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Der Traum vom Krankenhaus in Afrika geht in Erfüllung

Von Barbara Rohrhofer, 12. August 2011, 00:04 Uhr
Der Traum vom Krankenhaus in Afrika geht in Erfüllung
Bild: privat

„Ich weiß, dass ich in Afrika gebraucht werde – ich liebe das Land und die Menschen“, sagt Stefan Bayer (35), Arzt und Gründer des Vereins AfreakMED. „Seine“ Krankenstation in Ghana ist fast fertig.

Während des Medizinstudiums in Graz hat sich der Pöndorfer mit dem afrikanischen Arzt Steve Kpangpari angefreundet. Die beiden jungen Mediziner hatten einen außergewöhnlichen Traum: Sie träumten nicht von der großen Karriere als Mediziner, sondern von der Errichtung einer Krankenstation im unterentwickelten Norden von Ghana.

„Dort ist die medizinische Versorgung schlecht, aber man kann den Menschen mit geringen Dingen wie Impfungen wirklich helfen. Wir machen aber auch Informationsveranstaltungen über Hygiene und klären die Menschen über Verhütung auf“, sagt Bayer. Als er sein Medizinstudium 2005 beendete, begab er sich neun Monate auf Reise durch Afrika – und lernte Land und Leute lieben.

2007 gründeten Bayer und Kpangpari den Verein „AfreakMED“, mit dem Ziel, ihren Traum vom Krankenhaus im Busch 40 Kilometer östlich von Tamale in die Tat umzusetzen. Mithilfe von Spendengeldern ließen sich die ersten Pläne verwirklichen. Mittlerweile ist der Rohbau der Krankenstation fast fertiggestellt. „Sobald das Dach raufkommt und die Elektro- und Sanitärinstallationen beendet sind, kann die Arbeit beginnen. Wir haben von Krankenhäusern in Oberösterreich viele Geräte bekommen, die man hierzulande nicht mehr braucht“, sagt Bayer.

In der ersten Ausbauphase sollen die Menschen hier ambulant behandelt werden. In ein paar Jahren soll aus der Ambulanz ein richtiges kleines Krankenhaus werden, das vom Arzt Steve Kpangpari geleitet wird. Ein weiterer Plan der Ärzte: Sie wollen Motorräder kaufen, die quasi als „mobile Ordination“ dienen.

Stefan Bayer, der derzeit mit seiner Frau und seiner dreijährigen Tochter in Graz lebt und als Militärarzt arbeitet, besucht seine Krankenstation mehrmals im Jahr. „Es ist wichtig, dass ich hier in Österreich bin und mich um unseren Verein und um die Spendengelder kümmere“, sagt Bayer. „Ich werd’ immer weitermachen, weil es einfach schön ist, etwas Sinnvolles zu tun und zu sehen, wie etwas wirklich Neues entsteht.“

Weitere Informationen zum Projekt: www.afreakmed.org

 

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