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"Wir jammern nicht, wir reden übers Gesundwerden"

Von Claudia Riedler, 06. September 2017, 00:04 Uhr
"Wir jammern nicht, wir reden übers Gesundwerden"
Claudia Lebschy (2.v.re) engagiert sich für andere Brustkrebs-Patientinnen Bild: BHS

Claudia Lebschy (55) aus Linz leitet zwei Selbsthilfegruppen für Brustkrebs-Patientinnen – und war selbst Betroffene

Sie war 43, als sie die Diagnose Brustkrebs erhielt. "Ich bin familiär vorbelastet und hatte eine engmaschige Kontrolle. Deshalb hat man meinen Tumor auch relativ früh entdeckt", sagt Claudia Lebschy (55) aus Linz-Pichling. Es folgten zwei Operationen, bei denen zuerst der Tumor, dann die Lymphknoten entfernt wurden. Chemotherapie machte die Linzerin keine, nahm aber an einer Studie mit Anti-Hormonen teil. "Ich habe mich insgesamt sehr schnell erholt und mich auch rasch wieder gesund gefühlt", sagt sie.

Noch im Spital hat Lebschy an psychologischen Gruppen teilgenommen, aus denen sich Freundschaften entwickelt haben. "Diese positive Erfahrung wollte ich weitergeben und habe deshalb die Selbsthilfegruppe gegründet", sagt Lebschy. Die erste startete sie vor acht Jahren im Frauengesundheitszentrum in Linz, die zweite gibt es seit drei Jahren im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern.

"In den Selbsthilfegruppen bekommt man ein positives Denken über die Erkrankung mit. Man erfährt, dass andere es geschafft haben – das ist eine unglaubliche Motivation für einen selbst, zu erfahren, dass es gut werden kann", so die 55-Jährige. Dazu kommen fachliche Vorträge, bei denen die Frauen auch ganz persönliche Fragen stellen können.

"Während der Therapie wollen die meisten mehr über die Nebenwirkungen erfahren." Acht bis zehn Teilnehmerinnen seien im Schnitt bei einem Selbsthilfegruppen-Treffen dabei. "Manche kommen nur während der Behandlung, andere auch später noch – aus Freundschaft", sagt Lebschy.

Ebenso interessant seien komplementärmedizinische Themen, Infos über Ernährung und Bewegung. "Krebspatientinnen hinterfragen vieles und stellen oft ihr Leben nach der Krankheit komplett um." Auch Claudia Lebschy hat sich neu orientiert. Sie hat viele Ausbildungen gemacht und arbeitet nur mehr ehrenamtlich.

Ihr Tipp: "Schauen Sie sich die Selbsthilfegruppe an. Hier wird nicht gejammert, wir reden viel übers Gesundsein und man erfährt andere Dinge als beim Arzt."

Treffen der Selbsthilfegruppe für Brustkrebs jeden 3. Dienstag im Monat; mehr Infos auf www.lebemitbrustkrebs.at

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