Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Unwetter - Todesopfer in Graz, Neunkirchen zum Katastrophengebiet erklärt

Von nachrichten.at/apa, 13. Juni 2018, 09:21 Uhr
Bild 1 von 18
Bildergalerie Heftige Unwetter in ganz Österreich
Bild: LPD NÖ

GRAZ. Eine Unwetterfront, am Dienstag von der weststeirischen Koralm über Graz bis in die Oststeiermark gezogen ist, hat am Abend im Grazer Stadtpark einen Menschen das Leben gekostet. Der Bezirk Neunkirchen (Niederösterreich) wurde zum Katastrophengebiet erklärt.

Nach der heftigen Gewitterfront, die am Dienstagabend über die Steiermark gezogen ist, waren Mittwochfrüh immer noch rund 1.000 Haushalte vor allem in der Oststeiermark ohne Strom. Besonders im Raum Fischbacher Alpen seien viele Zufahrtswege noch von Bäumen versperrt, erklärte Urs Harnik-Lauris von der Energie Steiermark auf APA-Nachfrage.

Die Feuerwehr zog eine erste Bilanz: Rund 1.500 Kräfte waren im Einsatz. Der steirische Feuerwehrverband sprach von orkanartigen Windböen mit Spitzen über 100 km/h, einer Vielzahl von entwurzelten bzw. geknickten Bäumen sowie heruntergebrochenen Ästen. Dächer wurden beschädigt oder abgedeckt. Straßen, Gehwege und Gleisanlagen waren blockiert.

Mann in Grazer Stadtpark von Baum erschlagen

Heftige Unwetter in ganz Österreich
Bild: ERWIN SCHERIAU (APA)

 

Im Stadtpark in Graz kam ein 26-jähriger Rumäne ums Leben, als er von einem umfallenden Baum getroffen wurde. Im oststeirischen Raabtal hatte ein Baum nahe dem Bahnhof Studenzen-Fladnitz die Gleise der Ostbahnstrecke der ÖBB blockiert.

Die Gewitterfront zog schnell auf, war aber nach wenigen Minuten wieder vorbei. Bei der Grazer Berufsfeuerwehr gingen binnen eineinhalb Stunden rund 150 Notrufe ein. Wehren aus dem Bezirk Graz-Umgebung kamen den Kollegen in der Landeshauptstadt zu Hilfe.

In Altenberg an der Rax in der Gemeinde Neuberg an der Mürz (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) haben anhaltende Niederschläge zu Hochwasser geführt. Im Ortszentrum sorgte eine Verklausung für eine Überschwemmung. Laut Feuerwehr haben Unternehmer mit Baggern die Situation rasch entschärft und mit den Aufräumarbeiten begonnen.

 

Kleiner Tornado im Salzkammergut

Im Salzkammergut hat ein Feuerwehrmann mit seinem Handy einen kleinen Tornado gefilmt. Geländer wurden aus der Verankerung gerissen und der Tornado hinterließ eine Schneise in der Wiese. Ein massiver Holzboden, bestehend aus Kantern und Pfosten wurde abgedeckt und die Trümmer bis zu 100 Meter weit weggeschleudert. Personen kamen laut Feuerwehr nicht zu Schaden. 

Rund 14.000 Haushalte in der Steiermark waren ohne Strom

Die Energie Steiermark sprach von schweren Schäden an Stromleitungen vor allem südlich der Mur-Mürz-Furche, im Großraum Graz und im Bezirk Weiz. Rund 500 Trafostationen waren vorübergehend abgeschaltet oder ausgefallen. Sprecher Urs Harnik-Lauris zufolge hatten rund 14.000 Haushalte keinen Strom. Vor Einbruch der Dunkelheit waren es noch 9.500 und rund 250 Trafostationen.

Stadt Graz sperrt Stadtpark und Schloßberg

Nach den zahlreichen abgebrochenen Ästen im Grazer Stadtpark sowie einem Todesopfer hat die Stadt Graz noch am Abend eine behördliche Sperre des Stadtparks sowie des Schloßberg-Areals veranlasst: Wälder und Parkanlagen sind vorerst zu meiden, es bestehe Lebensgefahr, teilte das Katastrophenschutzreferat in einer Aussendung mit. Bis zum Abend waren insgesamt rund 200 Notrufe bei der Berufsfeuerwehr eingelangt. Rund 350 Kräfte - darunter auch Polizei, Ordnungswache und Mitarbeiter der Holding Graz - waren im Einsatz.

