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UN-Sicherheitsrat hat Nordkorea einstimmig verurteilt

Von nachrichten.at/apa, 30. August 2017, 06:23 Uhr
Nordkorea nimmt US-Insel ins Visier, Trump droht Kim mit "Feuer und Wut"
Kim Jong-un Bild: APA/AFP/KCNA VIA KNS/STR

PJÖNGJANG. Nach dem Abschuss einer nordkoreanischen Rakete über Japan hinweg hat sich der UN-Sicherheitsrat geschlossen gegen die Regierung in Pjöngjang gestellt.

Nach einer dreistündigen Dringlichkeitssitzung am Dienstagabend (Ortszeit) in New York nahmen die 15 Mitgliedstaaten einstimmig eine Erklärung an, in der sie den Test "entschieden" verurteilten.

Nordkorea müsse sich an UN-Resolutionen halten und sein Raketenprogramm einstellen, hieß es. "Der Sicherheitsrat betont, dass diese Handlungen Nordkoreas nicht nur eine Bedrohung für die Region sind, sondern für alle UN-Mitgliedstaaten", hieß es in der von den USA entworfenen Erklärung weiter. Der Sicherheitsrat sei "äußerst besorgt", dass Nordkorea mit dem Abfeuern einer Rakete über Japan hinweg und seinen anderen jüngsten Handlungen und Erklärungen "vorsätzlich den regionalen Frieden und die Stabilität" gefährde.

Pjöngjang hatte zuvor bestätigt, am Dienstag eine Mittelstreckenrakete abgefeuert zu haben, die gezielt über Japan hinweg flog und in den Pazifik stürzte. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA meldete am Mittwoch (Ortszeit), Staatschef Kim Jong Un habe den Abschuss der Mittelstreckenrakete überwacht.

Es war das erste Mal, dass Pjöngjang ein solches Vorgehen einräumte. Als Raketen in den Jahren 1998 und 2007 über Japan hinwegflogen, hatte Nordkorea diese als Teil eines Raumfahrtprogramms bezeichnet.

In der nun von KCNA veröffentlichten Erklärung hieß es, der 29. August sei bewusst gewählt worden, um an den 107. Jahrestag des japanisch-koreanischen Abkommens von 1910 zu erinnern, auf dessen Grundlage Japan die koreanische Halbinsel kolonisierte.

Der Raketentest vom Dienstag hatte weltweite Empörung ausgelöst. US-Präsident Donald Trump bekräftigte seine Drohung, dass im Umgang mit Nordkorea "alle Optionen auf dem Tisch" lägen. Auch Nordkoreas Verbündeter China kritisierte das Vorgehen seines Nachbarlandes scharf.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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boris (1.939 Kommentare)
am 30.08.2017 15:24

Die Aktionen von Kim dienen nur der Erhaltung seiner persönlichen Macht und seiner Geltungssucht - wie bei uns z.B. die französischen Könige in der Zeit des Absolutismus. Das Ergehen des Volkes war den Königen egal und so ist es auch Kim egal. Offensichtlich hat er aber höllische Angst vor einem Schicksal, wie es Saddam Hussein, Gaddafi oder Chausescou ergangen ist, als deren Macht dahin war. Wenn seine Macht weg ist, landet der als "Schweinsbraten" auf einem politischen Grill, was er vermutlich sehr genau weiß.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 12:20

Über die Gräuel, die die US-Militärs 1953 in Nordkorea, unter den Zivilisten angerichtet haben, berichten die Westmedien immer noch erstaunlich wenig.

Das würde IMHO viel zum Verständnis beitragen, woher die Wahnsinnsmacht des Diktators mit seinen Nützlichen Idioten kommt.

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toleranzi (311 Kommentare)
am 30.08.2017 11:43

Schon intersannt wie die Welt tickt. Alles dreht sich um die Raketen. Dass aber die Leute in Nordkorea am Hungertuch nagen interessiert niemanden. Verkehrte Welt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 12:35

Die "westliche" Regierungswelt ist völlig irritiert darüber, dass sich die NK-Regierung keine Wirtschaft "hält" für ihren Unterhalt mit Steuern. Wie machen die das? Wovon leben die Regierer dort ohne Zitronenpressverfahren?

