Kommentar: Weihnachten
Das Wunder von Steyr hat noch einen Monat Zeit.
Wenn heute zum 61. Mal das Weihnachtspostamt in Christkindl eröffnet wird, dann ist auch Altbischof Maximilian Aichern mit dabei. Er ist ein Seelsorger, vor dem man Hochachtung haben muss.
Auch am Fackelzug, bei dem sich vor einem Monat 1000 Leute für einen dauerhaften Verbleib der Familie Komani ausgesprochen haben, hat Aichern teilgenommen – mit einer kleinen Laterne in der Hand und der klaren Ansage in Richtung Politik, dass Menschlichkeit über (fehlerhafte) Gesetze zu stellen sei.
In der Pfarre St. Anna, in der sich auch die Familie Komani über Jahre hinweg tatkräftig engagiert hat, hat man, als die Abschiebung kurz bevor stand, davon gesprochen, dass man jetzt auf ein Weihnachtswunder hofft: Spätestens bis Weihnachten soll die Familie Komani wieder zurück sein, die Zwillinge Daniella und Dorentina sollen wieder vorne am Altar ministrieren dürfen.
Die Weihnachtszeit beginnt heute. Das Wunder von der Rückkehr der Familie in die Christkindlstadt Steyr hat noch einen Monat lang Zeit. Aichern wird sich auch dafür einsetzen, im Gebet auf alle Fälle.