Heftige Unwetter in ganz Österreich
Bild: GAMSJ€GER M. (BFVMZ)

Im weststeirischen Deutschlandsberg waren wegen der Starkregenschauer 22 Wehren mit 270 Helfern im Einsatz, um Straßen und Stromleitungen von umgestürzten Bäumen zu befreien. Um dem Einsatzaufkommen Herr zu werden, sei kurz vor 18.00 Uhr die sogenannte "Florianbereitschaft" alarmiert und das Personal in der Bereichsalarmzentrale aufgestockt worden. Es war besonders der nördliche Teil des Bezirks, der Raum Stainz, St. Stefan ob Stainz und Lannach, betroffen. Einsätze gab es aber auch südlich davon im Raum St. Martin und Schwanberg, vorwiegend wegen umgestürzter Bäume, die Straßen blockierten. In Stainz und Lannach drohten auch Bäume auf Häuser zu stürzen. In Lannach wurde ein Hausdach abgedeckt.

Die Feuerwehren im Bezirk Weiz mussten am Abend zu 35 Unwettereinsätzen ausrücken. Besonders betroffen war das obere Feistritztal, und da vor allem das Gebiet rund um Strallegg, Birkfeld und Passail. 20 Wehren waren im Einsatz. Die Arbeiten werden bis in die Nacht hinein dauern.

Im Salzkammergut hat ein Feuerwehrmann einen kleinen Tornado mit seinem Mobiltelefon gefilmt. Die Windhose demolierte ein Geländer und habe in der Wiese eine Schneise hinterlassen, teilte das Bereichsfeuerwehrkommando des Bezirks Liezen in einer Aussendung mit. Ein massiver Holzboden, bestehend aus Kantern und Pfosten, sei auf einer Fläche von etwa 30 Quadratmetern weggerissen worden. Die Trümmer flogen laut Feuerwehr bis zu 100 Meter weit durch die Luft.

Katastrophenzug am Mittwoch im Bezirk Neunkirchen

Die Feuerwehren in den Unwetter-Einsatzgebieten im Bezirk Neunkirchen haben am späten Dienstagabend ihre Arbeiten aus Sicherheitsgründen vorerst beendet. Mittwochfrüh werden zur Verstärkung der örtlichen Helfer 60 Spezialkräfte eines Katastrophenzuges aus dem Bezirk Wiener Neustadt eintreffen, berichtete Franz Resperger vom Landeskommando.

Die mächtigen Gewitter, die über die Bezirke Neunkirchen, Wiener Neustadt, Krems, Zwettl, Gmünd und Waidhofen a.d. Thaya gezogen waren, führten zu 350 Feuerwehreinsätzen, die 1.100 Mitglieder auf Trab hielten. Insgesamt wurden in den Unwetterregionen 120 Keller und Häuser teilweise bis zu einem Meter hoch überflutet. Nachdem eine ersten Gewitterzelle am Nachmittag bereits enormen Schaden im Bezirk Neunkirchen angerichtet hatte, zog gegen 20.00 Uhr eine zweite Front über die Region und sorgte wiederum für weiträumige Überflutungen, wobei auch mehrere Bäche und Flüsse über die Ufer traten.

In Otterthal im Bezirk Neunkirchen wurden die Bewohner eines Bauernhofes in letzter Sekunde von der Feuerwehr aus ihrem überfluteten Haus gerettet, so Resperger. Verletzte waren nicht zu beklagen. Um bedrohte Objekte zu schützen, wurden Tausende Sandsäcke bereitgestellt. Zudem wurden zwölf Großpumpen in Stellung gebracht, mit denen pro Stunde bis zu 900.000 Wasser abgepumpt werden konnten.

Die Aufräumarbeiten im Bezirk Neunkirchen sollten laut Resperger am Mittwoch in der Früh wieder anlaufen und "werden vermutlich den ganzen Tag andauern". Auch in der Nacht auf Mittwoch wurden die Pegel der teilweise hochwasserführenden Bäche und Flüsse beobachtet.

Heftige Unwetter in ganz Österreich
Bild: STEFAN MAYER (BFK WAIDHOFEN A. D. THAYA)

 

Im Wechselgebiet, im Feistritztal und in der Buckligen Welt habe teils Weltuntergangsstimmung geherrscht, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Er berichtete auch von Menschenrettungen aus bis zu hüfthoch überfluteten Häusern. 600 Mann von etwa 50 Feuerwehren standen am Dienstagnachmittag im südlichen Niederösterreich im Einsatz.

Gerettet werden mussten dem Sprecher zufolge vor allem gehbehinderte Menschen. Gemeinden, die vom Unwetter besonders stark getroffen wurden, waren u.a. Otterthal, Raach am Hochgebirge und Warth. Die Feuerwehren brachten Hunderte Sandsäcke in die betroffenen Ortschaften.

