Fischfrischer Karpfen aus dem Stiftskalter
Frei nach Wilhelm Busch sei erlaubt zu reimen: "Den Kakadu man gern betrachtet, den Karpf’ man ohne weiters schlachtet."
So geht er halt, der Weg alles Irdischen, und am schmerzlosesten für die Weihnachtskarpfen im Kloster. In dem in Kremsmünster. In dessen schönen, mit schmiedeeisernen Gittern eingefassten Kaltern, gebaut im frühen 18. Jahrhundert, schwimmen (noch) jene blauen Hochrücken, die in den Schacherteichen aufwuchsen. Vier Tonnen des großen Friedfischs zehren hier im acht Grad kalten Quellwasser vom Fett, womit eine geschmackliche Trübung entfällt.