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Musikschulen feiern 40er und bleiben bei 157 Standorten

Von nachrichten.at/apa, 12. September 2017, 12:54 Uhr
Musikschulen müssen sparen
Budget von 72 Mio. Euro bleibt gleich. Konzerte sollen im ganzen Land stattfinden. Bild: Weihbold

LINZ. Die oberösterreichischen Landesmusikschulen feiern heuer ihr 40-jähriges Bestehen mit Konzerten im ganzen Land.

Das Budget von 72 Mio. Euro wird gleich bleiben und auch die Anzahl der Standorte. "Die Durchdringung der Regionen ist angekommen, wir haben den Plafond erreicht", sagte LH Thomas Stelzer (ÖVP) in einer Pressekonferenz mit Landesmusikschuldirektor Karl Geroldinger am Dienstag in Linz.

Derzeit gibt es 69 Hauptstellen mit 88 Zweiganstalten - 157 Schulen gesamt -, an denen 57.500 Schüler, zwei Drittel davon sind Mädchen, von 1.568 Lehrern unterrichtet werden. 1977/78 waren es gerade einmal 34 Einrichtungen mit 13.800 Schülern. Der Andrang ist ungebrochen hoch, 26.006 Vormerkungen konnten im Sommersemester nicht berücksichtigt werden. Das Budget von 72 Mio. Euro - 194 Mio. gibt es für den gesamten Kulturbereich - seien fast ausschließlich Personalkosten, deswegen werde es hier keine Kürzung geben, erklärte Stelzer, der vor kurzem Einsparungen von rund zehn Prozent im Kulturbereich in Aussicht stellte.

"Es geht um die Basis"

Das Angebot der Musikschulen trage zur Persönlichkeitsentwicklung bei und sei damit ein Breitenauftrag. "Es ist wichtig, die Leute darauf hinzuweisen, dass es um die Basis geht", betonte Stelzer. Freilich orientiere man sich an die Spitze hin und komme der Profi-Nachwuchs aus den Musikschulen, aber es gebe auch ein Angebot für beeinträchtigte Kinder, das 400 Schüler wahrnehmen.

"Das Land will die Verantwortung nicht an jemanden abtreten, der nur wirtschaftlich denkt", unterstrich der Direktor des Landesmusikschulwerks, Karl Geroldinger. Die oö. Besonderheit sei, die regionale kommunale Kulturentwicklung zu begleiten. Es gebe einen starken Konnex zu den Musikkapellen und die Musikschullehrer seien oft Konstante und Vertrauensperson für ihre Eleven. In den kommenden zehn Jahren werden etwa 300 Lehrer in Pension gehen, erklärte Geroldinger. Dadurch werde das Angebot teilweise geändert. Die Hitliste der Fächer führt derzeit die Sparte "Tanz und Bewegung" mit 5.988 Angeboten an, Klavier liegt mit 4.699 an zweiter Stelle, gefolgt von Blockflöte (3.104) und Gitarre (3.004).

Musikunterricht trägt zur Persönlichkeitsbildung bei

Dass der Musikunterricht auch die Persönlichkeit bildet und im Berufsleben von Vorteil sein kann, bewiesen drei ehemalige Schüler. Moderatorin und Sängerin Ulla Pilz, Othmar Nagl, stv. Generaldirektor der Oö. Versicherung, und der Soloposaunist der Wiener Symphoniker Walter Voglmayr betonten, dass die in Oberösterreich gebotene Möglichkeit nicht selbstverständlich sei.

 

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14  Kommentare
14  Kommentare
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alpe (3.482 Kommentare)
am 13.09.2017 10:54

Im Landesmusikschulwerk werden unsere Werte vermittelt.
Nicht nur Musik, auch Sozialkompetenz, Toleranz.

und das darf nichts kosten?

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 13.09.2017 08:04

Ja sollen die Lehrer etwa ehrenamtlich arbeiten?
In keinem Land dieser Erde - und das ist nicht meine Privatmeinung - ist das musische Ausbildungssystem so gut wie in unserem kleinen Oberösterreich.
Und erwiesener Maßen sind Kinder & Jugendliche mit musischer Ausbildung bessere Schüler.

