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Trump entlässt US-Außenminister Tillerson

Von nachrichten.at/apa, 13. März 2018, 17:42 Uhr
Rex Tillerson  Bild: Reuters

WASHINGTON. Der derzeitige CIA-Direktor Mike Pompeo soll neuer Außenminister der USA werden und den bisherigen Amtsinhaber Rex Tillerson ablösen. Die Liste der Rücktritte und Entlassungen unter Trump ist lang. Auch Staatssekretär Steve Goldstein muss seinen Posten im Außenministerium verlassen.

Das kündigte Präsident Donald Trump am Dienstag auf Twitter an. Tillerson soll laut CNN erst durch den Tweet von seinem eigenen Abgang erfahren haben. 

Als Nachfolgerin von Pompeo ernannte Trump dessen Stellvertreterin Gina Haspel, die somit als erste Frau an der Spitze des US-Auslandsgeheimdienstes stehen wird.

Der derzeitige CIA-Direktor Mike Pompeo werde einen "fantastischen Job" machen, schrieb Trump. Er bedankte sich zugleich bei Tillerson. Der Präsident will zudem Gina Haspel zur neuen CIA-Direktorin machen. Beide Posten müssen vom Senat bestätigt werden. Washington. Im vergangenen Jahr hatte es immer wieder Spekulationen über einen Rücktritt Tillersons gegeben. Der 65-Jährige dementierte dies aber stets. Unklar blieb am Montag zunächst, ob Trump ihn dazu gedrängt hatte, den Posten aufzugeben, oder ob der gebürtige Texaner auf eigenen Wunsch geht.

"Kehre ins Privatleben zurück"

US-Außenminister Rex Tillerson hat nach seinem Rauswurf angekündigt, jetzt "ins Privatleben" zurückzukehren. Er werde noch am Dienstag die Amtsgeschäfte an seinen Stellvertreter John Sullivan übergeben und bis zu seinem endgültigen Ausscheiden Ende März mit seinem designierten Nachfolger bei der Amtsübergabe zusammenarbeiten, sagte Tillerson in Washington weiter.

Er nannte die Fortschritte in der Korea-Politik als eine der größten Errungenschaften seiner wenig mehr als ein Jahr dauernden Amtszeit.

Zusammenhang mit Nordkorea-Gipfeltreffen?

Seine Ablösung könnte in Zusammenhang mit Trumps Plan für ein Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un stehen. Vor dem Treffen habe der Präsident seine Mannschaft neu aufstellen wollen, verlautete aus Regierungskreisen in Washington.

Tillerson hatte immer wieder Positionen vertreten, die sich von denen Trumps unterschieden, etwa im Hinblick auf den Konflikt mit Nordkorea. Am Montag schloss er sich der Schlussfolgerung der britischen Regierung an, wonach Russland "wahrscheinlich" für den Giftanschlag auf einen russischen Ex-Doppelagenten in England verantwortlich ist. Kurz zuvor hatte das Weiße Haus es noch abgelehnt, sich dieser Lesart anzuschließen.

Die Entwicklung reiht sich in eine Serie zahlreicher Personalwechsel in den vergangenen Monaten ein. In der vergangenen Woche hatte Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn angekündigt, er werde das Weiße Haus verlassen.

 

 

Auch Staatssekretär im US-Außenministerium muss gehen

Nach Außenminister Rex Tillerson muss auch Staatssekretär Steve Goldstein seinen Posten in dem Ministerium verlassen. Er sei gefeuert worden, verlautete am Dienstag aus dem Weißen Haus. Goldstein erklärte daraufhin, Trump habe vor seiner Entscheidung nicht mit Tillerson gesprochen. "Der Minister hatte die volle Absicht, im Amt zu bleiben", teilte er mit.

Der Aderlass - Rücktritte und Entlassungen unter Trump

Seit dem Amtsantritt Donald Trumps hat es im Apparat der US-Regierung viele Personalwechsel und Rücktritte gegeben. Eine Auswahl:

Sally Yates, 30. Januar 2017: Trump feuert die amtierende Justizministerin und Chefanklägerin, offiziell vor allem wegen ihres Widerstandes gegen seine Einwanderungspolitik.

Michael Flynn, 13. Februar: Nach nur 23 Tagen im Amt tritt Trumps nationaler Sicherheitsberater zurück. Er ist in die Russland-Affäre über eine etwaige Wahlbeeinflussung verstrickt.

