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Die Krux mit Ladestationen in (Tief-)Garagen

Von Carsten Hebestreit, 26. April 2017, 00:04 Uhr
Die Wallbox
Eine Wallbox ist die sicherere Variante, denn Strom fließt nur, wenn tatsächlich geladen wird. Zudem kann die Wallbox mehr Strom liefern. Bild: Energie AG

Wie können E-Autos daheim geladen werden? Diese Frage beschäftigt viele Interessenten – Energieversorger helfen.

Nicht nur die vergleichsweise geringe Reichweite, auch das Aufladen von E-Autos ist ein Knackpunkt für die Zukunft der E-Mobilität. Wo kann ich in möglichst kurzer Zeit den Akku meines Stromers aufladen? "Mach das doch über Nacht daheim", lautet oft die Antwort. Doch was tun, wenn ebendiese Lademöglichkeit fehlt? Nachrüsten, lautet das Zauberwort. Aber Strom in die eigene Garage zu legen, ist häufig komplizierter als gedacht.

Ein Ladeplatz pro 50 Stellplätze

In öffentlichen Tiefgaragen müssen seit 2013 pro 50 Stellplätze Leerverrohrungen für eine Ladevorrichtung verlegt werden (§ 20 der Bautechnikverordnung). Heuer bis Jahresende müssen dann diese Ladevorrichtungen montiert sein. Wobei nicht explizit ausgeführt ist, ob eine Steckdose (Haushalt oder CEE3) oder eine Wallbox gemeint ist. Der Magistrat Linz möchte jedenfalls die Montage von Haushaltssteckdosen verhindern, weil die Leitungen (220 V, 3,6 kW) unter Dauerlast recht heiß werden können, so die Begründung.

In privaten Tiefgaragen mit mehreren Stellplätzen wird’s richtig kompliziert. Möchte ein E-Auto-Besitzer eine Lademöglichkeit installieren lassen, muss er rein rechtlich alle anderen Eigentümer um Erlaubnis fragen. "Ich müsste die Unterschriften von 148 Eigentümern besorgen. Wie soll ich das machen?", sagt ein betroffener Garagenplatzbesitzer. Immer wieder melden sich Leser in der OÖN-Motor-Redaktion, die vor demselben Problem stehen.

In Tiefgaragen von Wohnungsgenossenschaften muss die Genossenschaft zustimmen. "Manche Verwaltungen stehen der E-Mobilität wohlwollend gegenüber, manche nicht", sagt Gerald Mayrhofer von der Linz AG, die sich um die Montage von Ladevorrichtungen kümmert.

Keine Genehmigung notwendig

Für Privatgaragen oder Carports sind keine behördlichen Genehmigungen erforderlich.

In Betriebsgenehmigungen für Tiefgaragen aus den 1970er und 1980er-Jahren ist zumeist vermerkt, dass keine Auto-Akkus aufgeladen werden dürfen. Dies betrifft nur jene Batterien, aus denen beim Aufladen Gase entweichen. Heute arbeiten die Akkus mit geschlossenen Systemen, weshalb die Behörden über die alten Verbote hinwegsehen.

Liegen die entsprechenden Schreiben vor, stellt sich die Frage: Woher kommt der Strom? In Garagen von Mehrparteienhäusern sollte jede Ladevorrichtung mit einem eigenen Stromzähler ausgestattet sein. Zudem muss der Boden einheitlich eingefärbt sein, um den E-Ladeplatz eindeutig zu markieren. Die Farbe spielt keine Rolle.

Der Magistrat Linz beharrt auf der Montage von Wallboxen. Diese seien weitaus sicherer als Steckdosen. Die Kabel stehen nur beim Laden unter Strom, die Kästen sind eher vor Vandalismus geschützt, und im Falle eines Kurzschlusses ist nicht die gesamte Garage stromlos. Im Übrigen empfiehlt der Magistrat auch für daheim einen gleichstromsensitiven FI-Schalter. Herkömmliche Schutzschalter fallen bei einem Kurzschluss oft nicht, wenn gleichzeitig ein E-Auto geladen wird.

 

Die Wallbox

Die sicherste Art Strom zu laden, ist mit einer Wallbox. Energie AG und Linz AG haben verschiedene Modelle ab 1000 Euro pro Exemplar im Angebot. Diese Station kann mittels Schalter für die jeweilige Ladeleistung adaptiert werden: von 3,6 bis 22 Kilowatt. Wobei ab 11 Kilowatt eine Erlaubnis vom jeweiligen Energieversorger eingeholt werden muss. Denn nur in den seltensten Fällen reicht die Netzleistung für eine derartige Ladeleistung aus. Zumeist muss dann Netzleistung nachgekauft werden. Und dies ist mit einmalig 270 Euro pro Kilowatt nicht gerade billig.

An den Wallboxen wird Drehstrom (dreiphasig je 16 bzw. 32 Ampere) abgegeben (Typ2-Stecker). Gleichstrom-Ladestationen sind derzeit für den privaten Gebrauch mit 10.000 bis 15.000 Euro pro Anlage noch unerschwinglich.
Verwenden mehrere E-Auto-Besitzer eine Wallbox gemeinsam, kann der Strom auch unterschiedlich abgerechnet werden. Die geschieht mittels RFID-Karte, die jeder vor dem Laden an das Lesegerät (190 Euro) der Wallbox halten muss.

Gefördert werden die Wallboxen ab 1200 Euro Kaufpreis. Die Montage durch einen Elektriker kostet durchschnittlich 300 Euro. Macht 1600 Euro. Davon steuert das Land OÖ 40 Prozent bzw. maximal 600 Euro (E-Mail an foerderungsantrag.us.post@ ooe.gv.at) und der Bund 200 Euro (www.umweltfoerderung.at) bei. Zudem kann noch 20 Prozent Handwerkerbonus (www.handwerkerbonus.gv.at) beantragt werden.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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blubert (117 Kommentare)
am 29.04.2017 08:45

E-Mobilität steht in Zusammenhang mit Umweltschutz. Das ist politisch grün. Die Grünen sind Ausländerfreundlich. Ausländer sind oft Moslems. Die eigentliche Gefahr von E-Autos ist somit Islamisierung !

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.04.2017 19:32

Hört endlich auf mit dieser Strom Lüge !

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 29.04.2017 08:48

Hört endlich auf mit der Luftverpestung und der Finanzierung von diktatorischen Ölscheichs !
Hinter den Autos stinkts fürchterlich, wie wäre es, wenn jeder seine eigenen Abgase einatmen müsste ?

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 27.04.2017 08:54

Wenn die ersten Akkus abbrennen, wird man sich wieder mehr Gedanken machen müssen.

Was die E-Auto Propaganda verschweigt, ist die komplexe Kühlung der Hochleistungsakkus, ab einer gewissen Leistungsabgabe mit einem eigenen Kompressor, also einer speziellen Klimaanlage für den Akku.

Bei neuen Autos mag die Ausfallsrate noch gering sein, bei älteren Autos führt ein Ausfall zu einem Totalausfall des Auto oder sogar zu einem nicht vermeidbaren Brand, der bekannterweise fast explosionsartig unter höchster Hitzeabgabe erfolgt.

Es ist interessant, die einseitige Informationskampagne pro E-Autos zu lesen, ebenso die enormen staatlichen Förderungen auf Kosten der anderen. Wozu das alles?

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 27.04.2017 08:57

Die Akkus werden wie "original" Druckerpatronen gehandelt, man ist der Industrie ausgeliefert und wird abhängig.

Ähnliches gilt bei den Stromtankstellen, anfangs kostenlos, später wird man für einen Platz an der Tankstelle teuer bezahlen müssen (auch wenn das Tanken dann kostenlos ist).

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JohnSinclair (1.234 Kommentare)
am 27.04.2017 09:01

Ein weiteres Problem wird auftauchen, wenn die Feuerwehr nach einem Unfall mit einem E-Auto ein eventuelles Opfer nicht aus dem Auto heraus schneidet, da sie nicht sicher sein können, wo der Strom fließt oder nicht.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 27.04.2017 09:09

Da sehe ich wegen der automatischen Abschaltung (ähnlich wie die der Kraftstoffpumpe/Leitung) und der Tatsache, dass an den Säulen und am Dach keinerlei Gefahr besteht, weniger Probleme.

Aber bei einem kräftigen Unfall kann der eine oder andere Akku von sich aus große Probleme machen. Mit der wachsenden Anzahl und dem Durchschnittsalter der E-Autos werden auch diese Akkuprobleme zunehmen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.04.2017 13:44

Superheld

du hast sicher nicht unrecht ..

aber ich erinnere mich an die Warnungen vor Autos die mit Gaz betrieben wurden ... und was ist passiert ? NICHTS !

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am 29.04.2017 01:05

Und wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt?
In ein paar Jahren sind E-Autos eine Selbstverständlichkeit, und alle werden sich wundern warum man nicht früher draufgekommen ist.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 26.04.2017 18:00

Idiotenpartie!

Pro Stellplatz muss MINDESTENS ein 400V/22KW Anschluss vorhanden sein.
Alles andere kann man bereits JETZT vergessen.
Denn bis das umgesetzt ist vergehen einige Jahre.

