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Russland-Affäre: Trump junior hatte im Vorjahr Kontakt mit WikiLeaks

Von Thomas Spang, Washington, 15. November 2017, 00:04 Uhr
Russland-Affäre: Trump junior hatte im Vorjahr Kontakt mit WikiLeaks
Donald Trump junior bei der Vereidigung seines Vaters als 45. Präsident der Vereinigten Staaten am 20. Jänner 2017 Bild: Reuters

US-Justizminister Jeff Sessions räumte gestern bei der mit Spannung erwarteten Anhörung vor dem Justizausschuss des Repräsentantenhauses erneut ein, Probleme mit dem Erinnern zu haben.

Ein Treffen im März 2016 mit dem damaligen außenpolitischen Berater von US-Präsident Donald Trump, George Papadopoulos, habe er nicht absichtlich ausgelassen. "Ich konnte mich nicht daran erinnern, bevor ich Nachrichtenberichte gesehen habe." Umso sicherer zeigte sich Session, dass er die von Papadopoulos vorgetragene Idee eines Gipfels mit Wladimir Putin "abgeschossen" habe.

Papadopoulos gehört zu den ersten in der Russland-Affäre angeklagten Mitarbeitern des Trump-Teams. Dem Vernehmen nach kooperiert er mit Sonderermittler Robert Mueller.

Zuvor hatte ein investigativer Bericht des Magazins "The Atlantic" Einzelheiten eines direkten Schriftwechsels via Twitter zwischen dem Präsidenten-Sohn Donald Trump Junior und der Enthüllungsplattform WikiLeaks veröffentlicht. Dieser begann auf dem Höhepunkt des Wahlkampfs am 20. September 2016 und endete erst im Juli diesen Jahres.

Kommunikation veröffentlicht

Trump jr. bestätigte die Richtigkeit des Berichts des "Atlantic", indem er seine Kommunikation mit der Plattform unter Druck selbst ins Netz stellte. Mike Pompeo, der Direktor des Gemeinsdienstes CIA (Central Intelligence Agency) kategorisiert WikiLeaks als "nicht-staatlichen, feindlichen Geheimdienst, der von staatlichen Akteuren wie Russland gebraucht wird".

Die Plattform veröffentlichte E-Mails von Hillary Clinton und der Demokratischen Partei, die nach Erkenntnissen der US-Spionageabwehr russische Hacker im Sommer 2016 gestohlen hatten. Der Trump-Freund Roger Stone und der britische Rechtspopulist Nigel Farage standen bereits vorher im Verdacht, als Verbindungsleute zu WikiLeaks fungiert zu haben.

Aus dem veröffentlichten Schriftwechsel geht hervor, dass sich auch der Präsidentensohn mit der von Russland benutzten Plattform abstimmte.

Empfehlung für WikiLeaks

"Hey Donald, es ist großartig, dass du und dein Vater über unsere Veröffentlichungen sprecht", lobt der Verfasser einer Nachricht vom 12. Oktober 2016 Donald Trumps Werbung für die Plattform bei einer Kundgebung zwei Tage vorher ("Ich liebe WikiLeaks") "Ich empfehle ausdrücklich, dass dein Vater diesen Link twittert, wenn er uns erwähnt." Donald Trump junior verbreitete den Link zwei Tage später via Twitter.

Am Wahltag selbst schlug WikiLeaks vor, im Fall einer Niederlage, die Gültigkeit des Wahlausgangs anzufechten. Im Dezember 2016 empfahl der Schreiber, den australischen WikiLeaks-Gründer, Julian Assange, zum US-Botschafter zu ernennen.

Enthüllungsplattform

 

WikiLeaks ist eine Internet-Enthüllungsplattform, auf der Dokumente anonym veröffentlicht werden (so genanntes Whistleblowing), die durch Geheimhaltung als Verschlusssache, Vertraulichkeit, Zensur oder auf sonstige Weise in ihrer Zugänglichkeit stark beschränkt sind. Die Gründer der 2006 ins Leben gerufenen Plattform sind anonym, Initiator und treibende Kraft ist der australische Aktivist Julian Assange, der wegen Vergewaltigungsvorwürfen seit Juli 2012 in der Botschaft Ecuadors in London lebt.

 

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1  Kommentar
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penunce (9.674 Kommentare)
am 15.11.2017 03:45

Die tägliche Fortsetzung der Trump-Geschichte folgt auf den Fuß!

Statt dessen wäre es angebracht einmal von den ach so willigen Wahrheitsmedien, dazu gehören auch die OÖN, zu hinterfragen was die WikiLeaks und Assange zum Schaden der Clinton alles aufgedeckt haben und anschließend die Clinton dem Trump gegenüberzustellen um zu vergleichen, welche "Frucht" man sich mit der Clinton als Präsidentin der USA, eingefangen und geerntet hätte!?

Statt dessen zieht man es vor den Trump all seine Fähigkeiten abzusprechen und ihn als dumm und als "Tschapperl" hinzustellen!

Das Imperium welches er aufgebaut hat ist der Beweis dafür, die Banken vertrauen keinem exponierten "Trottel" und geben kein Geld für nichts, wie z.B. die Parteien in Österreich!

Übrigends;

die Haupt-Gläubiger-Bank ist die DB (Deutsche Bank!) und diese steht auf tönernen Füßen, wenn die eingehen würde dann spielt es Granada im Merkel- Deutschland!

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