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Auf den Spuren der italienischen Paramentenstickerei
Vor ein paar Tagen kam ich zurück von einer Italienreise. Zweck war der Besuch einer Paramentenstickerei in Bologna, dort werden kirchliche Gewänder bestickt sowie Stolas und Umhänge restauriert.
Die exakte Handarbeit wird mit feinsten Goldfäden und Sticknadeln ausgeführt, viel Ornamentik und Detailarbeit überzeugten mich, diese künstlerische Handarbeit in meine Herbstkollektion einfließen zu lassen.
Nach dieser Inspirationsreise habe ich gleich "Musterbriefe" für einen orientalisch bestickten Gehrock gezeichnet. Hier ist Modell Anna Hentschläger im bestickten Gehrock mit Goldperlen und Blütenornamentik:
mehr aus Gottfrieds Modeblog
Gottfried, gratuliere Ihnen zu dieser gewaltigen Idee gerade für die Wintermode - Abendkleider.
Doch möchte ich Sie an das Paisley Muster erinnern, welches auf keinem Fall in der Paramentenstickerei fehlen darf und sich auch gut einbringt.
Zur Geschichte: Das Paisley Muster wurde in der Kirche sehr gerne verwendet, da es gegen "den bösen Blick" schützt! Es war früher auf fast allen Messgewänden am Rücken der Priester zu finden. Es ist auch heute noch eine Klosterstickerei. Die Schwestern in Steinerkirchen sind hier spezialisten auf diesem Gebiet.
Ja, ja, die Kleriker haben schon immer gewusst, was schön und schick aussieht. Das steht sicher auch den Frauen gut. Da gäbe es noch anderer Anregungen, etwa die schönen Grundfarben der kirchlichen Gewänder, besonders das schöne Gelb und Grün, die feinen Stoffe etc. Alles sehr für die Mode der Damen geeignet. Und selbst das, was Bischöfe und Kardinäle so tasgüber anhaben, ist oft äusserst ansprechend. Diese schwarzen Kleider mit teilweiser purpurner Einfassung, diese Bauchbinden in gleicher Farbe, die sich schenkelwärts nach unten fortsetzen. Ja, ja, die Kleriker,die haben Geschmack ...
Es ist wunderbar, wenn Frauen , sich mit dieser feinsten Handwerkskunst schmücken. Gut, dass es auch solche Produzenten
gibt! Gratuliere!