ABD0075_20180612 - NEUNKIRCHEN - ÖSTERREICH: ZU APA0404 VOM 12.6.2018 - Im Bezirk Neunkirchen sind am Dienstagnachmittag, 12. Juni 2018, neuerlich Unwetter niedergegangen. Im Bild: Eine Überschwemmung. - FOTO: APA/EINSATZDOKU.AT Bild: EINSATZDOKU.AT (APA/EINSATZDOKU.AT)

Kleine Bäche seien zu reißenden Flüssen geworden, sagte Resperger. In einer Mure sei ein Rettungswagen mit einem Notfallpatienten stecken geblieben. Die Helfer mussten das Fahrzeug befreien. Die Aufräumarbeiten in den vom Unwetter getroffenen Gemeinden werden laut dem Feuerwehrsprecher jedenfalls bis Mittwoch dauern.

Frau mit zwei Kindern aus den Fluten gerettet

Im niederösterreichischen Otterthal (Bezirk Neunkirchen) hat das Rote Kreuz am Dienstagabend eine Frau mit zwei Kindern im Alter von zwölf und sechs Jahren aus den Fluten gerettet. Die drei Personen seien in einem Auto von den Wassermassen überrascht worden und seien weder vor noch zurück gekommen, teilte das Rote Kreuz in der Nacht auf Mittwoch in einer Aussendung mit.

Zwei Rotkreuz-Mitarbeiter hätten die Frau mit den Kindern bei einer Erkundungsfahrt durch die überfluteten Straßen Otterthals entdeckt. Die Familie sei befreit und dann mit dem Rettungswagen in ihren Heimatort Kirchberg gebracht worden.

Notunterkünfte vorbereitet

Das Rote Kreuz hat aufgrund der weiterhin angespannten Wetterlage Notunterkünfte für die Nacht im Bezirk Neunkirchen vorbereitet. Entsprechende Betreuungszentren gab es einer Aussendung zufolge in Scheiblingkirchen, Gloggnitz, Puchberg am Schneeberg und Kirchberg am Wechsel. Zudem wurden 1.000 Liter Getränke, 500 Würstel, 700 Semmeln, 15 Kilo Äpfel und 300 Müsliriegel zur Ausgabe verladen.

Am Dienstagabend standen im Bezirk neben 60 Personen auch doppelt so viele Notärzte wie im Normalfall beim Roten Kreuz im Einsatz. Die Standorte für den Regelrettungsdienst wurden erweitert, um im Notfall trotz der vielfach schlechten Fahrbedingungen schnell an Ort und Stelle sein zu können. Neben Rettungssanitätern waren auch Katastrophenhelfer und die Hundeführer der Suchhundestaffel Neunkirchen aufgeboten. 40 weitere Kräfte blieben für die Nacht in Bereitschaft.

150 Einsatzstellen im südlichen Niederösterreich

Feuerwehrsprecher Franz Resperger berichtete am Dienstagabend von 150 Einsatzstellen in den Bezirken Neunkirchen und Wiener Neustadt. "Es werden mehr", fügte er hinzu. 750 Helfer waren mittlerweile aufgeboten. Sie beobachteten auch die Pegel der Bäche und Flüsse in der Region. In den vom Unwetter betroffenen Gebieten hatte wieder heftiger Regen eingesetzt.

Heftige Unwetter in ganz Österreich
Bild: STEFAN MAYER (BFK WAIDHOFEN A. D. THAYA)

Resperger kündigte an, dass noch am Dienstag bzw. spätestens Mittwoch in der Früh eine Bereitschaft des Katastrophenhilfsdiensts aus Wiener Neustadt in den Bezirk Neunkirchen in Marsch gesetzt werde. Dies dazu, um andere Kräfte abzulösen bzw. zu unterstützen. Der Bezirk Wiener Neustadt wurde dem Sprecher zufolge von Ausläufern des Unwetters getroffen. Straßen und Wiesen seien überflutet worden.

Starkregen, Sturm und Hagel im Bezirk Neunkirchen

Das Unwetter im Bezirk Neunkirchen brachte Starkregen, Sturm und Hagel mit sich, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando. Zu den besonders stark betroffenen Gemeinden zählten auch Feistritz am Wechsel, Kirchberg am Wechsel, Gloggnitz sowie Puchberg am Schneeberg. Die Zahl der eingesetzten Feuerwehren stieg auf vorerst 67.

Der Bezirksführungsstab war seit 14.30 Uhr im Einsatz. Um überflutete und vermurte Straßen frei zu räumen, wurden auch die Straßenmeistereien des Bezirkes alarmiert. Aufzuarbeiten waren zudem Schadstellen wie Überflutungen von Gebäuden und Verklausungen von Bächen.

In der Gemeinde Enzenreith wurde eine Brücke über den Syhrnbach weggerissen. Mehrere Bundes- und Landesstraßen mussten gesperrt werden. Vermehrte Unwettereinsätze gab es im Laufe des Nachmittags auch im Bezirk Wiener Neustadt.