Davon abgesehen werden ohnehin keine neuen MS mehr gebaut und vielfach sind es schon Schulen mit multiplem Nutzen, etwa Musikschule und Musikheim und Räumlichkeiten für Kurse unter einem Dach!

Dass Hr. Geroldinger Leistungsnachweise bringen muss ist richtig und wichtig. Sieht man sich die großartigen Erfolge der O.Ö. Jugendbrassband, der Brassband OÖ, des Jugendsinfonieorchesters oder generell der Musikschüler im gesamtösterreichischen Vergleich an (Goldene Leitungsabzeichen, x-fache Bundessieger bei prima la musica), dann ist das Nachweis genug.

Wer "erleben" will wie man es nicht macht, höre sich einmal einen deutschen "Posaunenchor" an, da bekommt man Ohrenkrebs. Da "unterrichten" Laien Schüler.

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observer (22.145 Kommentare)
am 13.09.2017 07:46

Die Musikschulen sind anscheinend eine heilige Kuh, da darf trotz grosser Aufwendungen nicht einmal an das Sparen gedacht werden. Anderswo schon, auch bei wichtigeren Dingen, da wird der Sparstift engesetzt, auch wenn es nicht viel bringt. Vielleicht auch deswegen, weil die ÖVP sich als rSchutzpatron des ländlichen Raumes fühlt, wó eben viele dieser Institutionen vorhanden sind.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 13.09.2017 06:26

Diese Diskussion ist wohl das Dümmste Die Musikschulen sind eine Einrichtung in der Kinder etwas sinnvolles lernen und wer es nicht glaubt soll am 22 10 ins Brucknerhaus gehen und sich Das Jugend Symphonie Orchester anhören und dann weiss er vielleicht wie man Jugendliche sinnvoll beschäftigen kann

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 12.09.2017 20:04

Musikalische Ausbildung ist gut und wichtig, aber warum muss das Bundesland da so viel Geld reinstecken? Angeblich ca. 70 Mio. EUR pro Jahr.

Etwa, weil das meiste Geld sowieso im Dunstkreis der Parteifreunde und Bekannten bleibt? Es gibt exzellente Musiklehrer, aber leider auch viele Trittbrettfahrer bis hin in die Verwaltung des LMSW.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 12.09.2017 21:11

Tja wieder ein Thema für den Expertenfürehalles: Hier ist nur die Landespolitik, ausnahmsweise nicht die Gewerkschaft schuld...

Weil, wenn wer was wirklich will, dann schafft er es am "freien Markt" ohnehin - ob sich dadvjetzt die Eltern leisten können oder nicht, weil "Leistung lohnt sich ja immer... " - neoliberaler Arxxx

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.09.2017 05:30

Mich würde brennend interessieren, ob du Dolm dich für deine Absonderungen schämst, wenn du sie nüchtern nochmals liest.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 13.09.2017 08:01

Schon mal darüber nachgedacht, dass Musikschullehrer ein Brotberuf ist, der wie jeder andere Beruf auch?

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 12.09.2017 19:47

90 % der Absolventen sind BlockflötlerInnen, die das Holzstückl ins Eck hauen, wenn der Musikschulbesuch aus ist.

Die Hälfte des Budgets könnte eingespart werden, es ist ein genauso grosser unnötiger Luxus wie das Musiktheater, das bereits jetzt hinkt wie ein altes Weiberl.

Die Anfangsneugierde ist weg, die Programme immer beliebiger ...... besser man macht eine Garage daraus, dann kommt wenigstens Geld ins Landessäckel.

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alt-solo (79 Kommentare)
am 13.09.2017 00:05

Das ist der größte Haufen Mist, den ich seit langen Jahren gelesen habe. Alkoholproblem?

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alpe (3.482 Kommentare)
am 13.09.2017 04:52

Dem Fritze reicht ein Leben in geistig-kultureller Wüste.
Armseliges Dasein

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 13.09.2017 05:34

Das Katzwrl lebt eh net, es vegetiert.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 13.09.2017 07:59

Wie traurig sind sie eigentlich?

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 13.09.2017 11:50

Ich behaupte mal sie haben das Musiktheater noch nie von innen gesehen,
außer vielleicht als Buffetnomade bei der Eröffnung.

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