James Comey, 9. Mai: Trump feuert den FBI-Chef, eine folgenreiche Sensation. Die Russland-Affäre nimmt immer weiter Fahrt auf.

Mike Dubke, 30. Mai: Nach nur drei Monaten im Amt wirft der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses hin.

Walter Shaub, 6. Juli: Der Direktor des unabhängigen Büros für Regierungsethik gibt entnervt auf.

Sean Spicer, 21. Juli: Als sein Präsident ihm Anthony Scaramucci als Kommunikationsdirektor vorsetzen will, mag Trumps Sprecher nicht mehr und geht.

Michael Short, 25. Juli: Auch der stellvertretende Pressesprecher tritt zurück.

Reince Priebus, 28. Juli: Trumps Stabschef verlässt seinen Posten. Er sagt, freiwillig. Andere sagen, Trump habe ihn gefeuert.

Anthony Scaramucci, 31. Juli: Erst zehn Tage zuvor zum Kommunikationsdirektor bestallt, ist der Ex-Wallstreet-Banker seinen Posten schon wieder los.

Steve Bannon, 18. August: Trumps Chefstratege und früherer Wahlkampfchef verlässt das Weiße Haus.

Dina Powell, 8. Dezember: Die Vize-Sicherheitsberaterin kündigt ihren Rückzug an. Die Ex-Investmentbankerin sagt, sie gehe in gutem Einvernehmen.

Hope Hicks, 28. Februar 2018: Die Kommunikationschefin und enge Trump-Vertraute teilt mit, sie werde das Weiße Haus in den nächsten Wochen verlassen.

Gary Cohn, 6. März: Trumps Wirtschaftsberater kündigt seinen Rückzug an. Er war gegen die von Trump angedrohten Strafzölle.

Rex Tillerson, 13. März: Trump verkündet auf Twitter, dass der Außenminister seinen Posten räumt. Spekulationen gab es schon länger.

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14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mike12_2008 (843 Kommentare)
am 13.03.2018 22:38

I'm fired, yeah! 😁

...geh' tun's doch der Menschheit den Gefallen!

Damit könnte Trump seiner Politkarriere ein schönes Ende setzen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.03.2018 17:44

Dass er immer noch wen findet für seine Feuerstühle traurig

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betgziege (827 Kommentare)
am 13.03.2018 17:04

Ich mag Trump auch nicht ,aber warum soll er nicht feuern und einstellen dürfen wen er für richtig hält ,ich weis das ist in österreich bei Rot und Schwarz nicht möglich da bleibt der gröste Depp bis er die Politpension erreicht hat...

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 13.03.2018 16:50

Trump hat, wie es scheint, ein gutes Handerl bei der Personalauswahl. Oder er ist eon Psychopath.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 13.03.2018 16:10

Ich schwanke, wer dümmer ist: der kleine Dicke oder der blonde Ungustl mit der Fönfrisur. Mit Verlaub, erstgenanten halte ich im Vergleich eher harmlos.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.03.2018 14:18

"Congretulations to all" Also Glückwünsche auch für Tillerson? Oh dear my god!

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wopra (736 Kommentare)
am 13.03.2018 14:15

Vom CIA-Direktor zum Aussenminister !
Das sind die neuen USA !?
Hoppla :
Ist nicht auch bei uns ein solcher „Headhunter“
Innenminister ?

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( Kommentare)
am 13.03.2018 14:10

Ich bin sicher penunce wird uns bald erklären dass das ein ganz lange geplanter Schachzug vom transatlantischen Wutopa war, der strategisch irrsinnig gut und richtig gesetzt worden ist...

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 13.03.2018 14:51

Genau so ist es und Schuld daran ist nur die Killary

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 13.03.2018 16:52

Einer der 25% der Österreicher die sich einen starken Führer wünschen, quasi eine Diktatur "light".

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Orlando2312 (22.254 Kommentare)
am 13.03.2018 17:41

Wieso ausgerechnet ein so komischer %Satz? Moment mal, wieviel % der Österreicher haben die FP gewählt?

Neeeiin, das is sicher nur a bleder Zufall!

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gutmensch (16.546 Kommentare)
am 13.03.2018 18:22

🤔

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 13.03.2018 14:05

Unglaubliche Personalfluktuation. Bei jeder Firma mit einer derartig hohen Fluktuation würde man sehr kritisch 2 mal überlegen, ob man mit denen noch Geschäfte macht...

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Abraxas (1.581 Kommentare)
am 13.03.2018 14:50

Fluktuation in den obersten Führungsetagen wohlgemerkt!

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