Oberösterreich wurde am Montagabend von einem heftigen Unwetter heimgesucht. 

Mehr als 100 Einsätze in Krems

Heftige Regenfälle haben am Dienstag auch die Feuerwehren im Bezirk und insbesondere im Stadtgebiet von Krems gefordert. Ab 17.00 Uhr rückten die Helfer zu mehr als 100 Einsätzen aus. Dutzende Keller und Liftschächte mussten ausgepumpt werden, Straßen waren teilweise bis zu 40 Zentimeter hoch überflutet, vorübergehende Sperren waren die Folge.

Besonders betroffen war laut Freiwilliger Feuerwehr Krems der Stadtteil Mitterau. Dort waren die Helfer in 16 Hochhäusern im Einsatz. Einige Gebäude waren kurzzeitig ohne Strom.

Zahlreiche Häuser waren auch entlang der Ringstraße betroffen. Im Bundesrealgymnasium Krems drang Wasser über Klassenräume in das Stiegenhaus ein. Aus der Altstadt wurden Wassereintritte in eine Apotheke, ein Hotel, eine Arztpraxis und mehrere Restaurants gemeldet. Im Bereich der Langenloiserstraße gab eine Weingartenmauer nach. Am Campus drang Wasser in den Keller ein, im Bereich der Kläranlage musste als Vorsichtsmaßnahme eine Barriere mit Sandsäcken errichtet werden. Zu den letzten Einsätzen wurde die Feuerwehr gegen 19.00 Uhr gerufen. Insgesamt 150 Helfer waren aufgeboten.

Besonders fordernd sei die große Anzahl an Einsätzen gewesen, die gleichzeitig zu absolvieren waren, sagte der Kommandant der Feuerwehr Krems, Gerhard Urschler. Verletzt wurde niemand, allerdings blieben einige Autofahrer liegen, die mit ihren Fahrzeugen durch die Wassermassen gefahren waren. Außerhalb der Stadt Krems stand die Feuerwehr in Mautern, Lengenfeld und Langenlois im Unwettereinsatz.

Lastwagen von Brücke in die Thaya gestürzt

Bild: APA (BFKDO Waidhofen/Thaya )

Ein Lastwagen ist am Dienstagabend während des schweren Gewitters von einer Brücke in Dobersberg (Bezirk Waidhofen an der Thaya) in die Thaya in Niederösterreich gestürzt. Zugfahrzeug und Anhänger seien in der Flussmitte zum Stehen gekommen, der Fahrer sei in der Kabine eingeschlossen worden, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando in der Nacht auf Mittwoch. Wegen Diesel-Austritts seien Ölsperren errichtet worden.

Weil sich der Gesundheitszustand des 39-jährigen Fahrers verschlechterte, konnte er von den Feuerwehren nicht gleich geborgen werden. Ein Feuerwehrmann musste zunächst die Notärztin durch den Fluss zum Lkw tragen, damit diese die Erstversorgung vornehmen konnte. Danach sei der Mann aus dem Fahrzeug gerettet und ins Spital gebracht worden.

Der Mann war mit einem unbeladenen Holztransporter von Merkengersch in Richtung Dobersberg unterwegs. In einer Linkskurve sei er ins Schleudern gekommen, der Anhänger sei zunächst in den rechten Straßengraben geschlittert. Danach habe das gesamte Gespann auf der Schellingsbrücke das Geländer durchbrochen und sei in den Fluss gestürzt. Durch den Absturz sei der Treibstofftank aufgerissen worden; es trat Diesel aus. Um diesen wieder aufzufangen seien zwei Ölsperren flussabwärts errichtet worden. Die Feuerwehr sei um 19.15 Uhr alarmiert worden, zwei Feuerwehren seien mit hydraulischen Rettungsgeräten ausgerückt.

Die Bergung des Holztransporters gestaltete sich aufwendig. Eingesetzt wurde ein Bagger einer Baufirma. Damit das Fahrzeug aus dem Fluss gezogen werden konnte, musste die Böschung am Flussufer abgegraben werden. Insgesamt waren neun Feuerwehren mit 118 Mitgliedern bis kurz vor Mitternacht im Einsatz.

Mann von Fluss in Bayern mitgerissen

Der 52-Jährige wurde im bayerischen Garmisch-Partenkirchen vom Fluss Partnach mitgerissen, wie ein Polizeisprecher sagte. Rettungskräfte hatten zuvor mehrere Stunden im wegen Starkregens angeschwollenen Fluss nach dem Mann gesucht.

