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Warum ein trainierter 75-Jähriger genauso fit ist wie ein untrainierter 25-Jähriger

28. Februar 2018, 13:22 Uhr
Bewegung
Ausdauertraining ist gut für die Gesundheit. Bild: colourbox

Viele gehen nur mehr 300 bis 500 Meter am Tag. Das ist viel zu wenig. 

Die Vorsätze fürs neue Jahr sind meist die gleichen: gesünder Essen und mehr Bewegung. Doch die Menschen sind mittlerweile nur bedingt bewegungsfreudig. Dabei könnten sich die Österreicher ein Beispiel an ihre Vorfahren nehmen. Bis ins 19. Jahrhundert gingen Männer 17 bis 19 Kilometer pro Tag, Frauen neun Kilometer. Heute sind es nur noch 300 bis 500 Meter, sagte Sportmediziner Robert Fritz. 

Wer sich regelmäßig bewegt - mindestens drei Mal pro Woche - kann das persönliche Herzinfarktrisiko um 60 Prozent, das Krebsrisiko um 50 Prozent und das Schlaganfallrisiko um 40 Prozent senken, sagte Fritz. "Ein regelmäßig trainierender 75-jähriger Mensch ist genauso leistungsfähig wie ein untrainierter 25-Jähriger." 

Der Sportexperte empfiehlt, pro Woche 150 Minuten Training mit mittlerer Intensität - sprechen soll währenddessen noch möglich sein - oder 75 Minuten höhere Intensität, zudem zwei Mal pro Woche Krafttraining. Und dazu muss man nicht gleich einen Vertrag in einem Fitnesscenter abschließen, sondern kann Übungen mit Eigengewicht oder Hilfsmittel wie etwa Therabänder machen, rät der Experte.

Wer nie Sport macht, baut schneller ab

"Es ist nie zu spät, um körperlich aktiv zu werden", sagte Fritz, der in der Wiener Sportordination pro Jahr an die 1000 Laktattests für Sportler macht. Ein Mensch, der in seinem Leben nie Sport gemacht hat, baut nämlich ab einem Alter von 27 Jahren bei der Ausdauer, der Kraft und bei der Knochenmasse rapide ab.

"Schlimm wird es bei diesen Menschen ab einem Alter von 60 Jahren." Da sind die Inaktiven nach Angaben des Sportmediziners bereits an der Schwelle, nicht mehr selbstständig gehen zu können bzw. von anderen Hilfen abhängig zu sein. Bei aktiven Menschen ist das erst bei einem Alter von 80 Jahren der Fall.

Auch Ilse Dippmann, Organisatorin des österreichischen Frauenlaufs, möchte den Menschen ein bewegtes Leben schmackhaft machen. Vor 30 Jahren waren es 440 Sportlerinnen, die beim ersten Frauenlauf mitmachten, mittlerweile bringt sie über 35.000 Frauen an den Start. Mit dabei sind nicht nur Eliteläuferinnen, sondern auch Frauen, die zum ersten Mal in ihrem Leben einen Bewerb für fünf Kilometer absolvieren.

"Auch ich muss mich manchmal motivieren. Wenn der Wecker um 20 vor 6.00 Uhr läutet, denk ich mir auch manchmal, das ist hart." Für Dippmann, die im vergangenen Jahr ihren 31. Marathon absolviert hat, ist jedes Training im Terminkalender eingetragen. "Ich bin etwa jeden Mittwoch um 18.30 Uhr in der Prater Hauptallee laufen. Da kommt niemand auf die Idee, da mit mir was zu unternehmen. Nicht einmal meine Mama, sollte ich an einem Mittwoch Geburtstag haben."

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