Oscars: Auch Will Smith will Gala fernbleiben
HOLLYWOOD. US-Schauspieler Will Smith tut es seiner Ehefrau Jada Pinkett-Smith gleich und will der Oscar-Verleihung am 28. Februar fernbleiben.
Das Fehlen von schwarzen Nominierten in den Hauptkategorien hätte ihn dazu bewogen. "Wir sind Teil dieser Community. Es wäre uns einfach unangenehm, dort aufzutauchen und so zu tun, als wäre das ok", sagte Smith am Donnerstag in der TV-Show "Good Morning America".
Zum zweiten Mal in Folge finden sich heuer keine schwarzen Schauspieler unter den 20 Anwärtern auf einen Darstellerpreis. Will Smith gehört neben Idris Elba ("Beasts of No Nation") und Michael B. Jordan ("Creed: Rocky's Legacy") zu jenen schwarzen Schauspielern, denen im Vorfeld hohe Chancen auf eine Nominierung ausgerechnet worden waren. Für seine Rolle des Pathologen Bennet Omalu in "Erschütternde Wahrheit" (Original: "Concussion") war der 47-Jährige heuer bereits für einen Golden Globe nominiert.
Der Druck auf die Academy of Motion Picture Arts and Sciences ist wegen der augenscheinlich fehlenden Diversität in den vergangenen Tagen zunehmend gestiegen. So haben sich u.a. die Schauspieler David Oyelowo und George Clooney sowie Dokumentarfilmer Michael Moore und Regisseur Spike Lee kritisch geäußert. Letzterer stellte mittlerweile aber klar, dass er seinen Kommentar "Wir können das nicht unterstützen" nicht als Boykottaufruf der Gala gemeint habe. "Ich werde nicht hingehen. Meine Frau wird nicht hingehen", so Lee gegenüber "Good Morning America". "Alle anderen können tun, was sie wollen."
Auch Will Smith will Gala fernbleiben.
Was eine Qualitätssteigerung bedeutet - so sollten viel mehr dieser Verleihung fernbleiben.
Die Pitts und die Jolies, der Tarantino und ein paar andere Regiesseuere, usw.
abhilfe: quoten-schwarze !
wie auch hierzulande manche quoten-frauen, stolz auf ihre per gesetz zuteil gewordenen qualitäten sein können, sollte diese vorgehensweise auch für die oscar-show, nur recht & billig sein.
conclusio: wer braucht heutzutage noch --> echte, ehrliche leistung ??...
Aha, bleiben jetzt die Dicken auch fern - es werden ja immer nur Schlanke geehrt. Oder bleiben auch die echten Blonden fern - es werden immer nur die Gefärbten geehrt. Ein komischer Verein,Ehre, wem Ehre gebührt, aber man kann nicht wem ehren, nur weil er die gewünschte Hautfarbe oder Frisur oder Statur hat, geehrt wird man doch immer nur für Leistung.
Schön wär's.
Das Problem ist, dass Farbige in der Academy und in der Filmindustrie (bei den Bossen) ganz klar unterrepräsentiert sind - neben Afroamerikanern sind davon auch Latinos und andere Minderheiten betroffen. Und wenn diejenigen, die über die Nominierungen entscheiden, fast ausschließlich Weiße sind, wird sich das auch in der Zusammensetzung der Nominierten spiegeln, auch wenn sich kaum jemand bewusst vornimmt, keine Schwarzen zu nominieren.