Heftiger Regen verursachte am Dienstag in Teilen Oberbayerns, Schwabens und Niederbayerns überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller. Im Landkreis Regen schlug ein Blitz in einen Carport ein. Der Carport und das Auto brannten ab. Im Landkreis Freyung-Grafenau habe die Gefahr bestanden, dass ein komplettes Sägewerk weggeschwemmt wird. Die Meteorologen rechneten auch in der Nacht auf Mittwoch mit schweren Gewittern im süddeutschen Bundesland.

Starkregen auch in Vorarlberg

Nach Starkregen im Kleinwalsertal in Vorarlberg hat die Feuerwehr am Dienstagnachmittag fünf Einsätze verzeichnet. Nach Angaben der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) liefen einige Keller voll, auch ein Bach trat über die Ufer. Wegen der Gefahr eines möglichen Hangrutsches wurde ein Erkundungsflug mit dem Helikopter durchgeführt.

Gegen 15.00 Uhr "blieb über dem Kleinwalsertal eine Gewitterwolke hängen", beschrieb die RFL auf APA-Anfrage das Geschehen. Laut Angaben der Polizei gegenüber dem ORF Vorarlberg wurde in Riezlern auch Teile der Kleinwalsertalstraße überschwemmt.

Ob der unter Augenschein genommene Hang tatsächlich abzurutschen drohte, stand vorerst nicht fest. Aus Sicherheitsgründen wurde aber eine Fahrbahn gesperrt, auf die Geröll niedergehen könnte.

Pkw in Kärnten von umstürzendem Baum getroffen

Ein Gewittersturm mit Starkregen und Hagel ist am Dienstagabend auch über Kärnten hinweggezogen. Ein umstürzender Baum traf in Eberndorf (Bezirk Völkermarkt) das Heck des Pkw einer 56-jährigen Frau. Die Kärntnerin wurde laut Polizei in ihrem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit einer Bergeschere aus dem Wrack befreit werden. Abgesehen von einem Schock blieb sie unverletzt.

Insgesamt verzeichnete die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) am Dienstag 23 Unwettereinsätze. Auch im Bezirk Wolfsberg wurden zahlreiche Bäume entwurzelt. An mehreren Stellen stürzten sie auf die Packer Straße (B70). Die Bundesstraße musste zwischen Preitenegg und Twimberg vorübergehend wegen Unpassierbarkeit für den Verkehr gesperrt werden.

In Bad Eisenkappel (Bezirk Völkermarkt) riss eine Sturmböe das Blechdach der Terrassenüberdachung eines Altenpflegeheims von der tragenden Holzkonstruktion. Das Blech wurde in die Luft gehoben und über ein angrenzendes Wohnhaus geschleudert. Zwei Kamine und ein großer Teil der Dachziegel wurden beschädigt. Verletzte gab es keine.

Feuerwehr im Südburgenland rüstet sich für nächsten Regen

Das Bangen um die nächsten Unwetter-Einsätze im Burgenland reißt nicht ab. Im Landessüden zählte am Dienstagabend die Gemeinde Rudersdorf (Bezirk Jennersdorf) zu den Hotspots. Da für heute, Mittwoch, bereits die nächsten Gewitter und Starkregen angekündigt sind, rüstet sich die Feuerwehr im Vorfeld. "Wir haben 150 Sandsäcke hergerichtet", schilderte Kommandant Patrick Kainz der APA.

ABD0003_20180613 - RUDERSDORF - ÖSTERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0033 VOM 13.6.2018 - Eine überflutete Straße aufgenommen am Mittwoch, 13. Juni 2018, in Rudersdorf im Burgenland. In Teilen des Burgenlands kam es zu heftigen Unwettern. - FOTO: APA/FF RUDERSDORF-ORT - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++ Bild: unbekannt (APA/FF RUDERSDORF-ORT)

"Kurz vor 19 Uhr hat das Unwetter gestern eingesetzt. Kurz darauf sind wir bereits alarmiert worden. Zuerst waren es zwei Verkehrswege, die wir freimachen mussten. Dann sind die Wassermassen gekommen. Die Bundesstraße Richtung Deutsch Kaltenbrunn wurde überflutet", berichtete der Feuerwehrkommandant.

Ein eher ungewöhnliches Bild bot sich den Einsatzkräften in der Garage eines Einfamilienhauses. "Dort ist ein Pkw bis zur Decke aufgeschwommen." Einige Keller mussten ausgepumpt werden. "Die Wassermassen in dem Bereich waren massiv", so Kainz.