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 30.08.2017 10:44

Weder er noch sein Vater noch dessen Vater sind oder waren verrückt. Sonst wäre das Land in dieser Form von der Bildfläche verschwunden. Und Kim ist in Wirklichkeit ja auch nur ein Randthema. China betrachtet es als seinen Hinterhof und möchte unseren Einfluss in dem Gebiet zurück drängen. Im Grunde ist das das Hauptthema. Seine Strategie ist die Wiedervereinigung mit Südkorea unter seiner Führung. Viele von uns werden es altersbedingt nicht erleben wie es dort weitergeht. Ich in jedem Fall.

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( Kommentare)
am 30.08.2017 10:24

Ich habe grade gelesen, das Kim gerade zum dritten mal Vater geworden ist.
Vielleicht hat er die Rakete ja nur in Ermangelung von richtigen Feuerwerkskörpern gezündet?

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 30.08.2017 10:23

Japan zu provozieren, bringt Kim nichts, - nur allgemeine Ablehnung.

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MySigma (2.471 Kommentare)
am 30.08.2017 10:48

Das berührt ihn (Kim Jong-un) nicht. Aus deren Sicht machen sie alles richtig. Sie wehren sich aus deren Sicht gegen die Invasoren/Bedrohung (USA)!

Leider hört man in den Medien momentan sehr wenig über die Militärübungen von Südkorea, Japan und deren Freunde den USA. Deswegen will Kim Jong-un zeigen dass er auch eine gewisse Macht hat.

Ähnlich wie Russland in Syrien. Jahrelang hat man nix von den Russen auf der Weltbühne mitbekommen und plötzlich waren sie in Syrien da und haben ihrem Freund "geholfen". Sie haben dann sogar sowas wie eine Führungsrolle übernommen. Einfach zeigen dass man noch da ist. Nichts anderes macht Kim Jong-un und seine Militärs.

Die Japaner, Südkoreaner und die USA zündeln auch, und er zündelt mit. Trump ist meiner Meinung nach Kim Jong-un hier gleichzusetzen. Ein impulsiver und spätpubertierender Bub.

Kim Jong-un (und seine Vorgänger) haben/hatten sowas wie Gottstatus. Gottes Werk hinterfragt man nicht! Gott macht keine Fehler!

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.08.2017 12:27

Dein letzter Satz gilt für alle Etatisten auf der Welt.
Für die Etatisten ist der Staat und die Gesellschaft der Gott.
Für die Medien die Veröffentlichte Meinung.
Und für all die Dummerchen zusammen die Regierung grinsen

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MySigma (2.471 Kommentare)
am 30.08.2017 10:11

Der größte Teil der nordkor. Bevölkerung steht voll und ganz hinter ihrem Kim Jong-un. Sie wurden über Generationen hinweg programmiert dem Führer bedingungslos zu folgen und dem Feind (Westen und USA im besonderen) zu trotzen. Das Volk sieht sich selbst nicht als arm. Sie kennen den westlichen Reichtum nicht weil nichts westliches im Land existieren darf. Die nordkor. sind Fremden gegenüber (z.b. Österreicher) zurückhaltend, aber freundlich und auch sehr gastfreundlich.
Früher hat der Vater vom Kim Jong-un mit dem Säbel gerrasselt, bekam Wirtschafts-/Lebensmittel und Finanzhilfen (an forderster Front die EU) und alles war wieder gut. Kim Jong-un spielt in einer anderen Liga. Er will der Welt zeigen wer ER ist. Neudeutsch ist das sowas wie "Posing".
Anscheinend hat er noch genug offen Wege für Exporte, wo käme sonst die Kohle her?? China, Russland, EU...

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DetlefvonSeggern (270 Kommentare)
am 30.08.2017 09:13

Beeindruckt dies den kommunistischen Machthaber Kim Jong Un wohl in keinster Weise, und er wird seiner bisherigen Linie treu bleiben, bis zum bitteren Ende, für ihn und sein Regime. Das allerschlimmste dabei ist natürlich auch, dass das Nordkoreanische Volk, "mit in den Abgrund" gerissen wird. Menschen, welche mit der ganzen Scheiße von Politik und alles was dazu gehört, absolut nichts am Hut haben.

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