Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz
Wenn der Kollege niest und hustet, ist die Gefahr, selbst krank zu werden, nicht zu unterschätzen. Die Virologin der Medizinischen Universität Wien, Monika Redlberger-Fritz, gibt Tipps, wie man die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz reduzieren kann.
Hände regelmäßig waschen oder desinfizieren: Hände mit Wasser und Seife mindestens 20 Sekunden lang waschen oder mit einem Hand-Desinfektionsmittel desinfizieren.
Nicht ins Gesicht greifen: Vermeiden unbewusster Handkontakte mit dem Gesicht: Beim Griff ins Gesicht können Viren von den ungewaschenen Händen an Mund- und Nasen-Schleimhäute oder in die Augen gelangen und so Erkrankungen verursachen. "Schleimhäute sind Eintrittspforten für respiratorische Viren", sagt Redlberger-Fritz.
"Hygienisch" niesen oder husten: Beim Niesen und Husten aus Rücksicht auf die Kollegen Mund und Nase bedecken, notfalls auch mit dem Ärmel.
Keine Berührungen: Vermeiden von Händeschütteln, Umarmungen und Küsschen zur Begrüßung reduziert ebenfalls die Ansteckungsgefahr in Erkältungszeiten.
Lüften: Regelmäßiges Lüften geschlossener Räume ist ebenfalls wichtig: Einmal pro Stunde zehn Minuten stoßlüften reicht für den Luftaustausch und reduziert die Virenlast in der Raumluft.
Hand- und Geschirrtücher regelmäßig austauschen.
Bürogegenstände: Gesunde und Kranke sollten keine Gegenständen wie Maus, Tastatur, Telefonhörer, Kugelschreiber und ähnliches gemeinsam benutzen.