ABD0012_20180613 - RUDERSDORF - ÖSTERREICH: ++ HANDOUT ++ ZU APA0088 VOM 13.6.2018 - Ein überfluteter Pkw in der Garage eines Einfamilienhauses aufgenommen am Dienstag, 12. Juni 2018, in Rudersdorf im Burgenland. In Teilen des Burgenlands kam es zu heftigen Unwettern. - FOTO: APA/FF RUDERSDORF-ORT - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++ Bild: unbekannt (APA/FF RUDERSDORF-ORT)

Bereits am Dienstag habe man versucht, mit Sandsäcken das Wasser zurückzuhalten. "Einen Teil der Sandsäcke haben wir bereits auf die aus unserer Sicht gefährdeten Häuser aufgeteilt. Der Rest ist auf Paletten gelagert, damit wir - sollte heute noch Bedarf da sein - gerüstet sind", erzählte der Kommandant.

Laut Hagelversicherung hat es am Dienstag besonders das "Blaufränkischland" im Bezirk Oberpullendorf getroffen. "Hier machte der Schaden am Dienstagabend bereits eine Million Euro aus", sagte Pressesprecher Mario Winkler im APA-Gespräch.

Der Deutschkreutzer Ortschef Manfred Kölly (LBL) berichtete von entwurzelten Bäumen. "Es war nicht so wild. Die Rückhaltebecken bei uns und in Neckenmarkt, an denen wir uns auch finanziell beteiligt haben, sind uns sehr zugutegekommen. Aber in der Landwirtschaft kannst du nichts machen - außer beten", meinte Kölly.

Seit knapp zwei Wochen halten Unwetter vor allem die Einsatzkräfte im Südburgenland in Atem. Besonders stark betroffen waren Ende Mai und Anfang Juni unter anderem die Gemeinden Riedlingsdorf und Loipersdorf-Kitzladen im Bezirk Oberwart.

Regierungsspitze kündigte rasche Hilfe an

Angesichts der Verwüstungen durch schwere Unwetter in Teilen Österreichs haben Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) am Mittwoch rasche Hilfe für Betroffene angekündigt. Die Bereitstellung von Mitteln aus dem Katastrophenfonds werde geprüft, hieß es aus dem Kanzleramt.

Nach den anlaufenden Aufräumarbeiten sollen zügig die entstandenen Schäden erhoben werden. Man sei mit den zuständigen Stellen der Länder in Kontakt, um Hilfsmaßnahmen unbürokratisch in die Wege zu leiten. Dank gelte den Einsatzkräften und freiwilligen Helfern. Kurz drückte zudem gegenüber den Angehörigen eines Mannes, der bei dem Unwetter im Grazer Stadtpark ums Leben gekommen ist, sein Mitgefühl aus.

 

mehr aus Chronik

Eis brach: Bergretter bei Ausbildungskurs in Tirol verletzt

Fahrt in den Osterurlaub: Wo Sie heuer Nerven brauchen

Frau soll in Wien Ex-Lebensgefährten in den Nacken gestochen haben

Kran stürzte bei Villach von A10 und fing Feuer: Lenker (55) tot

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

30  Kommentare
30  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
danube (9.663 Kommentare)
am 13.06.2018 12:01

Klimawandel wird ja in der Presse ständig wiederholt und Gegenmeinungen werden unterdrückt.
Ein Experte erklärt hier eine interessante Gegenthese:
https://www.youtube.com/watch?v=hhMMCc8cMEw

Interessant ist, das gerade die Atomlobby an der Verbreitung der CO2 These gearbeitet hat und heute zu den großen Profiteuren des "Klimawandels" ist.

lädt ...
melden
cfrit (1.376 Kommentare)
am 13.06.2018 07:43

starke Unwetter im Wechselgebiet sind nichts außergewöhnliches- habe ich als Kind im Ferienlager oft genug erlebt, 1991 bin ich in Ratten mit dem Auto in eine Mure geraten, etc.
das hat mit "Klimawandel" nichts zu tun

lädt ...
melden
Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 13.06.2018 08:14

Ja natürlich. Alles in Ordnung. War schon immer so.
Oder wir beruhigen uns mit so Sätzen wie: "die Anderen sind Schuld"

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 13.06.2018 08:25

Wenns die rechten Medien sagen, wird's schon stimmen. Die sagen ja sonst auch immer die "Wahrheit".

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 12.06.2018 21:53

Wir machen mit Gewalt unsere Natur kaputt. Merken dabei gar nicht, dass wir uns selbst vernichten. Und die Natur will sich selbstverständlich selbst retten und rächt unsere Fehler doppelt und dreifach! Keine Sündenböcke suchen, daran sind wir doch ALLE gemeinsam schuld!

lädt ...
melden
Naturhueter (109 Kommentare)
am 12.06.2018 22:33

Wer tief in die Natur hineinschaut,wird die Welt besser verstehen.'Albert Einstein'

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 12.06.2018 21:48

Die Hochwassermarkierungen an den meist sehr alten Bürgerhäusern zeigen, wie groß die Wasserkatastrophen der letzten Jahrhunderte oft waren.

