Gefährte für das tägliche Abenteuer in der Stadt und auf dem Land
Neuvorstellung: VW setzt mit dem T-Roc einen weiteren Schritt zur Komplettierung des SUV-Portfolios. Tituliert ist er als Crossover, platziert ist er unterhalb des Tiguan.
Allradantrieb hat der VW Golf, der Kompakte schlechthin, seit seiner zweiten Generation (Mitte der 1980er-Jahre). Damit war Volkswagen in diesem Segment der erste Hersteller – und seiner Zeit voraus. Erst recht mit der Kreation der "Country"-Version auf Basis dieses 4x4-Golf, genannt Syncro.
Mit dem Robust-Kompakten nahmen die Wolfsburger eine Entwicklung vorweg, von deren Ausmaßen man damals noch keine Vorstellung hatte: der des SUV-Trends, der derzeit darin gipfelt, dass 30 Prozent der Pkw-Neuzulassungen in Österreich auf die Klasse der Sports Utility Vehicles entfallen.
Dem Erfolg, der sich mit dem fast schon als Ur-SUV zu bezeichnenden "Country"-Golf nicht eingestellt hat (1991 war’s nach rund 7000 Stück vorbei), soll jetzt auf die Sprünge geholfen werden: Die Wolfsburger starten im stärksten Segment, dem der Kompakten, neu, und zwar mit einem Hochgestellten. Der Name: T-Roc.
Eher Crossover als SUV
Mit dieser Bezeichnung soll signalisiert werden, dass es sich nicht bloß um ein weiteres Sports Utility Vehicle handelt, sondern um einen vielseitigen Gefährten fürs tägliche Abenteuer in der Stadt und auch auf dem Land. VW nennt das "Crossover". Das "T" soll ihn als Mitglied der Offroad-Orientierten im Modellportfolio markieren: Tiguan II (seit 2016), Tiguan Alltrack (neu), Touareg (wird erneuert) und T-Cross (kommt im Jahr 2018).
Von seinem Golf-Bruder hebt sich der T-Roc nicht alleine durch den höheren Aufbau ab. Der Karosserieschnitt ist weit bulliger, mit kräftig akzentuierten Radhäusern sowie Schulterlinie plus – nach Art eines Coupés – abfallender Dachlinie. Zum Robust-Auftritt gehört angedeuteter Unterfahrschutz. Charakteristisch ist die in die Stoßstange nach unten versetzte LED-Tagfahrlichtsignatur.
Bekannt ist, was dem T-Roc fürs erste unter die Haube gepackt wird. Die beiden Benziner und die zwei Diesel-Aggregate spannen die Leistungsbandbreite von 115 bis 190 PS, je nachdem sechsgängig manuell geschaltet oder siebenstufig doppelt gekuppelt. Der Allradantrieb ist ab 150 PS eine Option, im Top-Modell mit 190 Selbstzünder-PS ist er serienmäßig an Bord.
Assistenten in Serie
Bekannt ist bis dato auch, vom jüngsten Golf VII-Update, was VW dem Crossover in puncto Instrumentalisierung mitgegeben hat: digitales Informations-Display, Infotainment-System mit taktilem Bildschirm, Konnektivität, Smartphone-Integration. Fahrhilfe-technisch sind Front- und Spurhalteassistent serienmäßig an Bord.
Ein großes Thema ist Individualisierung: Abgesehen von Lackierungen in fast schon knalligen Farben, optional mit kontrastierendem Dach, und kräftig kolorierten Dekor-Elementen fürs Interieur soll der T-Roc dank konfigurierbaren Einstellungen – etwa für Lieblingsmusik und präferiertes Ziel etc. – "seinen" Fahrer jeweils automatisch erkennen können.
Die Technik:
Motoren: Benziner: 1,0-Liter-Dreizylinder-TSI mit 115 PS, 1,5-Liter-Vierzylinder-TSI mit 150 PS, Diesel: 1,6-Liter-Vierzylinder-TDI mit 115 PS, 2,0-Liter-Vierzylinder-TDI, 150 und 190 PS; Allrad ab 150 PS Leistung.
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe/7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe.
Preis: ab unter 21.000 Euro, Verkaufsstart: ab September. Marktstart: 30. November