Parkettböden "verzeihen" fast alles: Kleine Fehler selbst beheben
Ein Fußboden aus Echtholz ist widerstandsfähig und langlebig. Doch auch ein Parkettboden altert mit den Jahren und zeigt an der einen oder anderen Stelle Spuren eines langen Lebens.
Kleinere Beschädigungen im Parkettboden, wie sie etwa beim Herunterfallen von Gegenständen entstehen, können mit etwas Geschick und den richtigen Hilfsmitteln selbst repariert werden. Dabei gilt: Je tiefer der Kratzer, desto schneller sollte er beseitigt werden. Ist nämlich die Oberfläche beschädigt, können Flüssigkeiten wie Getränke oder Wasser vom Blumengießen eindringen, woraufhin das Holz an dieser Stelle zu quellen beginnt und schwerwiegendere Folgeschäden entstehen können.
Parkett reparieren – so schnell und gut wie die Profis
Bei größeren Schäden sollte dann allerdings ein Fachmann hinzugezogen werden: In Frage kommen eine vollständige Renovierung oder eine partielle Reparatur des Bodenbelags. "Bei lackiertem Parkett mit einer großflächigen Beschädigung ist eine Renovierung die sinnvollste Variante. Dabei wird das Parkett abgeschliffen und vollflächig neu versiegelt. Bei geöltem Parkett reicht oft eine partielle Erneuerung aus", so Schmid.
"Die professionellste Lösung, kleinere Schäden am Parkett selbst zu beheben, sind Reparatursets, die speziell für den Endverbraucher zusammengestellt wurden", empfiehlt der Parkettexperte. Diese Sets sind mit allen nötigen Hilfsmitteln ausgestattet: Schleif- und Poliertücher, ein kleiner Hobel, ein Klarlackstift und natürlich ein passende Auswahl an farbigen Wachsen sowie ein elektrisches Schmelzgerät für die Wachsmischung bilden ein perfektes Rundum-sorglos-Paket. Bei kleinen Schäden ist es besonders wichtig, die reparierte Stelle wieder zu versiegeln, damit kein Wasser eindringen kann. In den meisten Reparatur-Sets sind Versiegelungs-Stifte dafür schon enthalten. Obendrein können damit nicht nur Holzfußböden, sondern auch andere Holzoberflächen von Möbeln, Treppen oder Türen repariert werden.