Schon damals war an diesen gewaltigen Wetterkapriolen die Veränderung der Umwelt, das Zubetonieren, die Monokultur, die Industrie, die Wirtschaft, die Politik schuld.

Ja, unser heutiges grenzenloses Wirtschaftswachstum, der Neoliberalismus hat schon damals seine Umweltveränderungen gezeigt. Entschuldigung, das sind ja die Katastrophen der Jetztzeit.
Wegen einer Lösung dieses furchtbaren Problems, da fragts den Wettergott, oder fragts den Herrgott, oder heute sagt euch der Biobauer, was Schuld hat an all dem was immer schon passierte, aber auch jetzt passiert.

Ich sage euch was, die Klimaerwärmung, der CO2-Ausstoß das sind die Hauptursachen der Neugestaltung, Neuausrichtung unseres Planeten. Es kamen und es kommen immer wieder Veränderungen auf dieser, unserer geliehenen Erde.

Es sind für uns Katastrophen, nicht für den Planeten Erde.

lädt ...
melden
Naturhueter (109 Kommentare)
am 12.06.2018 22:45

Fortunatus es ist nicht unsere Erde. Die Biomasse auf der Erde besteht zu 99,7% aus Pflanzen und der Rest sind Tiere und Menschen.
Die Natur braucht hauptsächlich nur das Licht der Sonne um zu Leben.
Wir aber brauchen die Natur um zu überleben.
Darum an alle.
Geht mit der Natur sorgsamer um.

lädt ...
melden
herst (12.748 Kommentare)
am 12.06.2018 21:31

Mit dem vielen Wasser, das der Boden nicht aufnimmt und von den Maisfeldern abfliesst,oder das die Kanalisation nicht mehr aufnimmt, könnten doch die vielen Swimmingpools befüllt werden.

lädt ...
melden
klettermaxl (6.817 Kommentare)
am 12.06.2018 21:28

Mir tun die betroffenen Leute leid!

Von der Regierung hört man nichts. Vermutlich kommt auch noch irgendeine zynische "Rechtfertigung" von Minister Hofer für die (verkehrstechnisch überflüssige, wenn nicht gefährliche) Erhöhung der Tempolimits ...

lädt ...
melden
kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 12.06.2018 20:12

Wir betonieren morgen, wir betonieren heut,
wir betonieren wütend und erfreut.

Wir betonieren, ohne zu verzagen,
an allen sieben Wochentagen.

Wir betonieren teils aus purer Lust,
mit Vorsatz teils, teils unbewusst.

Wir betonieren gut und auch bedingt,
weil betonieren immer Arbeit bringt.

Wir betonieren resigniert und still,
wie jeder es so haben will.

usw.
---
Es braucht sich niemand mehr wundern...

lädt ...
melden
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.06.2018 21:00

Die Zersiedelung und Versiegelung des Bodens (danke, Gemeinden die ihr jedem Pimpi sein Einfamilienhaus erreichten lasst, danke Einkaufsmarkt für die riesigen oberirdischen Parkflächen, danke windiger Autotandler, danke Landesrat Hiasl der du uns bautest eine Autobahn zu jedem SchHäusl, ....) schreitet voran.

lädt ...
melden
rechtsmaier (1.043 Kommentare)
am 12.06.2018 21:11

Beton ist Gold und die ganze Natur muss zu Beton entwickelt werden.
Die Zeit der Narren. Allen Rechte vorbehalten.

lädt ...
melden
JosefBroz (4.491 Kommentare)
am 12.06.2018 19:38

Und dann gibt es tatsächlich noch Politiker, die entgegen den wissenschaftlich einwandfreien Analysen hunderter angesehenster Klimaforscher weltweit frech behaupten, es gäbe keinen Klimawandel.

Ich fordere Herrn NorbertGerwald auf, sich umgehend persönlich in die betroffenen Orte zu begeben! Aber am besten wortlos und ohne Stock, denn beides könnte gegen ihn verwendet werden.

lädt ...
melden
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.06.2018 19:50

Mit dem Klimawandel hat das glaube ich weniger zu tun als mit zubetonieren... und damit dass überhaupt viel mehr Leute wo wohnen wo sowas eher passiert.

Am Fuße des "Lawinenkogel", im "Gschliefgraben", am "Anger", in "Au",...

Überall Einfamilienhäuser wo früher vieleicht grade mal ein unempfindlicher Vierkanter war, mit gestampftem Lehmboden im Innern.

lädt ...
melden
franck (6.819 Kommentare)
am 12.06.2018 20:11

Geht davon aus, dass alle Politiker genau Bescheid wissen und nur so tun, als ob sie nicht wüssten, weil es sonst moralisch nicht vertretbar wäre, diese Art der Wirtschaft weiter zu treiben.

Sie wissen es, wenn sie an gefährdeten Hängen Baugenehmigungen erteilen oder wie in Kalifornien, Atomkraftwerke an den aktiven Bruchlinien.

Alles eine Frage der Zeit. Wie viel bleibt uns?

lädt ...
melden
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.06.2018 21:04

Das was wir uns reservieren (nehmen?).

lädt ...
melden
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.06.2018 21:05

In Narren braucht man nicht viel Zeit investieren.

lädt ...
melden
Naturhueter (109 Kommentare)
am 12.06.2018 19:32

Ein Regentropfen wird nicht mehr um ein Aerosol das von Pflanzen gezielt erzeugt wird gebildet, sondern jetzt um Feinstaubteilchen. Dadurch gibt es kaum noch einen Landregen sondern meist katastrophenartige Niederschläge.

lädt ...
melden
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 12.06.2018 19:23

Ich gebe euch mit der Bodenversiegelung vollkommen Recht, das kommt vor allem auch daher das Grund und Boden viel zu billig ist.
Am einfachsten kann man dies sehen das die meisten Unternehmen in die Breite bauen und nicht in die Höhe da dies wesentlich billiger ist.

Das Zweite Thema ist die Regenverteilung, wir haben immer mehr Starkregenereignisse die auf einen Ausgedörrten Boden treffen.
Wie wir alle Wissen saugt ein Trockener Schwamm kein Wasser auf, genauso verhält es sich beim Boden, ausgetörter Boden kann nur wenig Wasser aufnehmen, der Rest fliest dann ungehindert ab und nimmt noch eine Menge Humus mit.

lädt ...
melden
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.06.2018 19:29

Maisanbau... generell Felder statt Wiesen ist ganz schlecht.

lädt ...
melden
Biobauer (6.031 Kommentare)
am 12.06.2018 19:59

Mein lieber Benzinverweigerer, ich gebe ihnen vollkommen Recht, durch die Dumpingpreise aus dem Ausland werden die Österreichischen Bauern zu Dingen gezwungen die nicht zu unserer Topographie passen.

Dünn Besiedelte Länder wie Brasilien tun sich da leichter,da fällt es niemand auf wenn ganze Landstriche vermurrt werden.
Die Gesellschaft wollte Preise wie in Brasilien und hat jetzt auch die selben Umweltprobleme, nur das sie sich dir die beengte lange und dichte Besiedelung viel stärker auswirken.

lädt ...
melden
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.06.2018 21:13

Es ist nicht nur eine Frage des Preises, sondern genauso der gesetzlichen Erlaubtheit. Natürlich schränkt das das Recht der freien Ausübung des Eigentums, ev. der Erwerbsfreiheit ein, doch finden diese u.a. ihre Grenzen im öffentlichen Interesse (z.B. des übergeordneten Straßenbaus). Wenn nun aber z.B. der übergeordnete Straßenbau, der wiederum eine Form der Bodenversiegelung darstellt, von übergeordnetem Interesse ist, so ist dies umsomehr das Recht auf Leben und körperliche Integrität der Bewohner Österreichs gegenüber dem Recht auf Eigentum bzw. Erwerbsfreiheit, wie es sich in der Bodenversiegelung äußert.

lädt ...
melden
Naturhueter (109 Kommentare)
am 12.06.2018 19:15

In den letzten 50 Jahren wurde in Österreich ungefähr die Fläche von Oberösterreich zubetoniert und versiegelt.

lädt ...
melden
franck (6.819 Kommentare)
am 12.06.2018 19:34

Es geht im Sinne des Wirtschaftswachstum immer noch weiter. Das ist eine furchtbare Entwicklung, die uns zunehmend Probleme machen wird.

lädt ...
melden
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.06.2018 21:18

Der freie Markt regelt manches, versagt aber in vielen Bereichen. Umweltschutz ist so ein Bereich. Es liegt am Staat hier zugunsten aller Bürger zu Lasten der Profitgierigen einzugreifen.

lädt ...
melden
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.06.2018 18:55

Natürlich ist der Regen schuld und nicht etwa das hier:
http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/raumordnung/rp_flaecheninanspruchnahme/

lädt ...
melden
benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 12.06.2018 18:58

12ha unverbaute Flächen fallen PRO TAG weg.
Macht immerhin pro Jahr 43km² mehr an versiegeltem Boden.

Zum Vergleich:
Linz hat 96km²

lädt ...
melden
Western (33 Kommentare)
am 12.06.2018 19:45

Wirtschaft, Industrie und Politik sind nicht daran interessiert die Umwelt und die Menschen zu schützen. Für Wirtschaftswachstum wird alles geopfert.

lädt ...
melden
Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.06.2018 21:21

Beides - der Klimawandel und die Bodenversiegelung.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen