Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Abnehmen beginnt beim Einkaufen

Von Dietlind Hebestreit, 04. April 2016, 00:05 Uhr
Abnehmen beginnt beim Einkaufen
Abnehmen beginnt beim Einkaufen Bild: colourbox.de

Unverarbeitet, regional, saisonal und bio sind die wichtigsten Schlagworte für gesunde Lebensmittel. Wer auf Zucker verzichten möchte, sollte die Kennzeichnung der Produkte genau lesen.

Wie findet man sich im Dschungel der Kennzeichnungen für Produkte zurecht? Nicole Hamberger, Ernährungswissenschafterin der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK), erklärt, worauf beim Einkauf zu achten ist:
 

Welche Lebensmittel soll man kaufen?

Sie sollten möglichst unverarbeitet sein, aus der Region stammen, zur richtigen Saison gegessen werden und aus Bioanbau stammen. Sparsam mit tierischen Produkten umgehen.

Sind Light-Produkte besser als andere?

Sie sind unnötig. Mit Fett und Zucker wird auch der Geschmack reduziert. Die Psyche gibt grünes Licht, von Kalorienreduziertem mehr essen zu "dürfen". Künstliche Süßstoffe (Aspartam, Acesulfam, Saccharin) als Zuckerersatz können zu Heißhungerattacken führen.

Wie entstehen Light-Produkte?

Um Lebensmittel "light" zu machen, wird unter anderem Fett durch Wasser, Ballaststoffe, Eiweiß, Kohlenhydrate oder Fettersatzstoffe ersetzt. Statt Zucker werden Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe verwendet. Für mehr Volumen wird einfach Wasser und Luft zugesetzt. Damit der Geschmack von Light-Produkten nicht leidet, werden sie oft aufwändig verarbeitet – und es werden viele Zusatzstoffe beigemengt.

Woran erkenne ich zuckerhaltige Lebensmittel?

"Ohne Zuckerzusatz" heißt, dass keine Mono- und Disaccharide (Einfach- und Zweifachzucker) zugesetzt sind und keine anderen Lebensmittel, die dem Süßen dienen. Viele Lebensmittel enthalten aber von Natur aus Zucker. Es gibt rund 70 Namen für Süßmacher. Endung -ose: Fructose, Lactose, Dextrose. Sirup: Glucosesirup, Fructosesirup, HFCS (High Fructose Corn Syrup). Fruchtextrakte, Malzextrakte. Zuckeraustauschstoffe: Steviaglycoside. Chemische Süßstoffe: Aspartam, Acesulfam, Saccharin. Andere Beispiele: Invertzucker, Süßmolkenpulver, Maltodextrin, Molkenerzeugnisse, Fruchtsüße. Durch die Vielzahl an Namen ist es für Konsumenten schwer, "Zucker" in der Zutatenliste zu erkennen.

Was bedeutet "zuckerarm"?

Zuckerarme feste Lebensmittel enthalten maximal 5 g Zucker/100 g, flüssige 2,5 g/100 g. Zuckerfreie Produkte dürfen maximal 0,5 g Zucker/100 g enthalten.

Wie viel Fett soll man zu sich nehmen?

Beim Abnehmen sind 40 bis 60 Gramm Fett pro Tag ideal. Das sind 2 bis 3 Esslöffel Streich- und Kochfette plus 2 bis 3 Esslöffel (oder 1,5 bis 3 Stamperl) in Form versteckter Fette. Pflanzenöle sind in jedem Fall zu bevorzugen.

Ist Margarine besser als Butter?

Nach heutigen Erkenntnissen nicht.

Was bedeutet "fettarm"?

Feste Lebensmittel dürfen als fettarm bezeichnet werden, wenn sie weniger als 3 g Fett/100 g enthalten. Getränke dürfen nicht mehr als 1,5 g Fett/100 ml liefern. Ist ein Produkt mit "fettfrei" gekennzeichnet, darf es maximal 0,5 g Fett/100 g enthalten.

Was bedeutet "arm an gesättigten Fettsäuren"?

Die Summe aus gesättigten Fettsäuren und Trans-Fettsäuren darf bei festen Lebensmitteln maximal 1,5 g/100 g, bei flüssigen höchstens 0,75 g/100 ml betragen. Diese Fettsäuren dürfen auch nicht mehr als zehn Prozent des Brennwerts liefern.

