr
Österreichs Bischöfe mahnen "heiliges Recht auf Asyl" ein
Schönborn: "Wir werden ein bisschen mehr teilen müssen." Bild: Reuters

WIEN/LINZ. Bischofskonferenz fordert "europäische Solidarität" in Flüchtlingskrise, Wiener Erzbischof Schönborn kritisiert Grenzschließung.

Vier Tage beherbergte diese Woche das Bildungshaus der Barmherzigen Schwestern in Linz-Elmberg die höchsten Vertreter der katholischen Kirche in Österreich. Die Ergebnisse der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz präsentierte deren Chef, Kardinal Christoph Schönborn, gestern wieder auf heimatlichem Boden in Wien.

Selten dominierte ein Thema die Bischofstagung derart wie heuer die Flüchtlingskrise. Die von der Bischofskonferenz verfasste Erklärung ist eine eindringliche Mahnung an die Politik: "Das heilige Recht auf Asyl muss überall in der EU durch faire, qualitätsvolle und rasche Verfahren sowie bestmögliche Betreuung der Schutzsuchenden garantiert sein", heißt es. Schönborn kritisierte die aktuelle Politik: "Man kann Griechenland nicht die ganze Last aufbürden", es brauche "europäische Solidarität" für gemeinsame Lösungen.

"Berechtigte Sorgen"

Dass diese nicht einfach zu finden sei, gestand der Kardinal ein: "Auch die Kirche hat kein Rezept", gab er sich angesichts der "Komplexität der Situation" durchaus nachdenklich, er sprach auch von der "berechtigten Sorge der Infiltration mit Dschihadisten". Allerdings müsse "die christliche Nächstenliebe das Maß im Umgang mit Schutzbedürftigen bleiben", und: "Wir werden ein bisschen mehr teilen müssen", Europa könne sich nicht "als Festung einmauern". Österreichs Beitrag und die große Zahl der anerkannten Asylwerber im Land hob Schönborn lobend hervor, nicht ohne den Beitrag der katholischen Kirche zu betonen: So betreue die Caritas "fast jeden zweiten Asylwerber in Österreich", 9000 in Caritas-Quartieren, 32.000 durch mobile Betreuung.

Dennoch sparte der Wiener Erzbischof auch nicht mit Kritik an den jüngsten Entscheidungen der Regierung: Das Schließen der Balkanroute "kann nur eine provisorische Notmaßnahme und keine Dauerlösung sein", sagte Schönborn. Kritik übt die Bischofskonferenz auch an Österreichs Beitrag für Entwicklungshilfe, diese liege wie in vielen anderen Ländern auch "weit unter internationalen Vereinbarungen".

Neue Aufgaben für Bischöfe

Bei ihrer Vollversammlung haben die Bischöfe auch ihre Aufgaben neu verteilt: Schönborn hat etwa den Bereich "Bildung und Schule" an den Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl abgegeben. Der neue Linzer Bischof Manfred Scheuer ist für die Ökumene zuständig.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 12.03.2016 11:44

die bischöfe sollten sich lieber um ihre schwulen und pädophilen mitbrüder in ihren reihen kümmern !

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BuergerAktiv (3.120 Kommentare)
am 12.03.2016 11:52

Schaut in dieses verschmitzte Heuchlergesicht (lt.Foto)...
sagt alles !
Es lebe die Nächsten-u.Fernstenliebe !

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BuergerAktiv (3.120 Kommentare)
am 12.03.2016 11:18

Das sogen. "heilige " Asylreccht wird aber gebeugt,permanent, s. Asylmissbrauch u. Bleiberechtserschwindelungen...

Der Klerus, die Bischöfe udgl. leben doch in einer anderen Welt, scheinbar... In Pfarrhöfen, Klöster und Verwaltungspalästen.

Dazu passt: " Das sardonische Gelächter " in Anbetracht der Islamismustendenzen/Gefahr für Europa/Abendland (s. IslamInvasion lt. Papst)

Österreich ist ein Laizistisches Land ...Gut so !

PS...die arabischen Konflikte (s.Islam u. Nahost) wurden, werden nach Europa getragen...inkl. Islamismus !

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Selten (13.716 Kommentare)
am 12.03.2016 04:40

Schönborn scheint muslimische Zustände geradezu herbeizuwünschen. Alle Macht den Kardinälen! Einmal ein katholischer Ajatollah sein! Sich´s einmal richtig richten können statt sich mit Peanuts wie dem halben Migrantenkuchen zufrieden geben zu müsse!

Er übt schon mal mit Rügen, Mahnungen, Forderungen nach mehr Mitteln an Volk und Politik und der Einforderung „heiliger“ Rechte seine neue Rolle.

Was er vergisst: Auch ein Friedennobelpreis macht die EU nicht zu einem Friedenprojekt. Sie bleibt reine Wirtschaftsgemeinschaft, alles Drumherum ist nur Mittel zum Zweck.
D ist der viertgrößte Waffenexporteur.
GR ist mit 25.000 Migranten nicht belastet. Ö hat 90.000 und die schon zuvor vorhandenen plus der 37.500 heuer aufzunehmenden.

Eine dekatente Religion, deren oberstes Dogma bedingungs- und hirnlose Nächstenliebe ist, kann neben einer absolutistisch selbstherrlich-aggressiven nicht bestehen.
Die kernigen Muslime werden ihn und seine Kardinalskollegen zuerst verlachen, dann abschafft.

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blackie1@aon.at (12 Kommentare)
am 12.03.2016 12:16

Schönborn kann gerne die Flüchtlinge aufnehmen und durchfüttern, kann ihnen auch die Mindestsicherung zahlen. Die Kirche hat Geld genug um das zu schultern. Seine Kommentare in Richtung der Bevölkerung kann er sich sparen. Wir zahlen schon genug für die nächsten 10 Jahre.

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