1 Million E-Autos = 1 Million Anschlüsse!
Das werden die Verantwortlichen NIE kapieren.
So ein E-Auto ist wie ein Handy... ein Festnetzgerät mit teilweiser mobiler Nutzung. grinsen

Man will ja auch klimatisiert sein beim Einsteigen.
Einer der Hauptvorteile eines E-Autos.

Fahren tut man eh teuerer damit bei unseren Strompreisen.
Da will man wenigstens in ein auf 22 Grad temperiertes Fahrzeug einsteigen.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 27.04.2017 06:57

Angesichts des Förderwahnsinns für E-Autos kann ich nur den Kopf schütteln.
Wer meint, sich eine elektrische Kiste mit dem ökologischem Fußabdruck eines ganzen Häuserblocks anschaffen zu müssen (Stichwort: Tagebau seltene Erden), der soll gefälligst auch dafür zahlen.

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am 29.04.2017 00:58

Im Tesla, dem aktuell erfolg- und aussichtsreichsten E-Auto sind keine Metalle der seltenen Erden verbaut. Und für Alu, Kupfer, Stahl existieren Recyclingsysteme.

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mgerhard74 (54 Kommentare)
am 26.04.2017 13:54

RFID heißt das!

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am 26.04.2017 16:03

Meckern wir auch gleich über Gleichstrom[sensitive] Schutzschalter... (:

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pepone (60.622 Kommentare)
am 26.04.2017 13:50

wer so eine Ladestation braucht soll sie an seinem Stromsystem anschließen und in den Keller /Garage weiterleiten .

ich habe mir zusätzlich einen Stromanschluss in den Keller leiten lassen .

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jamei (25.489 Kommentare)
am 26.04.2017 09:51

Also soooo "billig" ist dann Stromtanken auch nicht wenn als
Vorabinvestition eine ab 1000 Euro teure Wallbox PLUS Verlegungskosten und Montage - was kostet das? - berappt werden muss.

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 26.04.2017 10:36

Dasselbe Thema hab ich, wenn ich mir eine Sauna einbauen lass, oder einen Pool. Die Elektrik kommt da auch an ihre Grenzen.
Bei den Kosten des Gerätes (Auto, Pool,..) fällt der Preis der Installation nicht mehr wirklich ins Gewicht.

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 27.04.2017 07:00

Swimming Pools sollten besteuert werden und das Wasser dafür soll das Zehnfache kosten.
Ein Wahnsinn, sich angesichts des Klimawandels und ständig sinkender Grundwasserspiegel solch eine Wanne zu erlauben.
Vom Chlor ganz zu schweigen, welches in die Umwelt gelangt.

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meisteral (11.617 Kommentare)
am 27.04.2017 08:45

In Anbetracht der Inhaltslosigkeit ihres Postings sollten sie dafür auch zahlen.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 28.04.2017 19:33

Der Neid ist grauslich 🏖 Beckenrandschwimmer ?

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 26.04.2017 10:44

Die größten Kosten liegt bei den E-Autos im Restwertrisiko und bei den Akkus versteckt. Wer will schon ein E-Auto der letzten oder vorletzten Generation, wenn sich das Innovationsrad so schnell dreht?

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Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 26.04.2017 10:48

Renault bietet ein Akku-Upgrade an - doppelte Kapazität bei gleicher Baugröße. - Wer's braucht..

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 26.04.2017 10:53

Neue und stärkere Akkus hat auch der neue Golf. Nur: wie lange werden diese halten und wie teuer wird der Ersatz?

Man kann es nur erahnen, wie teuer diese Ersatzteile werden, wenn man keine andere Wahl hat.

Das Problem der Zukunft sind die Kapazitätsengpässe bei der Akkuproduktion. Da wird die Autoindustrie lieber die neuen Akkus mitsamt eines Autos verkaufen als den Nachrüstmarkt bedienen. Die Preise von Akkuersatz und Neuwagen werden voraussichtlich knapp nebeneinander liegen.

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jamei (25.489 Kommentare)
am 26.04.2017 11:19

Ich kann mir in der Praxis auch nur schwer vorstellen, dass in einer Tiefgarage von Eigentumswohnungen oder Mietwohnungen bei jedem Parkplatz eine Wallbox hängt.

Also wird es doch zu "Streitereien" kommen wer darf wann und wie oft Aufladen.

Gibt es dann wie bei Gemeinschaftswaschküchen einen Auflade- Plan?

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fanfarikuss (14.170 Kommentare)
am 27.04.2017 06:58

Eben: Sündteurer Sondermüll

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