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Eltern merken nichts, Kinder ertrinken ganz leise

14. Juni 2017, 12:14 Uhr
Kinder müssen beim Baden immer beaufsichtigt werden Bild: APA

"Kinder erleiden nach einem Sturz ins Wasser häufig eine Schockreaktion. Dies führt dazu, dass sie völlig bewegungslos und starr reagieren und daher lautlos und schnell versinken"

Sommer, Sonne, Badezeit. Vor allem auf Kinder übt Wasser eine besondere Anziehung aus. Dass das kühle Nass für Kinder unglaublich gefährlich sein kann, wird  unterschätzt. Denn: Kinder ertrinken lautlos. Schon ein Planschbecken mit wenigen Zentimetern Wasser reicht aus. Anders als oftmals vermutet, schreien Kinder nicht laut auf, wenn sie ins Wasser fallen. „Es kommt eher selten zu heftigem Armrudern oder auffallendem Spritzen im Wasser“, sagt Primar Robert Pehn, Leiter der Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Landeskrankenhaus Kirchdorf. „Stimmritze und Rachen schließen sich, die Atmung wird blockiert. Das Kind ertrinkt, ohne einen Tropfen Wasser in der Luftröhre oder Lunge“, erklärt der Mediziner. 

Darüber hinaus kann es auch in kleinen Planschbecken oder Biotopen, wie sie häufig in den Gärten aufgestellt werden, zu tragischen Unfällen kommen. Da Kleinkinder, anders als Erwachsene oder größere Kinder, einen überproportional großen Kopf im Vergleich zu ihrer Körpergröße aufweisen, sind schon wenige Zentimeter Wasserhöhe eine potentielle Gefahrenquelle. Stürzt das Kind oder verliert es das Gleichgewicht, so fällt es häufig kopfüber ins Wasser. Eltern oder Aufsichtspersonen müssen sich daher bewusst machen, dass schon ein kurzer unachtsamer Moment weitreichende Folgen nach sich ziehen kann. 

Wer vor dem Freibadbesuch die alten Schwimmhilfen der Kinder aus dem Keller holt, sollte diese vor dem ersten Gebrauch noch einmal sorgfältig überprüfen. Verblasstes, brüchiges Material weist auf Mängel hin und sollte daher besser ausgetauscht werden. Bei der Auswahl der geeigneten Schwimmhilfe ist eine Normprüfung elementar. Mehrere Luftkammern bieten zudem erhöhten Schutz. Flippiges Aussehen oder das lustige Motiv der aktuellen Lieblingszeichentrickfigur des Kindes sind beim Kauf von Schwimmflügel und Co. immer als zweitrangig zu betrachten. Für Eltern gilt: Überdimensionierte, mit viel Schnickschnack ausgestattete Schwimmhilfen, oder solche, die eher aussehen wie Spielzeug, sind nicht zu empfehlen! „Eine Schwimmhilfe allein ist kein ausreichender Schutz vor dem Ertrinken. Kinder sollten im Wasser stets lückenlos beaufsichtigt werden“, betont Primar Pehn .

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16  Kommentare
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fanatiker (6.116 Kommentare)
am 16.06.2017 10:09

Viele lesen diese ständig wiederholten Warnungen, nur offenbar die verantwortlichen Eltern NICHT!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 15.06.2017 07:04

Man darf Kinder in der Nähe von Gewässern einfach nicht aus den Augen lassen. Und einen Pool erst dann bauen, wenn das Kind schwimmen kann und auch dann muss man dabei sein.
So hab's ich zumindest gemacht.

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 14.06.2017 18:53

diskussionen sollten sehr wohll statt finden , vor allem die sinne vieler (meist jungen) eltern, sollten auf ihr KIND geschärft werden, wann immer es geht.

wie oft im alltag ist zu sehen, wie arglos viele eltern mit ihrer verantwortung umgehen,
helfen wir ihnen, indem wir gefahrenquellen aufzeigen, auch auf die gefahr hin, gescholten zu werden !

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herzmensch (873 Kommentare)
am 14.06.2017 19:09

Zur Aufklärung reicht dieser Artikel.

Das kann nämlich ein Unerfahrener nicht wissen, wie sehr Kinder vom Wasser angezogen werden, der beschriebene Reflex, der zum Ertrinken in nur knöcheltiefen Wasser führen kann.
Auch Kinder, die schon schwimmen können, sind gefährdet. Es wirken meist tragische Umstände zusammen, wenn etwas passiert. Auch in meiner Verwandtschaft ist vor vielen Jahren ein Kind ertrunken.

Immer wieder muss vor ungesicherten Pools oder Teichen gewarnt werden, auch in der Nachbarschaft, und auch vor kleinen Zierteichen.

Auch bei bester Elternarbeit und fürsorglichster Betreuung geschehen Unfälle.

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kroy (24 Kommentare)
am 14.06.2017 17:40

Ich habe selbst kürzlich unter ganz anderen Umständen mein Kind verloren und bitte dringend, die Diskussion hier zu beenden. Das zitieren von Aufsichtspflicht etc. ist überflüssig und unnötig.

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herzmensch (873 Kommentare)
am 14.06.2017 18:45

Sie haben recht, hierüber braucht nicht diskutiert werden. Es ist bewundernswert, wie Sie andere Eltern vor unnötig verletzenden Aussagen schützen wollen, ich danke danke Ihnen herzlich dafür.
Alles Gute für Sie persönlich.

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tja (4.605 Kommentare)
am 15.06.2017 00:03

Dem letzten Satz, herzmensch, schließe ich mich gern an - eigentlich allem!

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 14.06.2017 15:21

Seien Sie froh Zenith. Ich empfinde genau so. Aber ich weiss, dass es absolut unmöglich ist, seine Kinder 3600 Sekunden pro Stunde im Auge zu haben.

Was kann einem Menschen Schlimmeres passieren, als dass sein Kind stirbt und er sich womöglich mit Vorwürfen quält. Kein Gericht dieser Welt könnte diese Strafe toppen.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 14.06.2017 16:23

Aber ich weiss, dass es absolut unmöglich ist, seine Kinder 3600 Sekunden pro Stunde im Auge zu haben.
Zur Aufsichtspflicht gehören:

Die Person, die das Kind / den Jugendlichen betreut, muss für die gesamte Dauer
anwesend bzw. erreichbar sein, oder einer geeigneten Person die Aufsichtspflicht
übergeben.
Die Kinder / Jugendlichen müssen in einer ihnen verständlichen Weise auf
Gefahren hingewiesen und vor falschem Verhalten gewarnt werden und
Aufsichtspflichtige müssen sich vergewissern, ob sich die Kinder / Jugendlichen
auch an die Abmachungen halten.

Orlando alleine ihr Satz zeigt, dass sie keine Kinder haben sollten.
Ihr jammern über ihre eigene Unfähigkeit unterstreicht es noch.
Sich aus einem durch sich selber verursachten Leides sich davonzustehlen.

Mit geht es nicht darum sie anzugreifen!!!
Mir geht es um die Verantwortung gegenüber einen unberechenbaren Menschen deren Verantwortung sie von der Geburt ab bis zur Großjährigkeit übernommen haben.

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caber (1.956 Kommentare)
am 14.06.2017 16:50

Theorie ist nicht immer Praxis - und das ist gut so! Wer möchte schon lückenlos überwacht werden?

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 14.06.2017 18:39

Eugenie, Sie können sich Ihre dummen, arroganten Sprüche an den Hut oder sonst wo hinstecken. Ich habe zwei Kinder grossgezogen, beide sind der Meinung dass ich sowie der beste Vater überhaupt bin.

Gott sei Dank ist beiden nie etwas wirklich schlimmes passiert. Aber ich bin nicht so überheblich wie Sie, dass ich gottgleich, allgegenwärtig und allmächtig jedes Unheil von meinen Lieben abwenden kann. Man kann Kinder noch so gut auf das Leben vorbereiten, die tun ja nicht immer, was man ihnen sagt, sie sind halt Kinder.

Wenn man Glück hat wie ich, dann passiert nichts. Wenn man nur einmal wirklich Pech hat, verliert man sein Kind. So wie jener Vater dessen Kind grade ertrunken ist. Sie würden den armen Teufel wohl am liebsten mit Kerker bestrafen, werte Eugenie.

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herzmensch (873 Kommentare)
am 14.06.2017 18:57

EugeniehGalton darf aufgrund ihrer Aussagen nicht ernst genommen werden.
Die Unberechenbarkeit gehört grundsätzlich zum Menschen , oder zum Schicksal aber nicht ausschließlich zum Kind.
Der restliche Kommentar ist nicht besser.

Kinder müssen von klein auf Verantwortung für sich und andere lernen und in zunehmenden Ausmaß selbständig werden.
Auch Erwachsene machen Fehler und handeln gelegentlich unverantwortlich.
Orlando, lassen Sie sich nicht provozieren von dem Unsinn.

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magicroy (2.785 Kommentare)
am 14.06.2017 16:54

Ich bin ganz Ihrer Meinung und ich habe auch Kinder. Vergessen Sie einfach das oberlehrerhafte Geschreibsel von EugeniehGalton, das außer einer bodenlosen Frechheit überhaupt nichts ist.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.06.2017 18:08

magicroy

zeitweise hat EugeniehGalton Ansichten die man -n / Frau NICHT teilen kann und man sich fragt WOHER kommt so viel Unsinn !

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tja (4.605 Kommentare)
am 14.06.2017 17:03

Stimmt Orlando23!

Es ist nicht natürlich, daß Kinder vor den Eltern sterben!

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Zenith (662 Kommentare)
am 14.06.2017 13:41

Also...,

wenn ich an die vielen Stunden denke, die meine Frau und ich am Beckenrand oder am Strand von Bibione verbracht haben. Meine vier Töchter, sie leben noch und wir haben auch geschaut, dass sie schnell schwimmen lernen.

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