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"Wir brauchen Freunde": Putin geht auf den Westen zu

02. Dezember 2016, 00:04 Uhr
"Wir brauchen Freunde" Putin geht auf den Westen zu
"Wir haben nur ein Russland": Wladimir Putin rief seine Landsleute zu Einigkeit in schweren Zeiten auf. Bild: Reuters

MOSKAU. Russlands Staatschef bietet in der Rede an die Nation dem neuen US-Präsidenten Trump "Zusammenarbeit auf Augenhöhe" an.

Freundschaft ja, Einmischung nein: Der russische Staatschef Wladimir Putin hat in seiner 13. Rede an die Nation versöhnliche Töne angeschlagen. Er ist darin auf den Westen zugegangen und hat dem neuen US-Präsidenten Donald Trump "Zusammenarbeit auf Augenhöhe" angeboten. Es sei wichtig, "bilaterale Beziehungen auf einer gleichberechtigten und für beide Seiten förderlichen Basis zu entwickeln".

Sein Land wolle "mit niemandem eine Konfrontation", sagte er gestern im Georgssaal im Kreml. "Wir suchen nicht und haben niemals nach Feinden gesucht. Wir brauchen Freunde." Es gehe um die "gemeinsame Verantwortung, internationale Sicherheit und Stabilität".

Zugleich machte Putin in seiner Rede vor 1000 ausgewählten Zuhörern aber auch klar, wo Freundschaft endet: Russland werde eine "Missachtung seiner nationalen Interessen nicht dulden". Versuche, die "strategische Parität" aufzubrechen, seien "gefährlich und könnten zu einer "globalen Katastrophe" führen.

"Die Industrie wächst leicht"

Der Kreml hat wiederholt vor so genannten "farbigen Revolutionen" gewarnt, die laut Moskau von den USA geschürt werden, um die Machtverhältnisse in Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion wie in der Ukraine zu ändern.

Im wirtschaftspolitischen Teil seiner Rede sagte Putin, die Schrumpfung in der Realwirtschaft sei zu Ende, es gebe sogar ein "leichtes Wachstum der Industrie". Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts dürfte für 2016 um die 0,2 Prozent liegen. 2015 lag das Minus demnach bei 3,7 Prozent – wegen der gesunkenen Ölpreise und westlicher Sanktionen gegen Russland, wegen der Ukraine-Krise.

"Einigkeit in schweren Zeiten"

Der russische Präsident hat seine Landsleute zudem zu "Einigkeit in schweren Zeiten" aufgerufen. "Russland muss viele Probleme bewältigen, aber die Bürger haben sich um patriotische Werte zusammengeschlossen."

"Wir sind ein geeintes Volk und haben nur ein Russland", betonte Putin weiter. Er erinnerte an den bevorstehenden 100. Jahrestag der Oktober-Revolution. "Wir wissen alle, welche Folgen große Erschütterungen haben", sagte der Kremlchef. Die russische Gesellschaft dürfte sich nicht "durch Verbitterung spalten" lassen.

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6  Kommentare
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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 02.12.2016 16:07

Putin erweist sich wieder einmal als schlauer Fuchs.
Wir wären gut beraten, uns nicht mit ihm auf einen Konflikt einzulassen. Geschäfte mit Russland waren immer profitabel und wirtscahftliche Zusammenarbeit ist ein Garant für ein friedliches Miteinander. Am Besten sind immer WIN / WIN Situationen.
Donald Trump mag ein Rüpel sein, aber er ist kein Revolverheld,d.h. kriegslüsterner Missionar. Bei Hillary wäre ich mir nicht so sicher gewesen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2016 16:16

Die Amerikaner zwingen uns zu Sanktionen, die Russen nicht.

Gestern war eine Sendung, wie die Amerikaner ihre laws direkt auf Europäer ausweiten. Das geht so weit, dass Schenker nicht mehr an einen Deutschen ausliefern darf, der eine US-Sanktion gegen Iran nicht eingehalten hat. Das steht in keinem deutschen Gesetz.

Auch PayPal sperrt Konten von Europäern, die US-laws nicht einhalten aber PayPal ist eine US-Firma, Schenker nicht.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.12.2016 08:05

Mir scheint die Zwei " können " miteinander ... zwinkern
da sollte Europa aufpassen nicht in eine Zwickmühle zu kommen .

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2016 16:07

Wenn die europäischen Parlamentarier clever wären, dann könnten sie die beiden exekutiven Sturköpfe aushebeln, dass es nur so scheppert.

Aber keine Angst, die sind eh nicht so clever. Die denken ja auch nur exekutiv-obrigkeitlich-arrogant über ihre Völker. Da brauche ich mir nur unsere österreichichichen Parteihansln anzuschauen, die anderen sind um nix besser traurig

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 02.12.2016 07:52

"Wir brauchen Freunde"
Putin sollte Freunde erst mal in seiner nächsten Umgebung suchen, z.B. in der Ukraine.

Wie das Wort Freunde schon sagt, muss man Leute freundlich behandeln um sie als Freunde zu gewinnen.
Mit Drohungen und Befehlen wird das nichts.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.12.2016 16:09

Wie kommst du dazu, den Putin zu belehren, wenn du schon unsere österreichischen "Führer" nicht auf die Reihe kriegst. Und die verstehen wenigstens deutsch.

Na gut, der Putin auch, aber der grinst nur über Belehrungen.

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