Was bedeutet "frei von gesättigten Fettsäuren"?

Die Summe aus gesättigten Fettsäuren und Trans-Fettsäuren darf maximal 0,1 g/100 g betragen.

Was bedeutet "energiearm"?

Feste Lebensmittel dürfen nicht mehr als 40 kcal/100 g enthalten, Getränke maximal 20 kcal/100 ml.

Was bedeutet "energiereduziert"?

Diese Lebensmittel müssen gegenüber regulären Vergleichsprodukten einen mindestens 30 Prozent geringeren Energiegehalt aufweisen. Energiefreie Lebensmittel haben einen Energiegehalt von maximal 4 kcal/100 g.

Was bedeutet die Kennzeichnung "leicht"?

Als "leicht" gekennzeichnete Produkte müssen einen um mindestens 30 Prozent verminderten Gehalt eines energieliefernden Nährstoffes gegenüber einem vergleichbaren Produkt aufweisen.

 

5 Mal täglich soll man Obst und Gemüse essen – frisch oder verarbeitet. Studien zeigen, dass ein verstärkter Obst- und Gemüseverzehr das Risiko von zum Beispiel Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Gicht und Rheuma senken. Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte liefern uns als Kraftstoff Kohlehydrate und als Baustoff hochwertiges Eiweiß, viel Flüssigkeit, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sowie Ballaststoffe, die satt machen. Saisonales und regionales Obst und Gemüse enthält nachweislich mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe.

100 Kilokalorien und weniger liefern 100 Gramm der meisten Obst-, Gemüse- und Hülsenfrüchtesorten.

30 – 40 % Fett im Trockenanteil sind bei Käsesorten ideal. Light-Käse darf maximal 25 Prozent Fett pro Trockenanteil enthalten. Fett in der Trockenmasse gibt an, wie viel Fett in dem Käse enthalten ist, wenn man ihm das gesamte Wasser entzieht.

mehr aus Fit und schlank in 8 Wochen

"Jetzt geht’s erst richtig los!"

Für immer fit und schlank

So wurde Oberösterreich leichter

Routine – das Geheimnis eines langen Lebens?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tradiwaberl (15.589 Kommentare)
am 04.04.2016 12:39

Solange sich die Leute beim Hofer fast prügeln für das 10er-Sackerl Semmeln um 0,79€ ist ohnehin alles für die Würscht.

lädt ...
melden
capsaicin (3.816 Kommentare)
am 04.04.2016 10:43

richtiger:

das ZUNEHMEN (!) beginnt dem einkaufen, nämlich schon mit dem 1. schritt über die türschwelle eines geschäftes !

wer nämlich erst gar nicht einkauft, nimmt automatisch weniger kalorien zu sich. denn kaum einer verlässt ein geschäft , mit nicht mindestens paar kalorien im einkaufskorb.

conclusio: entscheidender beim abnehmen ist also, was jmd NICHT zu sich nimmt --> net was er einkauft....

lädt ...
melden
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 04.04.2016 08:21

im Geldtascherl auf alle Fälle grinsen

lädt ...
melden
cfrit (1.376 Kommentare)
am 04.04.2016 08:21

auf Zucker und versteckte Süßstoffe hinzuweisen finde ich sehr gut, dazu gehören natürlich auch alle Limos und Energydrinks
Fett zu verteufeln macht keinen Sinn, von Gemüse allein kann man sich nicht ernähren
jeder soll nach Gefühl und Hunger (den kennt ja keiner mehr) essen und die Zunge von Fertiggprodukten, Convinience-produkten und Light-Produkten lassen

lädt ...
melden
derhackler (519 Kommentare)
am 04.04.2016 07:42

abnehmen beginnt im kopf und nicht beim einkaufen.

lädt ...
melden
pepone (60.622 Kommentare)
am 04.04.2016 11:00

derhackler

so is es ... zwinkern

aber die Lebensmittel Industrie strebt sich mit ALLER GEWALT dagegen die Kennzeichnung zu verbessern .. ja warum denn ?
weil des gfrass nochher nimma schmeckt und ungenießbar wiad ... hahahahahah

der Fernsehkoch Jamie Oliver KÄMPFT seit Jahren in England dafür und ist anscheinend Erfolgreich da eine Zuckersteuer eingeführt werden soll !

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen